The legend of X-Hunter

Kapitel 11

~Pov. Hoseok~
Einige Tage waren nun vergangen und die liefen mal wieder nicht besonders toll. Yoongi und ich stritten uns immer wieder über jeden möglichen Kleinkram und kritisierten den jeweils anderes sehr. Doch wir hatten uns, so gut es ging, zusammen gerafft und kamen auf die Idee in einem Juwelier zu fragen, ob jemand so eine Kette kannte. So kam es, dass wir hier im Auto saßen und in die Innenstadt fuhren. Natürlich nicht ohne uns zu streiten. „Aber ich kann das Lied nicht leiden, also mach es doch einfach aus.", sagte Yoongi aufgebracht. „Wir haben eben auch viele Lieder gehört, die du toll fandest, aber es gab auch einige, die ich nicht mochte. Da habe ich auch nichts gesagt, wieso regst du dich dann so über ein Lied auf? Das ist so unnötig und dumm!", erwiderte ich. „Dass du daraus so ein Drama machst ist unnötig und dumm!" „Wieso ich? Du hast angefangen!" Und so ging das die ganze Fahrt über, bis wir endlich an dem Juwelier ankamen. Ich parkte davor und gemeinsam stiegen wir aus, schwiegen uns dafür aber nun an.

Als wir das Geschäft betraten ertöte eine kleine Glocke, die durch die Tür angefangen hatte zu klingeln. Ein, etwas älterer, Mann lächelte und freundlich an und fragte:„Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?" „Hallo. Also wir hätten eine, wahrscheinlich etwas speziellere, Frage. Haben Sie schon einmal so eine Kette gesehen?", fragte ich und nahm die besagte Kette aus meiner Jackentasche. Ich legte sie auf den Tresen und er betrachtete sie. Seine Augen weiteten sich und er wurde etwas stutzig. „Woher haben Sie die denn?" „Uhm, online gekauft.", sagte ich. „Kennen Sie sie?", fragte nun Yoongi. Er nickte. „So eine habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen.", meinte er und nahm sie in die Hand, um sie noch besser betrachten zu können. „Können Sie uns etwas darüber erzählen?" Er nickte. „In meinem Leben ist das erst das zweite Exemplar, dass ich sehe. Oder es ist dieselbe Kette, aber mit einem neuen Besitzer. Es gibt die Legende, dass sich zwei Freunde einst sehr zerstritten hatten. Das Haus von dem einem Mann ist durch ein Gewitter verbrannt worden und er starb mit vielen anderen Menschen in dem Haus. Der Freund kam ein Tag später und hat nach Überlebenden gesucht, hat aber niemanden lebendig gefunden. Alle verbrannt. Bei vielen blieben noch ein paar Knochen übrig. Er hat auch seinen besten Freund gefunden und bei ihm lag auch die Kette. Er nahm sie mit, aber angeblich nicht aus guten Gründen. Was seine Absichten waren weiß ich nicht, doch der Geist von dem Verbrannten hatte es mitbekommen und die Kette verflucht. Jeder, der sie in seinem Besitz hatte sollte genauso Leiden wie er es getan hatte und es würde sich erst ändern, wenn sie wieder bei ihm sei." Mit großen Augen sahen wir den Mann an. Okay, das war krass. So etwas hätte ich niemals erwartet, da es so unrealistisch und so übernatürlich klang. „Wieso wollen Sie das wissen?", fragte er dann und weckte mich dadurch schnell aus meiner Starre. „Äh, nur so. Wir wollten nur wissen was es mit ihr auf sich hat. Vielen dank.", bedankte ich mich kurz und nahm die Kette wieder.

Wir verabschiedeten uns noch kurz, ehe wir den Laden verließen und ins Auto einstiegen. Wir schwiegen eine Weile, ehe ich zögernd anfing:„Also müssen wir die Kette einem toten Mann zurück geben. Kann doch nicht so schwer sein, oder?" Man hörte die
Unsicherheit in meiner Stimme. „Aber wie sollen wir das machen? Wir wissen nicht einmal wie der Typ, beziehungsweise die Typen hießen." „Das werde wir sicher heraus finden. Ich meine ein Feuer, was mehrere Menschen umgebracht hat müsste in Jahre alten Zeitungen zu finden sein.", meinte ich und startete den Motor. Mit einem kurzen Brummen stimmte er mir zu und ich fuhr uns nach Hause.

Dort angekommen betraten wie die kleine Wohnung. „Wollen wir die Kette vielleicht hier lassen und wieder zum Zeitungsarchiv gehen?" „Nein, lieber nicht. Sonst fackelt unsere Wohnung noch komplett ab." Da hatte er recht. Wir gingen wieder zurück zum Auto, stiegen ein und fuhren wieder zu dem alten Gebäude. Das würde ein Spaß werden. Nicht.