Kapitel 7

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~Pov. Hoseok~
„Zwei Esslöffel Mehl.", las ich vor und Yoongi nahm sich den Mehl, um daraus zwei Löffel in jede Tasse zu machen. Es waren einige Tage vergangen und ich und Yoongi machten uns gerade Tassenkuchen. Es war bereits Abends und wir wollten uns zusammen auf die Couch legen und noch ein wenig Fern sehen, dabei wollten wir aber etwas essen. Da wir Tassenkuchen schon lange nicht mehr gemacht hatten beschlossen wir uns das zu machen. „Dann jeweils ein Ei.", las ich weiter und Yoongi schlug dann für jede Tasse ein Ei auf. „Dann einen halben Teelöffel Backpulver. Danach noch vier Esslöffel Milch und einen mit Nutella, ich denke das können wir uns auch so merken.", meinte ich und schloss YouTube, bevor ich mein Handy aus machte. Schnell gaben wir noch die restlichen Zutaten hinzu, doch am Ende überlegte ich. „Was ist?", fragte Yoongi. Ich nahm mir nochmal den Löffel und tauchte ihn erneut in das Nutella ein. Yoongi musste lachen. „Nicht genug?" „Nutella gibt es nie genug.", meinte ich und der Ältere lachte erneut. „Dafür mache ich meinen Tassenkuchen zuerst.", sagte er und stellte seine Tasse in die Mikrowelle, die er dann auch startete. Wir warteten bis seiner fertig war und stellten dann auch noch meinen hinein.

Als dieser ebenfalls fertig war gingen wir zusammen zur Couch und setzten uns auf diese. Yoongi lehnte sich an mich und ich legte meinen Arm um ihn. Wir starteten den Fernseher und fingen an zu essen. „Du Hoseok?", fragte Yoongi nach ein paar Minuten und ich gab ein Brummen, dass ich ihm zu hörte. „Bist du mir noch arg böse, weil ich kaum Zeit für dich hatte?", fragte er vorsichtig. „Wieso böse? Ich war nie böse auf dich. Ich habe mich nur einsam gefühlt, mehr nicht. Ich hätte es dir früher sagen müssen, es ist nicht deine Schuld." Verstehend nickte er und wir aßen unsere Tassenkuchen auf.

Bereits wenige Minuten später hatten wir unsere Tassenkuchen aufgegessen und schauten Fernseher, bis die erste Werbung kam. „Soll ich uns etwas zu Trinken holen?", fragte ich und Yoongi nickte. Ich nahm unsere Tassen mit und stellte sie in die Spülmaschine, ehe ich zwei Gläser aus einem Schrank nahm und diese mit Wasser auffüllte. Ich ging zu Yoongi zurück und reichte ihm sein Glas. Dankend nahm er es an, trank ein Schluck daraus und stellte es auf den Tisch. Ich machte es ihm gleich und setzte mich dann wieder neben ihn. „Du Hoseok?", murmelte Yoongi. „Ja?", fragte ich und legte wieder einen Arm um ihn. „Ich glaube ich habe vor einigen Wochen mal eine Kette gesehen, die auch einen Vogel ans Anhänger hatte." „Echt? Wo?", fragte ich neugierig. „Auf eBay. Soll ich mal nach sehen?" „Ja mach! Hast du es denn auch angeklickt? Vielleicht hast du es noch in deinem Verlauf.", schlug ich vor, während er über sein Handy in die App ging und in seinem Verlauf nach schaute. Und tatsächlich fand er die Kette nach einigen Minuten. Sie hatten einen Vogel Anhänger, der so ähnlich aussah, wie die, die wir bis jetzt gesehen hatten. Doch die Flügel waren etwas anders geformter und es waren keine Strukturen des Federkleides zu erkennen.

„Das sieht aber ein wenig anders aus.", meinte ich deswegen. „Sollen wir sie uns trotzdem bestellen. Vielleicht ist es eine Art Schlüssel, wie es in Filmen immer ist.", sagte er leicht lachend, was ich auch erwiderte. „Na gut, dann bestell es.", meinte ich und mit wenigen Klicks hatte er sich mit dem Verkäufer in Verbindung gesetzt. Dieser antwortete auch sehr schnell. „Er meint, dass wir uns sicher sein sollten die Kette zu kaufen, weil sie wohl gefährlich ist." „Wieso denn gefährlich?", fragte ich verwirrt. „Weiß ich nicht und das will er auch nicht sagen." Ich zuckte mit den Schultern. „Egal. Bestell sie und lass uns den Film weiter sehen.", meinte ich.

Kurz klärte er mit dem Verkäufer ab, wo wir uns treffen würden und legte dann sein Handy bei Seite, um sich an mich kuscheln und den Film weiter schauen zu können. Ich war sehr gespannt, was es mit der Kette auf sich hatte.

Nach zweistündiger Fahrt kamen wir endlich bei einem kleinem Haus an. Ein Mann wartete schon davor und wirkte ungeduldig und nervös. „Guten Tag.", begrüßten wir den Mann. „Guten Tag. Ihr seid euch sicher, dass ihr die Kette haben wollt?", fragte er. „Ja sind wir. Hier ist das Geld.", antwortete Yoongi und reichte ihm das Geld, was er auch dankend annahm. Dafür gab er mir die Kette, die ich sofort einsteckte. „Können sie uns noch etwas sagen zu der Kette? Also von ihrer Vergangenheit?", fragte Yoongi. „Nein leider nicht. Es war ein Geschenk von einem guten Freund." Verstehend nickten wir. „Okay wir sollten auch wieder los. Wie haben ein ganzes Stück weg vor uns.", sagte Yoongi und nacheinander reichten wir dem Mann zum Abschied die Hand. „Dann mal gute Fahrt. Und passt auf euch auf." „Machen wir. Auf Wiedersehen." Wir stiegen ein und ich startete den Motor, bevor wir los fuhren. „Kann ich die Kette mal sehen?", fragte Yoongi. Ich reichte sie ihm und fuhr aufmerksam weiter. „Sie sieht wirklich aus wie im Internet, aber nicht genauso wie die anderen.", meinte er. „Vielleicht ist mit der Kette mal was passiert. Vielleicht mal stark auf den Boden gefallen oder so." „Kann sein.", erwiderte Yoongi.

So fuhren wir eine Weile ruhig auf der Autobahn und es gar kaum was los. Ich musste jetzt eine scharfe Kurve fahren, da die Straße so gebaut wahr, doch da man hier nur in eine Richtung fahren durfte war hier nichts gefährlich und man konnte einfach fahren. Doch als wir dann die Kurve gefahren sind raste auf einmal ein großer LKW auf uns zu. Yoongi und ich schrieen und ich riss mein Lenkrad herum. Doch anstatt dass wir auswichen drehte sich unser Auto um 180 Grad. Ich zog dieHandbremse, doch die Reifen drehten durch und wir schlitterten weiter, während der LKW im Rückspiegel immer näher kam. Ich kniff die Augen zu und hoffte so sehr, dass es nicht wehtun würde. Ich hatte so unglaubliche Angst, wie in meinem Leben noch nie.

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