уσυя мαякѕ ❦ кσσкν

Kapitel 3

Jungkook wartete vergebens auf Taehyungs Anruf. Er hatte sowieso damit gerechnet, dass er nicht anrufen wird, jedoch stoppt es ihn nicht, Taehyung am nächsten Tag zu fragen, was ihn davon abgehalten hat.

Er wartete vor seiner Klasse, bis der silberhaarige Junge endlich heraus kam und Jungkook verwundert ansah.

„Oh Hallo, Jungkook.“, sagte er etwas schüchtern. Seine Wangen waren zart rot und er senkte seinen Blick auf den Schul-Flur.

„Warum hast du mich nicht angerufen?“, fragte der andere schließlich. Sofort erhob Taehyung seinen Blick.

„Sollte ich das denn?“

„Also, da wir nicht zusammen sind musst du mich natürlich nicht anrufen, aber ich hätte mich trotzdem darüber gefreut.“

Es lag eine unangenehme Stille in der Luft. Der eine überlegte was er sagen sollte, während der andere auf eine Antwort wartete.

„Tut mir leid...“, brachte er schließlich ganz leise raus. Er ist so still und süß. Wie könnte es sein, dass er so viele Markierungen hat?

„Du solltest dich nicht dafür entschuldigen. Es ist alles gut.“

Er strich Taehyung sanft über den Kopf, was ihn ganz rot und verlegen machte. Jungkook belächelte dies, bevor er seine Hand wieder weg nahm. Wieder war diese Stille, bevor Taehyung diese brach.

„W-Wieso machst du das?“

Jungkooks Blick war auf ihn gerichtet, während der andere nur starr auf den Schul-Flur guckte.

„Was meinst du?“, fragte er verwirrt.

Jungkook war nicht der Beste darin Freunde zu finden, aber hatte es doch wenigstens versucht.

„Immer so nett zu mir sein.“, beantwortete er seine Frage.

„Du tust so, als ob ich dir deine Bücher hinterher trage und dich behandle wie einen Prinz. Ich bin doch ganz normal zu dir.“

„Trotzdem bist du so nett...“, sagte Taehyung mit einer zuckersüßen, zarten Stimme, während er immer noch ein trauriges Lächeln im Gesicht trug.

„Du sprichst mit mir, o-obwohl du so perfekt bist und du behandelst mich so... als wäre ich nicht schlecht.“, sprach er weiter. Taehyungs Stimme ist weich mit einem Hauch von Trauer. Er guckte in Jungkooks Augen, welche mit Schmerz gefüllt waren.

Jungkook beobachtete, wie der andere seine Markierungen ansah. Zum ersten mal dachte er Perfekt wäre ein hässliches Wort.

„Ich bin nicht so perfekt wie du denkst“, murmelte er, während er seine Hände in seine Hosentasche steckte und laut seufzte.

Ich bin nicht perfekt ganz und gar nicht.

Es fühlte sich seltsam an, laut zuzugeben, dass die Gesellschaft es ihn so einfach gemacht hat, den guten Jungen zu spielen. Er muss kaum so tun, als wäre er ein guter Mensch. Alles was er tun musste, war den Mund, über seine wahre Identität, zu halten, und die Leute würden ihm alles glauben.

„Doch das bist du“

Jungkook weicht zur Konversation zurück, nachdem er so tief in Gedanken war.

„Ich habe noch nie jemanden ohne Markierungen gesehen...“ In Taehyungs Stimme war wieder diese Trauer und ein kleiner Funke von Neid. Neid auf die reine Seele, welche Jungkook angeblich besaß.

„So rein und unschuldig zu sein“
Er klang distanziert, fast so als würde er sich nach innen zurückziehen, als hätte er sich in seinen traurigen Gedanken verirrt und dabei Jungkooks Anwesenheit vergessen.
„Ich wollte immer wissen wie das ist. Du hast so Glück, eine reine Seele zu haben, Jungkook.“

Dies schockte Jungkook. Es klang falsch und das war es auch. Er war weder rein noch unschuldig. Es war so wie zu sagen, dass der Himmel grün ist, es stimmt einfach nicht. Er wollte Taehyung sagen, dass er falsch lag und er nicht rein ist, jedoch hielt er seinen Mund.

„Ich glaube“ Taehyung machte eine kurze Pause. Er guckte auf seine Hände und vermied Jungkooks ach so reinen Augen. „Ich glaube meine Seele ist einfach verrottet. Ich versuche die ganze Zeit gut zu sein, aber trotzdem kommen immer wieder neue Markierungen. Das muss wohl heißen, dass ich ein schlechter Mensch bin, oder?“, sagte er. Seine Augen waren so leer und dennoch so gefüllt mit Trauer. Jungkooks Herz zog sich bei diesen Anblick schmerzvoll zusammen.

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Taehyung wird in dieser Geschichte sehr unter den Markierungen leiden :(