Kapitel 26

2.8K 270 17
                                    

Es vergingen Tage, nein Wochen in denen Taehyung sich nicht blicken lassen hat. Weder in der Schule noch sonst wo. Es war so als wäre er spurlos verschwunden. Keiner hatte etwas von ihm gehört.

Jeden Tag machte sich Jungkook auf die Suche nach Taehyung, leider wusste er nicht wo er wohnte oder wo er sonst sein könnte.

Eines Tages ging ihm jedoch ein Licht auf. Tage lang hatte Jungkook nach einer Lösung gesucht um Taehyung zu finden und nun hatte er eine gefunden.

Er wollte Taehyungs Schulakte finden wo ebenfalls die Adresse des Schülers drin steht.

/////

Jungkook wartete bis es nachts war und schlich sich durch ein offenes Fenster ins Schulgebäude.

Er wusste er musste vorsichtig sein, jedoch hatte er schon Erfahrungen mit Einbrüchen aus seiner Vergangenheit.

Es war so still im Gebäude, dass es ihm sogar mehr Sorgen bereitete als wenn es lauter wäre.

Kaum war er im Lehrerzimmer angekommen suchte er in Regalen und Schubladen nach der Akte. Das er dabei ziemlich laut war, war ihm egal.

Je mehr er suche je näher kam er an sein Ziel und ehe er sich versah hatte er die Akte in der Hand.

Schülerakte: Kim Taehyung

Zügig öffnete er sie als könnte er es gar nicht erwarten zu sehen was darin stand.

Schnell schrieb er sich seine Adresse auf und flüchtete aus dem gleichen Fenster aus welchen er gekommen war.

//////

Lange warten wollte Jungkook nicht er musste Taehyung jetzt sehen, jetzt sofort.

Gott sei dank war Taehyungs Haus nicht allzu weit von Jungkooks entfernt.

Als er angekommen war vergeudete er nicht viel Zeit und drückte die Klingel des kleinen Hauses.

„Hallo, wie kann ich dir helfen?", fragte eine junge Frau, vermutlich die Mutter. Sie sah sehr kalt aus, so als hätte sie keine Emotionen in sich.

„Guten Abend, Faru Kim, ich bin Jeon Jungkook. Ich wollte fragen ob ich bitte Taehyung sprechen kann?"

„Es ist sehr wichtig.", fügte er noch hinzu.

Die Augen der jungen Frau verfinsterten sich.

„Du willst wirklich mit diesem nutzlosen Kind sprechen? Das Kind vor welchem jeder Angst hat?", fragte sie mit einem spöttischen Unterton und Jungkook wunderte sich nur wie eine Mutter je so über ihr eigenes Kind reden konnte.

„Wie meinen Sie das?", fragte er deshalb verwirrt.

„Du weißt gar nicht wie viel Hass wir durch dieses Kind bekommen. Es tut mir leid, aber er ist nicht zu sprechen. Ich glaube er ist nicht einmal hier, um ehrlich zu sein ist es mir auch egal wo er ist."

Sie schloss die Tür ohne ein weiteres Wort.

Zu sagen Jungkook war geschockt wäre noch untertrieben. Er war entsetzt und verzweifelt.

Also wurde Taehyung sogar von seinen Eltern schlecht behandelt. Seine Schuldgefühle kamen wieder hoch.

In diesem Moment entschied er etwas. Jeder der ein schlechtes Wort über Taehyung verlor sollte die Wahrheit erfahren, also hielt er sich nicht davon ab und klopfte ein zweites Mal an der Tür.

„Was willst du denn noch hier? Taehyung ist nicht da!"

„Es geht nicht darum, aber ich will Ihnen nur sagen, dass jedes Wort welches Sie und auch andere über Taehyung verlieren falsch ist. Taehyung ist nicht schuld an ihrer Situation, ich bin es!"

Es kamen ihm schon fast die Tränen. Es tat ihm so schrecklich leid.

„Mein Kind, ich kann nicht verstehen warum du ihn verteidigst, aber bitte nehme die Schuld nicht auf dich. Er ist es nicht wert."

Und erneut schloss sie die Tür, trotz Jungkooks Geschrei von draußen, dass Taehyung unschuldig war öffnete keiner die Tür.

„Warum glaubt mir keiner?", fragte er verzweifelt.

Tränen fingen an zu laufen und so langsam bemitleidete Jungkook sich selbst. Er hätte ja nicht wissen können, dass er jemals die wahre Liebe seines Lebens treffen würde.

Je länger er dort saß, desto ruhiger wurde sein schluchzten.

Und plötzlich kam ihm eine Idee.

„Taehyung wird bestimmt dort sein", sagte er und stand auf. Schnell lief er die Straßen entlang, zum Ort wo er dachte er würde Taehyung finden.

__________

уσυя мαякѕ ❦ кσσкνOnde as histórias ganham vida. Descobre agora