Kapitel 5

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"Haaaaseeee", Pan schrie durch die Wohnung "hast du Essen eingepackt?" Der Angesprochenen grinste, lugte um die Ecke mit einer Packung Tiefkühlkuchen in den Händen, Tiefkühl-Käsekuchen um genau zu sein. Die Grünäugige entdeckt natürlich sofort den Leckerbissen und stürzt sich darauf. Erik fing an zu lachen und konnte den Käsekuchen gerade noch so retten, als seine Freundin auf ihn zugestürmt kommt. Sie zog ein schmollendes Gesicht, was sich jedoch schnell wieder aufhellte, als der Große meinte "Komm, lass uns los gehen, dann bekommst du auch deinen Käsekuchen." Der Blauäugige griff nach Pans Hand und ging Richtungen Haustür. Draußen war es dunkel und graue Nebelschwaden hingen in der Luft, das perfekte Wetter für eine Nachtwanderung. Pan stieg auf den Beifahrersitz von Mazda-Range. Sie grinste breit und war ganz hibbelig vor Freude und Aufregung. Erik warf den Motor und die Lichter an und fuhr in der Stille der Nacht los.

Endlich gab Tobi wieder das Ohr des Größeren frei, biss jedoch selbst vor Schmerz die Zähne zusammen. Curry hatte echt verdammt scharfe Fingernägel wie Tobi nun unter Qualen feststellen musste. Wütend sah er den Blonden an und befreite sich aus seinem Griff, bevor er dessen Handgelenke packte und neben seinem Kopf gegen die Wand drückte. "So nicht, Freundchen", knurrte der Braunhaarige boshaft und funkelte ihn an. Curry jedoch grinste ihn nur provokant an und hob eine Augenbraue. Tobi wollte sich eigentlich nicht provozieren lassen, aber dieser Mann machte es ihm ziemlich schwer. Unerwartet löste sich der Druck von Currys Handgelenken wieder, wie es scheint hat Tobi auf die Nummer gerade wirklich keinen Bock. Etwas enttäuscht  aber tatsächlich auch säuerlich sah der Blonde den anderen an. "Tja, selbst Schuld", erwiderte der nur schulterzuckend und wandte sich wieder ab.

Vor einem großen Nadelwald machte Erik halt. Pan sprang aus dem Auto und betrachtete mit großen Augen die dicht stehenden Stämme, dort würden sie gleich wohl oder übel reingehen. Der Große legte dem Arm um ihren Nacken und knipste die Taschenlampe an. Langsam gingen sie los. Der volle Mond brachte etwas Licht durch die Baumkronen, genug um auch etwas ohne Taschenlampe zu erkennen, welche ohnehin schon wieder ausgemacht geworden war. Der Pfad auf dem die Beiden liefen war mit Blätter übersähet, die bei jedem Schritt leise raschelten. Eigentlich wäre es eine ziemlich schöne Atmosphäre, wäre da nicht ständig diese Angst. Irgendwann lichtete sich der Wald und gab eine große Fläche Wiese frei. Pan ließ ihren Blick über die große Fläche schweifen und erblickte winzig klein am Ende des Feldes eine Art altes Häuschen oder so etwas ähnliches. Sie stupste ihren Freund an und deutete auf das, was sie gerade gesehen hatte. Die blauen Augen warfen ihr einen vielsagenden Blick zu, als der Mensch, dem dieses Augenpaar gehörte auch schon begann sich durch das hohe Gras zu kämpfen.

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