Kapitel 16

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~Pov. Hoseok~
Endlich kamen wir an und parkten auf einen kleinen Parkplatz. Jimin blieb bei Jungkook, bis wir eingecheckt hatten. Gemeinsam liefen wir in das Hotel und fragten nach Hotel Zimmern. Wir nahmen drei Zweierzimmer und gingen wieder zurück zu Jimin und Jungkook. „Ich glaube wir müssen ihn tragen.", meinte Jimin. „Gib ihn mir.", sagte ich, stellte mich dicht ans Auto und breitete meine Arme aus. Vorsichtig nahm Jimin ihn hoch und legte ihn in mein Arme. Er war unglaublich fertig und das sah man ihm auch an, denn er lang wie ein nasser Sack in meinen Armen und schaute mich mit kaum geöffneten Augen an. „Mach die Augen zu, du kannst gleich im Bett schlafen okay?" Kaum merklich nickte er und schloss langsam die Augen. Die Anderen hatten unsere Taschen genommen und zusammen liefen wir wieder in das Hotel. Kurz klärten wir wer in welches Zimmer gehen würde und leider endete es darin, dass Tae und Jungkook in ein Zimmer kamen. Ich wollte nicht, dass Tae Jungkook noch mehr verletzte, doch er hatte darauf bestanden mit ihm in ein Zimmer zu kommen. Also lief ich mit Tae in sein und Jungkooks Zimmer und legte ihn vorsichtig auf das große Doppelbett, bevor ich ihn zudeckte. Er war mittlerweile schon eingeschlafen und ich musterte ihn besorgt, als sich plötzlich Tae an das Bett setzte und ihm sanft eine Strähne zur Seite wischte. Ich war verwirrt von dieser sanften Geste, doch ließ mich davon nicht ablenken. „Wehe du verletzt ihn nochmal so sehr! Wieso machst du das überhaupt?", fragte ich wütend, dennoch leise. Als Tae aufsah erschrak ich, denn er hatte Tränen in seinen Augen. Sofort bekam ich Mitleid und setzte mich seufzend ebenfalls ans Bett. „Was ist denn los?", fragte ich nun ein wenig sanfter. „Ich weiß es nicht. Ich bin das aber nicht! Und ich will das auch nicht! Ich glaube, dass es von diesem Fluch kommt. Dass der mich so beeinflusst. Denkst du denn echt, ich würde ihn so verletzen wollen? M-mit Absicht?", fragte er, mit leid zittriger Stimme. Erneut seufzte ich. „Nein eigentlich nicht. Und es tut mir auch leid, wirklich. Aber du musst unbedingt mit ihm reden, wenn er wach ist. Denn ich denke, dass deine Kommentare ihn sehr verletzt haben." „Ja, werde ich machen. Wie lange bleiben wir hier?" fragte er. Ich zuckte mit den Schultern. „So lange, bis es Jungkook wieder gut geht. Ich sollte jetzt auch mal lieber gehen, damit er seine Ruhe bekommt." Er nickte und ich stand auf. Kurz verabschiedeten wir uns und ich ging nun in mein und Yoongis Zimmer.

~Pov. Taehyung~
Sanft strich ich meinem Freund ein paar Haare aus dem Gesicht und fuhr mit meinen Fingern sanft seine Gesichtskonturen nach. Ich lag neben ihm im Bett und das schon seit einigen Stunden. Ich wollte sofort mitbekommen, wenn er wach werden würde, damit ich ihm sofort alles erklären konnte. Ich wusste ja, wie sehr ich ihn verletzt hatte und musste es unbedingt wieder in Ordnung bringen. Und das würde ich auch, auch wenn ich hier vielleicht weitere Stunden liegen würde.

Doch das musste ich nicht. Bereits nach einer halben Stunde öffneten sich langsam seine trägen Augen. „Jungkook! Du bist endlich wach!", sagte ich mit Freude in der Stimme, doch diese verschwand sofort, als er durch meine Stimme zusammen zuckte und mich mit großen und auch leicht ängstlichen Augen ansah. Sanft legte ich eine Hand auf seine Wange, wobei er wieder zusammen zuckte, doch mir ebenfalls in die Augen sah. „Jungkook es tut mir so unglaublich leid! Wirklich! Ich bin das nicht gewesen, sondern dieser komische Fluch. Ich wollte dich nie so fertig machen oder dich bis zum Umfallen schieben lassen. Ich wollte das alles nicht, ich will dass es dir gut geht und du dich bei mir sicher fühlst und keine Angst haben musst bei mir zu sein. Kannst du mir nochmal verzeihen?", fragte ich vorsichtig. Kurz sah er mich einigen Sekunden verwirrt an, dann bildete sich aber ein schwaches Lächeln auf seinem Gesicht und er umarmte mich plötzlich, was ich sofort erwiderte. Dabei hielt ich ihn so vorsichtig, als wäre er aus Glas. „Danke Tae.", murmelte er leise. „Wofür?", fragte ich etwas verwirrt. „Dass du es mir sofort erklären wolltest und es jetzt auch getan hast. Tut mir leid, dass ich dachte, dass du so wärst.", murmelte er etwas traurig. „Entschuldige dich doch nicht, es ist alles gut, wirklich. Wir vergessen das jetzt einfach wieder okay? Wie geht es dir überhaupt? Ist dir noch schlecht? Oder hast du Schmerzen?", fragte ich. Er musste etwas lachen und meinte dann:„Nein, ich bin nur müde. Können wir kuscheln?" „Natürlich.", antwortete ich und drehte mich auf den Rücken, sodass Jungkook auf mir lag. Sofort kuschelte er sich an mich und lächelnd fuhr ich ihm durchs Haar. Da ich das Licht bereits aus gemacht hatte war es nun auch dunkel in unserem Zimmer. „Gute Nacht Kookie.", flüsterte ich leise. „Gute Nacht Tae.", kam zurück und nach wenigen Sekunden war der Jüngere schon wieder eingeschlafen. Und auch ich schlief nach einigen Minuten ein.

The legend of X-HunterWhere stories live. Discover now