Conversation of the year

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Als es endlich Montag war, fuhr mit Ryan voller Vorfreude zur Schule. Dort beobachtete ich die ganze Zeit Katy, wie sie mit Noah sprach. Und jetzt erst bemerkte ich, wie sie andauernd rot wurde. Wieso war mir das nie aufgefallen? Generell redeten sie wirklich viel miteinander und Katy stand auch immer neben ihm. Claire musterte mich nach einer Weile komisch, da ich sie so anstarrte. Daraufhin erklärte ich ihr alles und sofort musste sie mit starren. Viel mehr passierte an dem Tag nicht, sodass es nun auch schon wieder Dienstag war. Der Tag, vor dem ich schon so lange Angst hatte. Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen, und lag wach im Bett. Würde Dad mich wirklich wegschicken? Wenn ja... dann sieht er mich wirklich nicht mehr als seine Tochter an. Sicher könnte ich auch auf Mom sauer sein, doch ich weiß, dass sie sich gegen Dad einfach nicht durchsetzten kann. Und Mom ist so ein lieber Mensch, auf den ich einfach niemals sauer sein könnte. Nach ewigem Warten, klingelte endlich mein Wecker und ich sprang auf. Zwar hatte ich nicht geschlafen, jedoch war ich trotzdem hellwach. Da heute Zeugnisausgabe war, und ich somit auch endlich meinen mittleren Schulabschluss geschafft hätte, machte ich mich ein bisschen hübscher als sonst. Ich ich glättete meine leicht lockigen Haare und schminkte mich etwas. Ich kleidete mich angemessen, und nahm dann meine Sachen, um dann draußen auf Ryan zu warten. Komisch, normalerweise ist er immer schon da... Nach weiteren 5 Minuten Wartezeit, kam er dann endlich aus seiner Tür. Als ich in sein Gesicht sah, erschrak ich ein wenig. Er hatte tiefe Augenringe, seine Augen waren rot und er sah auch total neben der Spur aus. Ich ging auf ihn zu und musterte ihn besorgt.

„Morgen, Schatz. Ist... Ist alles in Ordnung? Du siehst so fertig aus." Fragte ich sanft, während er auf einmal erschrocken zu mir hinauf sah. Was war mit ihm los?

„Nicht so laut, da bekommt man ja Kopfschmerzen!" Quengelte er und rieb sich die Schläfen.

„Oh, danke für die nette Begrüßung..." Murmelte ich enttäuscht. Jetzt blickte er mich an, als ob ihm wieder irgendetwas eingefallen wäre, und plötzlich änderte er seinen Gesichtsausdruck. Auf einmal stellte er sich richtig vor mich hin, und hielt die Augen, im Gegensatz zu vorher, richtig offen.

„Tut mir leid, Süße. Morgen..." Sagte er und küsste mich kurz. Und schon wieder schmeckte der Kuss irgendwie komisch... Nein, heute befasse ich mich nicht mit diesem Thema. Heute geht es um mich und meine Zukunft!

„Schon okay. Soll ich fahren? Ich glaube es geht dir nicht so gut, oder?" Er nickte und ich kramte meinen Autoschlüssel heraus. Als ich ihn gefunden hatte, liefen wir zu meinem Wagen und ich fuhr los. Irgendwie ist es komisch wieder zu fahren. Es ist so fremd geworden, da ich ja eigentlich jeden Tag gefahren wurde. Mit jedem Meter, den wir näher an die Schule kamen, wurdeich nervöser. Was wenn mein Zeugnis so schlecht ist, dass Dad mich wegschickt? Wie werde ich dann reagieren? Würde ich es Dad verzeihen können? Immerhin schickt er mich, seine eigene Tochter, einfach so für ein Jahr lang weg. Aber das Schlimmste, wie werden die anderen reagieren? Insbesondere Ryan? Mittlerweile standen wir auf dem Schulparkplatz, und Ryan wartete bereits draußen auf mich. Irgendwie konnte ich mich nicht bewegen. Ich will mein Zeugnis nicht bekommen! Es könnte mein Leben für ein Jahr lang total zerstören. Als Ryan mich nach einer Weile fragend musterte, stieg ich widerwillig aus und lief zu ihm.

Drunk by Love *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt