Kapitel 29

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Schnell weitete er seine Augen. Er konnte gerade nicht fassen was passiert war.

„Taehyung!", schrie er, während Tränen liefen.

Ohne weiter darüber nachzudenken sprang er hinterher, überrascht darüber, dass er plötzlich wenige Sekunden später unter Wasser war.

Als er seine Augen öffnete, schwamm er so schnell er konnte zu Taehyung, welcher immer mehr in der Tiefe des Pools verschwand. Er griff ihn an der Taille und schwamm mit ihm auf, sodass er wieder schnell Luft holen konnte.

Schnell trug er Taehyung aus dem Wasser und legte ihn auf den Boden.

„Hey Baby wach auf, lass mich nicht alleine.", flüstere er mit zittriger Stimme.

Er atmete erleichtert auf als der andere plötzlich das ganze Wasser, welches in seine Lunge gelang aushustete und langsam seine Augen öffnete.

„Bin ich tot?", fragte Taehyung erschöpft, denn nichts fühlte sich real an.

Jungkook stieß ein kleines lachen aus. Er war so froh den anderen lebendig zu sehen.

„Nein, du lebst noch. Gott sei dank."

Er riss Taehyungs kalten und nassen Körper an sich und umarmte ihn fest.

„Mach sowas nie wieder. Du hast mich zu Tode erschreckt!"

„W-Warum bist du mir nachgesprungen? D-du bist doch verrückt..."

Jungkook entfernte Taehyungs Körper ein wenig von seinem, sodass er ihm in die Augen schauen konnte.

„Ja, ja ich bin verrückt. Verrückt nach dir. Ich kann ohne dich nicht leben Taehyung."

Plötzlich fühlte Jungkook einen großen Schmerz an seiner Hüfte, wessen ihm das Atmen schwer machte. Es fühlte sich so an als würden tausende von Messern in ihn stechen, als würde sein Körper in Flammen aufgehen und als würde er bei lebendigem Leibe verbrannt worden werden. Seinen Schmerz konnte er nicht verstecken, denn das war unmöglich. Krampfhaft hielt er seine Hüfte fest und verkniff sich gerade noch sein schmerzhaftes schreien.

„H-Hey was ist los Jungkook?", fragte Taehyung besorgt.

„M-Meine Hüfte", bekam er nur raus.

Taehyung blickte auf Jungkooks Hüfte und riss seine Augen auf als er sah, was sich dort befand.

Langsam, ganz langsam jedoch ließ der Schmerz nach und Jungkook konnte wieder normal atmen.

„K-Kookie, du hast eine Markierung bekommen!"

Mit weit aufgerissenen Augen schaute Jungkook auf seine Hüfte und tatsächlich befand sich dort ein schwarzes tattoo in Form einer Welle.

Es war Taehyungs Markierung, die nun auf seinem Körper war. Taehyungs erste Sünde, war es dass er sich umbringen wollte und ebenfalls Jungkook damit in Gefahr gebracht hat.

Langsam flossen wieder die Tränen und diesmal konnte Taehyung sie wirklich nicht zurückhalten.

Jungkook hätte wirklich sein Leben für ihn geopfert und sogar noch seine erste Markierungen bekommen. Das bedeutete so viel mehr als all diese schlimmen Erfahrungen die er mit den Markierungen gemacht hatte.

„E-Es tut mir leid, wegen mir hast du jetzt eine Markierung.", schluchzte Taehyung.

„Hey baby, alles ist gut, ich habe das mehr als nur verdient. Wegen mir ist dein ganzer Körper voll. Gott es tut mir so leid, dass du jedes mal diesen Schmerz wegen mir ertragen musstest.", flüsterte er.

Behutsam nahm er seinen Seelenverwandten wieder in den Arm.

„Ich liebe dich Taehyung. Bitte geb mir eine zweite Chance."

Es war kurz still und beide guckten sich nur in die Augen um kurz diesen Moment der Nähe zu genießen mit dem Hintergedanken, dass sie sich gleich noch näher kommen würden.

„Ich liebe dich auch Jungkook."

Und endlich waren die vergossenen Tränen wie vergessen.

„Darf ich dich küssen?", fragte Jungkook ganz einfach, weil er diese Entfernung kaum noch aushielt.

Taehyungs Wangen erröteten, jedoch sagte er nicht nein, weshalb sich Jungkook ihm immer mehr näherte.

Es dauerte nicht mehr lange und schon lag das eine Lippenpaar auf dem anderen.

Das war der Moment als Winter zu Sommer wurde und Schneeflocken zu Kirschblütenblättern. Stell dir eine Welt die nur Schwarz und Weiß ist vor und ganz plötzlich kommt eine Person mit den schönsten, extravagantesten Farben, die du je gesehen hast auf dich zu. Aus irgendeinem Grund ist die Welt nicht mehr so Grau und nur ganz vielleicht, lohnte es sich eigentlich zu leben. So fühlte sich Taehyung als er Jungkook zum ersten Mal sah. Es war die Wärme, das Licht und das ständige klopfen seines Herzens gegen seine Brust.

Ganz zaghaft und schüchtern legten die beiden immer wieder ihre Lippen auf einander.

Und wieder fühlten beide eine Wärme, die so unbeschreiblich schön war.

Als sie sich von einander lösten, lächelten sie sich an, ganz schüchtern, aber voller Liebe.

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Endlich kommt der fluff part uwu

уσυя мαякѕ ❦ кσσкνWo Geschichten leben. Entdecke jetzt