Prolog

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Ein Schuss. Jemand fiel zu Boden, eine Blutlache breitete sich aus. Curry ließ mit zitternden Händen die Waffe fallen, ihm rann eine Träne über das schweißnasse Gesicht. Tobi stand mit dem Fuß gegen eine Wand gelehnt weiter hinten im Raum und beobachtete das ganze Geschehen. Ein mehr als krankes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und er schritt langsam zu dem am Boden liegenden Curry. Er beugte sich zu ihm runter und raunte ihm bedrohlich ins Ohr: "Gut gemacht... Curry", der angesprochenen erschauderte und wagte es keine Sekunde lang Tobi in die kalten Augen zu schauen. Tobi wiederum packte ihn am Kragen und schliff seinen Kraftlosen Körper hinter sich her. Die Ketten an Tobis Kleidung rasselten bei jedem schweren Schritt und machten einen noch einschüchternderen Eindruck als sonst. Es wurde eine Tür geöffnet und er blickte ein letztes mal reuevoll auf den toten Körper, der noch immer blutete. Was hatte er nur getan. Eine Frage die sich wohl jeder eigentlich unschuldige Mörder stellte. Er war so entsetzt über sich selbst, dass er gar nicht mitbekam, dass Tobi ihn schon wieder irgendwo gefesselt hatte und ihn kalt aber doch zufrieden anstarrte. Nach geraumer Zeit hob Curry schwach den Kopf und zwang sich Tobi wenigstens für einen Moment in die Augen zu schauen, bevor er wieder zusammen sackte. Er stand direkt vor ihm und sah auf ihn herab. Curry spürte, wie seine grobe Hand ihn an den Haaren packte und seinen Kopf so richtete, dass er ihn anschauen musste. Er konnte den puren Wahnsinn in dem Gesicht seines Gegenübers erkennen und erschauderte. Sein Kopf wurde noch weiter nach hinten gezogen, bis sein Hals komplett entblößt lag. Was hatte Tobi jetzt schon wieder für einen scheußlichen Plan. Er zitterte am ganzen Leib und spürte wie nah ihm der andere doch wieder war. Umso überraschter war er, als ihn warme raue Lippen so sanft berührten, als hätten sie Angst, dass er jeden Augenblick zerbreche. Er schloss die Augen und entspannte sich. Alles was vor ein paar Minuten passiert war, war wie weggeblasen. Vorsichtig fuhr Tobi ihm über den Hals wodurch sich eine angenehme Wärme in seinem Körper ausbreitete. Er legte den Kopf zur Seite um neuen Platz zu schaffen, welcher sofort ausgenutzt wurde. Der Raum wurde nur von dem lauten Atmen Tobis erfüllt welchen er unter anderem heiß an seinem Nacken spürte. Zähne bissen sich leicht in seine Haut und ließen ihn aufatmen. Eines musste man diesem Menschen trotz seiner Brutalität lassen, er wusste genau, wie er vorzugehen hatte damit man ihm einfach alles verzieh. Doch kaum hatte er dies gedacht, wurde er auch schon wieder allein gelassen. Sein Kopf fiel wieder auf seine Brust und er kniete am Boden. Die Tür knallte und Tobi war weg. Um ihn herum war es stockfinster. Alles was er wahrnahm waren die warmen Tränen die sein Gesicht langsam herunter kullerten und auf den Boden platschten. Was tat dieser überaus einschüchternde Mann nur mit ihm, er liebte und hasste ihn zugleich aus tiefster Seele und das machte ihn fertig, so fertig, dass er keine Kontrolle mehr darüber hatte was er tun und lassen sollte. Er hatte soeben seine eigentliche Freundin erschossen, nur weil Tobi ihm dies befohlen hatte, weil er ihn sonst bestraft hätte, hätte er es nicht getan. Dieser Mann trieb ihn in den Wahnsinn.

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Ich weiß noch nicht ganz was aus der Story werden soll, aber wenns euch gefällt schreib ich natürlich sehr gerne weiter

Split|CurrbiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt