Kapitel 10

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Nach geraumer Zeit richtete Tobi seinen Blick wieder auf Currys Gesicht. Die eine Hand auf der nackten Schulter, die andere an seiner Taille, das blutige Messer daneben auf dem Boden. Der Blonde sah sein Blut in dem Bart des anderen kleben. Auf dessen Gesicht machte sich ein Lächeln breit, kein böses oder gruseliges wie sonst immer, sondern fast schon ein liebevolles, befriedigtes Lächeln. Beide auf den Knien sitzend blickten sich an, bis Curry irgendwann die Initiative ergriff und sich, dennoch unsicher und langsam, zu dem anderen hinabbeugte bis er den warmen Atem an seinen Lippen spüren konnte, an diesem Punkt stoppte er, er wollte nichts falsches tun. Tobi grinste und ließ ihn noch ein bisschen zappeln sagte schlussendlich aber doch "Mach schon." Auf diese Aufforderung hatte der Blonde gehofft und konnte nun endlich seine Lippen auf die des anderen legen. Er schmeckte Blut, sein Blut, das ebenfalls noch aus den frischen Schnittstelle lief. Jetzt glaubte er auch langsam zu verstehen was Tobi daran fand. Es schmeckte irgendwie nach Leben und das Blut jemand anderes zu trinken musste sich so anfühlen als habe man eine unglaubliche Macht über die Person, was ja auch nicht verkehrt war. Irgendwann löste Tobi den Kuss wieder. Er ließ seine Lippen am Hals des Blonden hinab gleiten und beobachtete wie sich die Härchen auf dessen Haut aufstellten. Der Bart des Braunhaarigen fühlte sich rau auf der Haut des Großen an. Dieser zuckte vor Schmerz zusammen, als Tobi seine Zunge erneut über die Kerben fahren ließ um noch einmal in den Genuss von der roten Flüssigkeit zu kommen.

Pan schlug die Augen auf. Ihr erster Gedanke an diesem Morgen war immer noch 'Ich muss nochmal dahin'. Sie drehte sich zu ihrem Herrn Hasenberg um, welcher noch friedlich schlief und noch nicht wirklich etwas von Pan's heutigen Plänen ahnte.

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Split|CurrbiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt