Kapitel 19

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~Pov. Hoseok~
Schweiß gebadet schreckte ich aus meinem Alptraum auf und sah mich hektisch um. Es war morgens, alle Anderen waren wach und schauten mich verwirrt an. „Geht's dir gut?", fragte Tae dann besorgt, doch ich schüttelte nur leicht meinen Kopf und hielt mir die Brust. Ich spürte mein Herz unglaublich schnell schlagen. „Hattest du ein Alptraum?", kam es dann von Yoongi, der bei den Anderen am Auto stand, dann aber langsam auf mich zu kam. Hektisch schüttelte ich den Kopf. „Das war kein Traum! D-das war eine Vision oder so etwas!", sagte ich aufgeregt. Er runzelte die Stirn, kniete sich dann aber zu mir und meinte:„Das war sicher nur ein Traum, es ist alles okay." Wieder schüttelte ich den Kopf. „Die sagten, dass wenn wir die Kette in vier Tagen nicht zum Besitzer zurück bringen ich den fünften nicht mehr erlebe!", erzählte ich aufgeregt und meine Hände zitterten sehr. Yoongi sah mich besorgt an und wollte zum Sprechen, da fragte Cayo:„Was für Typen?" „K-keine Ahnung, irgendwelche Typen mit 'ner Kapuze." „Von denen habe ich auch geträumt. Aber bei mir haben sie nichts gesagt oder gemacht.", erzählte er. Yoongi sah zwischen uns hin und her, kramte dann aber den Brief aus meiner Tasche und sah ihn sich nochmal an. „Wenn das wirklich eine Vision war müssen wir uns beeilen. Ich habe über die Karte nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass es ja aussieht wie ein Labyrinth. Vielleicht ist es ein Labyrinth unter der Erde oder so.", erklärte er. „Das könnte Sinn machen. Wir müssten halt den Eingang finden.", meinte Jimin. Langsam kroch ich aus meinem Schlafsack und musste meinen Herzschlag erstmal unter Kontrolle bekommen, da er immer noch sehr schnell war. „Wir könnten mal bei dem Haus schauen. Vielleicht finden wir dort etwas.", schlug dann Jungkook vor. „Geht schonmal suchen. Wir kommen gleich nach.", meinte Yoongi und die Anderen taten, was er sagte und liefen zu den Überresten des Mehrfamilienhauses. „Geht's dir gut?", fragte Yoongi dann besorgt. „Ich weiß echt nicht, wie ich mit der Vision umgehen soll. Ich hab Angst.", murmelte ich verlegen. Vorsichtig legte er eine Hand auf meine Schulter und sah mich an. „Wir schaffen das schon. Das war sicher nur eine Drohung, dir wird nichts passieren okay? Wir sollten uns einfach etwas beeilen. Versuche nicht daran zu denken okay?" Zögernd nickte ich und er stand auf. Ich tat es ihm gleich und streckte mich einmal. „Glaubst du, wir finden etwas?", fragte ich dann und er bejahte. Gemeinsam liefen wir zu den Anderen, die bei dem Haus waren. Es war bis auf die Grundmauern nieder gebrannt und sogar die waren etwas schwarz.

Wir teilten uns auf und suchten unter der ganzen Asche und den angekokelten Holzstücken, die wahrscheinlich mal die Decke waren. Ein paar Möbelstücke konnte man zum Teil noch erkennen, doch die meisten waren zu Asche verbrannt. Ich war mir Yoongi gerade im Wohnzimmer und stand an einem alten Kamin. Ich schaute, ob es da vielleicht etwas gab, doch finden konnte ich wie erwartet nichts. Yoongi war gerade dabei durch einen kleinen Schrank, der noch halbwegs erhalten war, zu stöbern, als er plötzlich sagte:„Ich hab ein Bild gefunden." Ich runzelte die Stirn und ging auf ihn zu. Ich musste durch das Wohnzimmer von der einen, auf die andere Seite laufen, um zu ihm zu kommen. In der Mitte lag etwas schwarzes, was wohl mal ein Teppich gewesen ist, doch den beachtete ich nicht und lief einfach drüber. Doch plötzlich gab es ein lautes Krachen und erschrocken blieb ich stehen und sah auf den Boden. Er war etwas nach unten gesunken und knarzte kurz gefährlich, dann war Stille. Als ich aufschaute sah ich Yoongi, der mich erschrocken ansah. „Komm langsam auf mich zu. Ganz vorsichtig.", sagte er dann ruhig und ich spürte, wie sich mein Puls beschleunigte. Vorsichtig hob ich einen Fuß an und setzte ihn einige Zentimeter vor mir wieder ab, dann gab es aber ein sehr lautes Krachen und es fühlte sich an, als würde ich nach unten gezogen werden. Ich sah gerade noch, wie Yoongi auf mich zu rannte, dann war ich aber schon in der dunklen Tiefe verschwunden. Kurz danach spürte ich einen Schmerz in meinem ganzen Körper, dann war alles schwarz.

The legend of X-HunterWhere stories live. Discover now