Kapitel 23

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"Hase", flüstere Pan. Ihre Stimme bebte als sie weitersprach:"ich glaube, wir sollten hier schleunigst verschwinden." Angsterfüllt packte sie die nun kalte Hand ihres Freundes. Er hatte wohl ebenfalls das Gelände erkannt, denn er beeilte sich bereits ein Versteck zu finden. Kann das wirklich sein? Fragte sich Pan, und wenn, werden wir dann jetzt auch von einem dieser ekelhaften Killer gejagt? Ihre Gedanken überschlugen sich vor Verwirrung und Angst. Sie kamen an einem der Haken vorbei. Pan versuchte zu bestimmen wem dieser Killer er gehörte, konnte ihn aber nicht identifizieren. Er hatte irgendwie von jedem Killer etwas. Aus Metallschrott und allerhand medizinischen Geräten aufgetürmt, zusammengehalten von Ketten und Seilen und geschmückt mit einer Hand voll grausamer Fallen. Die Beiden eilten weiter und endlich fanden sie etwas worin sie sich verstecken konnten, die nur allzu bekannten Schränke. Wirklich sicher waren die zwar auch nicht, aber fürs Erste musste es reichen. Pan quetschte sich neben ihrem Freund in das brüchige Möbelstück. Einige Sekunden später huschte ein Schatten vor dem Schrank vorbei. Keiner wagte zu Atmen oder auch nur das leiseste Geräusch von sich zu geben. Erik zuckte zusammen, als plötzlich ein lautes 'Bling' zu hören war, das musste, logisch gesehen auf jeden Fall, einer der Generatoren gewesen sein. Vielleicht waren sie doch nicht ganz allein hier gefangen. Ein Funken Hoffnung blühte in den beiden auf. Erik warf Pan in der Dunkelheit einen vielsagenden Blick zu der 'Generatoren suchen' heißen sollte. Vorsichtig stieß er die Tür wieder auf und trat hinaus, gefolgt von Pan. Gemeinsam schlichen sie über das Gelände, immer mit offenen Ohren und Augen.

Es dauerte nicht lange, bis ein helles Licht einen Generator ankündigte. Ohne zu zögern kniete sich die Kleinere vor diesen und warf einen Blick ins Innere. Verschiedene Kolben und Kabel bildeten ein verworrenes Puzzle. Eine Gravur auf einem Stück Blech zeigte wie alles zusammengesetzt werden musste, damit das Gerät wieder funktionierte. Dieser Anleitung folgend setzte Pan den Motor wieder richtig zusammen und siehe da, innerhalb von wenigen Minuten lief die Maschine wieder. Der Andere hatte in der Zeit Wache gehalten und hat glücklicherweise kein Alarm geben müssen. Jetzt allerdings kam das Herzklopfen und die Panik wieder. Mit zittrigem Atem schlichen die Beiden vorsichtig von dem Generator weg, in der Hoffnung dass das Biest sie nicht wahrnahm, aber zu spät. Eine eiserne Klinge Durchschnitt die Luft und ebenfalls das Fleisch von Pans Schulter. Der Schrei der daraufhin folgte ging durch Mark und Bein. Jetzt sahen sie zum ersten Mal das Monster, welches Ihnen das Leben zur Hölle machen sollte, und es sah grauenhaft aus.

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