Kapitel 16

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Langsam schlug Pan die Augen auf. Sie hatten die Nacht im Auto geschlafen, weil sie einfach beide viel zu kaputt waren um Heim fahren zu können. Die Grünäugige drehte sich auf die Seite, sie hatte erwartet, dass dort Erik lag und vielleicht noch schlief, aber dem war nicht so. Der Autositz neben ihr war leer. Hektisch öffnete sie die Beifahrertür und sprang aus dem Fahrzeug. Ihre Anspannung ließ wieder nach, als sie ihren Freund wenige Meter von ihr entfernt an einen Baum lehnend sah. Erik lächelte Pan verschlafen an, kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. "Guten Morgen Frau Hasenberg", brummelte der Blauäugige ihr verschlafen ins Ohr. "Guten Morgen Hase", erwiderte die Grünäugige ebenfalls und gab dem Großen einen Kuss. Pan löste die Umarmung wieder. "Na, gut geschlafen", fragte sie leicht ironisch, denn unter Eriks Augen zeichneten sich zwei fette, schwarze Balken ab. Dieser lachte kurz müde auf und trat langsam den Weg zurück zum Auto an. Pan hatte schon gierig den Kofferraum geöffnet und suchte nach etwas essbaren. Einen Moment später hielt sie ein paar eingepackte Brötchen und ein Glas Nutella in der Hand. Wieso auch immer man ein ganzes Glas Nutella zu so einer Aktion mitnimmt. Keine drei Sekunden später war der Schraubverschluss geöffnet. Die Grünäugige setzte sich auf die Kante des Kofferraums und forderte den Braunhaarigen mit einem Klopfen auf sich neben sie zu setzen. Er tat wie ihm gesagt, setzte sich und schnappte sich ein Brötchen. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass sie an alles, bis auf Besteck gedacht hatten, irgendwie typisch. Aber als ob sich dieses Problem nicht lösen lasse, teilte Erik das Gebäck in streifen und dippte es quasi in dem Schokoladenaufstrich. So ein Frühstück im Wald war schon was schönes.

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