Kapitel 31

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Fertig angezogen und motiviert, aber auch leicht ängstlich machten sich beide auf den Weg. Während der ganzen Autofahrt hielt Jungkook Taehyungs Hand, um ihn zu beruhigen. Auch wenn dies das ein oder andere mal Komplikationen beim Autofahren hervorrief, jedoch wusste er, dass Taehyung ihn nun mehr denn je brauchte, also dachte er nicht einmal daran loszulassen.

Als sie angekommen sind öffnete Jungkook seinem Liebsten die Tür und hielt sofort wieder seine Hand. Beide stellten sich vor die Haustür und atmeten tief durch.

„Bist du bereit?", fragte Jungkook ihn.

„Bereit wenn du es bist.", antwortete er.

Beide warfen sich ein Lächeln zu.

„Kookie, versprichst du mir, dass egal was dort drinnen passiert du immer bei mir bleiben wirst?"

Jungkook war etwas perplex, da er dachte, dass Taehyung schon wusste, dass er ihn niemals verlassen würde.

„Das werde ich. Warum sagst du sowas?"

Taehyungs Wangen erröteten.

„Naja, wenn die beiden uns nicht akzeptieren wirst du keine richtigen Schwiegereltern haben.", sagte er verlegen. Jungkook konnte sich sein grinsen gar nicht mehr verkneifen.

„Lach nicht, ich meine es ernst!", rief der andere, welcher immer noch die Röte einer Tomate angenommen hatte.

„Kim Taehyung, du das süßeste Wesen auf der Welt.", sagte Jungkook, bevor er Taehyungs weiche Wangen in die Hände nahm und ihn einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.

„Wir schaffen das. Gemeinsam."

Beide nickten sich zu und Taehyung drückte schließlich die Klingel, woraufhin sich die Tür öffnete.

„Taehyung, was machst du denn hier?", sie schweifte ihre Augen weiter zu Jungkook.

„Und du, dich kenne ich doch.", sagte Frau Kim, Taehyungs Mutter.

Jungkook nickte zur Bestätigung der Aussage.

„Ja, Sie kennen mich Frau Kim, ich bin Jungkook. Ich stand schon einmal vor Ihrer Tür, da ich Sie gebeten hatte mit Ihren Sohn zu sprechen. Falls Sie sich daran erinnern."

Die Frau nickte während sich ihre Erinnerungen sammelten.

„Können wir reinkommen, wir müssen euch etwas wichtiges mitteilen."

Frau Kim nickte und ließ beide hinein. Das Haus war nicht allzu groß. Alle Gardinen waren unten, die einzigen Lichtquellen waren die Lampen, welche an der Decke hingen.

Alle beisammen gingen ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Graue Couch, wo sich bereits Herr Kim befand.

„Taehyung, was machst du denn hier?", fragte er erschrocken.

„Ich bin hier um euch etwas zu erzählen.", antwortete Taehyung.

Alle setzten sich hin. Taehyung und Jungkook saßen gegenüber des älteren Paares.

Bevor Taehyung anfangen konnte zu sprechen tat es Jungkook.

„Ich möchte mich noch einmal bei Ihnen vorstellen. Ich bin Jeon Jungkook, der feste Freund ihres Sohnes, es freut mich sie kennenzulernen.", sagte er während er sich leicht aus Respekt neigte.

Das ältere Paar weitete die Augen.

„Sie ruinieren sich die Zukunft mit unserem Sohn! Sehen Sie sich selbst und dann Taehyung an. Er ist voller Markierungen und Sie haben nicht eine einzige!", rief die Mutter. Jungkook war einerseits geschockt zu hören, dass man solche Worte über den eigenen Sohn verlieren konnte, aber andererseits hatte er schon mit so etwas gerechnet.

„Um ehrlich zu sein habe ich auch eine Markierung, aber dazu können wir später kommen.", antwortete Jungkook.

„Frau Kim, das ganze hier ist ein Riesen Missverständnis. Taehyungs Markierungen sind eigentlich meine!", offenbarte er, was auch Taehyung sprachlos machte, da dieser nicht dachte, dass sie seinen Eltern die ganze Wahrheit erzählen, er dachte nur daran die Beziehung preiszugeben.

„Das ist doch Blödsinn, mein Junge.", meldete sich nun Herr Kim zu Wort.

„Nein, eben nicht. Taehyung und ich sind Seelenverwandte, das heißt, dass Taehyung für meine Sünden büßen musste, weil das für uns Seelenverwandte ein größerer Schmerz ist, als eine Markierung selbst, außerdem muss ich für Taehyungs Sünden büßen, jedoch sieht man ja an mir, dass es keine gibt, außer eine an meiner Hüfte, als Taehyung sich selbst Leid zufügen wollte."

Jungkook drückte Taehyungs Hand, sofort erwiderte der andere den Druck an seiner Hand.

„Aber das kann doch gar nicht möglich sein.", sagte Frau Kim geschockt.

„Ich weiß das alles klingt kompliziert und das ist es auch, aber es ist die Wahrheit. Taehyung ist kein Sünder, ich bin es, beziehungsweise war es. Taehyung hat mir gezeigt, dass in der Liebe der wahre Wert im inneren liegt, auch wenn ich finde das Taehyung atemberaubend schön ist."

Taehyungs Wangen nahmen erneut einen rot Ton an.

„Meine Großmutter kennt sich gut mit den Markierungen aus, daher kommt auch mein Wissen. Das alles klingt surreal und gelogen, ich wollte es auch nicht wahrhaben, doch es ist die Wahrheit. Das wusste ich spätestens als ich meine erste Markierung von Taehyung bekommen habe."

„Taehyung ist das wahr?", fragte seine Mutter. Ihr Blick war voll mit Schuldgefühlen.

„Ja Mutter das ist es, aber ich will nicht, dass ihr Jungkook dafür hasst. Er hat mir gezeigt mich selbst zu lieben und außerdem sind die Markierungen aus der Vergangenheit, sie spielen keine Rolle mehr."

Jungkook konnte nicht anders als Taehyung ein verliebtes Lächeln zuzuwerfen und seine Hand noch fester zu drücken, als er es schon tat.

Das nächste was passierte hätte wohl keiner erwartet. Taehyungs Mutter konnte ihre Tränen nicht mehr halten.

„Taehyung, es tut mir so unfassbar doll leid.", schluchzte sie.

„Mein Sohn bitte vergib uns.", sagte der Vater, welcher ebenfalls von der Wahrheit überwältigt war.

Nun konnte auch Taehyung die Tränen nicht zurückhalten und ließ ihnen freien Lauf.

Das nächste Bild war herzzerreißend, nach so langer Zeit nahm sich die kleine Familie wieder in die Arme. Mutter und Sohn am schluchzen, während der Vater die beiden fest umarmte.

In diesem Moment wusste Jungkook, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.

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Ich muss einfach meine ganze Mappe auswendig lernen für eine kack Klausur 💀

уσυя мαякѕ ❦ кσσкνWo Geschichten leben. Entdecke jetzt