уσυя мαякѕ ❦ кσσкν

Kapitel 13

vergisst nicht Kapitel 11 & 12 zu lesen

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Jungkook fror ein, als sich die Tür des Schuldachs öffnete. Hatte man ihn gefunden? Müsste er jetzt nachsitzen? Zum Glück nicht, es war ja nur Taehyung. Taehyung, warte. Es war Taehyung.

Sofort setzte sich Jungkook auf und ging zum anderen. Geplant am selben Ort wie Jungkook zu sein hatte es Taehyung nicht, weshalb er seinen Atem anhielt und schnell wegrennen wollte, jedoch war Jungkook schnell genug, um Taehyung aufzuhalten. Er musste ihn endlich sehen. Er brauchte seine tägliche Dosis Taehyung, welche er schon seit einer Woche nicht mehr eingenommen hat. Er war wie eine Droge. Er konnte einfach nicht genug von ihm bekommen.

Jungkook hielt ihn fest am Handgelenk, während der andere versuchte sich zu wehren. Er wollte weg. Er wollte nicht von Jungkook gesehen werden, nicht so. Nicht unter diesen Bedingungen.

„Taehyung, was ist los? Bist du sauer auf mich? Hab ich irgendwas getan?", fragte er verzweifelt und endlich stillte der andere seine Abwehr Bewegungen.

„Nein, bitte lass mich einfach alleine!", schluchzte Taehyung. Er war so schwach. Er hatte genug von dieser Welt. Er wollte das alles nicht mehr. Er konnte nicht mehr. Ihm fehlte die Kraft.

„Was habe ich denn getan?!"

„Nichts! Es geht nicht um dich!", antwortete Taehyung schreiend. Alles war zu viel für ihn. Sein Kopf drehte sich.

„Dann sag mir warum du mich vermeidest! Ich habe dich hunderte Male versucht zu erreichen, aber du hast mir nie geantwortet."

Beide waren so verzweifelt. Beide wollten so gerne schreien. Einfach alles loslassen. Von dieser Erde verschwinden. Gemeinsam, weil sie einfach nicht ohne einander können.

„Ich konnte nicht, okay! Ich will nicht, dass du mich so siehst! So kaputt, so hilflos und so hässlich!"

Das alles traf Jungkook. Es tat ihm so weh. Taehyung nannte sich hässlich. Ganz im inneren wusste Jungkook, dass er dafür schuld war. Er war schuld daran, dass Taehyung so leiden muss, dass er sich selbst als hässlich bezeichnet, obwohl er so wunderschön ist. So wunderschön, dass es Jungkook jedes Mal den Atem raubt. Umso mehr tat der Fakt, dass er an allen schuld sei, weh.

„Ich habe letzte Woche eine neue Markierung bekommen. Sie hat sich so doll in meine Haut eingebrannt, dass ich mich für Tage nicht bewegen konnte. Es tat so weh."

Taehyungs unkontrolliertes Weinen und Schluchzen tat Jungkook genau so weh, wie das erscheinen des schwarzen Tattoos welches sich auf Taehyungs Haut eingebrannt hat.

„W-wo ist sie?", fragte Jungkook ängstlich.

„An meiner Hüfte." Er flüsterte es schon fast so leise, dass man es nicht hören konnte, aber Jungkook verstand jedes Wort.

„Zeig sie mir."

Langsam hob Taehyung seinen Hoodie mit seinen zitternden Händen hoch. An seiner Taille war ein großer schwarzer Drache zu sehen. Markierungen hatten Motive, deswegen nannte man sie auch Tattoos. Jedes Motiv hatte eine Bedeutung. Es sah so schmerzvoll aus. Er hatte das alles nicht verdient. Seine Hände zitterten so stark. Er hatte so Angst von Jungkook verachtet zu werden.

Als er die Markierung betrachtete, sagte er kein Wort, was Taehyung nervöser machte als er es schon war. Er guckte sie so lange an, bis er selbst in Tränen ausbrach.

„J-Jungkook?"

Jungkook nahm den ebenfalls weinenden Taehyung zärtlich in seine Arme. Er behandelte ihn fast schon so vorsichtig wie Glas. Noch nie hatte er so viel Körperkontakt mit Taehyung. Noch nie hatten die beiden sich umarmt, aber desto schöner fühlte sich diese Nähe nun für beide an. Es war unbeschreiblich. Er hatte so eine Sehnsucht nach Taehyung.

Eine Wärme überkam die beiden und sofort beruhigten sich die beiden. Es war still. Keiner machte einen Muchs. Keiner wusste was er sagen sollte. Beide waren viel zu schüchtern. Die Röte in ihren Gesichtern wollte einfach nicht verschwinden.

Jungkooks Herz pochte wie noch nie.

„Taehyung, du bist nicht hässlich. Rein gar nicht. Du bist so wunderbar, so schön, so klug und so lieb."

Das war das erste mal seit langem, dass Taehyung Lächeln musste. Er vergrub sein Gesicht in Jungkooks Halsbeuge und krallte sich in sein T-Shirt.

„Du hast das alles nicht verdient. Du solltest auf Händen getragen werden. Du bist so eine wunderschöne Person. Ich kann nicht mehr ohne dich, Taehyung."

„L-Lüg mich bitte nicht an. Ich bin nutzlos Jungkook. Keiner mag mich. Keiner liebt mich. Nicht einmal meine Eltern."

Es war so als hätte Taehyung Jungkook mit diesen Worten einen Dolch ins Herz gerammt.

„Doch Taehyung, ich mag dich. So so so gerne. Ich lüge nicht, ich sage die Wahrheit. Du bist mir unheimlich wichtig."

„Du mir auch Jungkook. Danke. Danke für alles."

Diese Worte waren so ironisch. Taehyung sollte sich niemals bei Jungkook entschuldigen. Niemals. Es war nämlich alles seine Schuld. Alles.

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Oof