Kapitel 17

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~Pov. Jungkook~
Es waren bereits einige Tage vergangen und in der Zeit war Taehyung mir nicht von der Seite gewichen. Er kümmerte sich die ganze Zeit um mich und wir kuschelten die ganze Zeit im Bett. Immer wieder mal fragte er, ob ich Durst hatte oder vielleicht essen wollte, was ich oft verneinte, weil ich einfach nicht aufhören wollte zu kuscheln. Die Anderen konnten einen neuen Reifen auftreiben und hatten ihn bereits gewechselt. Heute wollten wir weiter fahren und ich merkte, dass Tae ein wenig nervöser und angespannter war. Immer wieder hatte ich ihn darauf angesprochen und gefragt was denn los sei, doch er hatte immer wieder behauptet, dass alles okay wäre. Doch langsam nervte es mich und ich machte me ja auch Sorgen. Als er mal wieder im Zimmer auf und ab lief konnte ich es mir nicht mehr mit ansehen und nahm seine Hand, um ihn mit aufs Bett zu ziehen. „Jetzt sag mir was los ist!", sagte ich streng. „Es ist nichts." „Man Tae, ich bin weder blöd noch blind! Sag mir jetzt endlich mal, was los ist." Kurz schwieg er, seufzte dann aber. „Ich habe Angst, dass wenn wir später wieder zusammen im Auto sind ich dann wieder so böse werde, wegen der Kette. Du bist mir unglaublich wichtig und ich will dich nicht so behandeln." Mir wurde ganz warm und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich fand das gerade unglaublich süß, dass er sich solche Sorgen um mich machte. „Ich weiß ja jetzt, dass du es nicht warst und das du es nicht sein wirst, okay? Du kannst nichts dafür und das weiß ich auch. Ich werde das schon überstehen, es dauert sicherlich auch nicht mehr lange, bis wir die Kette wieder zurück gebracht haben.", meinte ich, um ihn etwas zu beruhigen und das schien zu funktionieren. Er musste etwas lächeln und nahm meine Hand in seine. „Ja, kann sein. Aber ich hasse es dich so zu behandeln." „Ich weiß, aber wir können es erstmal nicht ändern, okay? Wir müssen da jetzt einfach durch. Ich schaffe das schon, versprochen." „Okay. Versuche mir am besten aus dem Weg zu gehen, okay?" Ich stimmte zu und er küsste mich noch einmal kurz, ehe wir dann beide aufstanden und uns fertig machten.

Als wir dann wieder im Auto saßen war ich ziemlich angespannt. Auch wenn ich wusste, dass es nicht Tae sein würde, hatte ich Angst vor seinen Worten. Ich war mir sicher, dass sie mich sehr verletzen würden. Doch nach minutenlanger Fahrt war immer noch nichts passiert, was mich sehr verwirrte. Er saß in der Mitte der hinteren Sitzbank und somit neben mir. Außerdem saß Yoongi neben ihn, der allerdings wieder schlief. Hoseok hatte sich bereit erklärt auf der Ladefläche zu sitzen. Cayo fuhr wieder und Jimin saß auf dem Beifahrersitz.

Meine Anspannung schien wohl sehr auffällig zu sein, denn plötzlich legte sich eine Hand auf meinen Oberschenkel und erschrocken zuckte ich zusammen und sah zum Besitzer dieser Hand. Es war Tae. Er beugte sich zu mir und flüsterte in mein Ohr:„Entspann dich, ich bin's." Sofort entspannte sich mein Köper und die Nervosität verschwand, doch dafür kam Verwirrung. „Aber wieso bist du wieder normal?", fragte ich nun leise. Ich wollte weder Yoongi wecken, noch, dass Jimin und Cayo das hörten. „Ich weiß es nicht, aber ich fühle mich komplett normal.", meinte er. Ich war immer noch verwirrt, doch wollte es nicht weiter in Frage stellen. Zögernd lehnte ich mich etwas an ihn und er nahm seine Hand weg, um den ganzen Arm um mich legen zu können. Entspannt schloss ich meine Augen und genoss die Nähe meines Freundes.

Endlich kamen wir an und stiegen aus. Ich musste mich erstmal strecken und man hörte meine Knochen knacken. „Man, wieso müssen wir immer so lange fahren?", fragte Jimin genervt. „Was kann ich denn dafür?", fragte nun Cayo sehr gereizt und ich runzelte die Stirn. Was war denn mit ihn los? „Nein, ich meine doch gar nicht-" „Ja klar, jetzt meinst du es natürlich komplett anders, ist klar." Langsam sahen Tae und ich uns an. Oh nein. Nun war Cayo wegen dieser Kette so. „'Tschuldigung.", murmelte Jimin etwas eingeschüchtert. „So, wo müssen wir jetzt hin?", fragte Hoseok. Ich sah zu den verbrannten Überresten des ehemaligen Mehrfamilienhauses. „Ich weiß es nicht." murmelte Hoseok. „Na toll! Jetzt sind wir Tage unterwegs gewesen und ihr wisst nicht einmal, was wir jetzt machen müssen?" fragte Cayo aufgebracht. „Was können wir denn dafür? Ihr hättet doch auch mal nachdenken können!", meinte Hoseok. „Wer ist denn hier verflucht und will wieder normal leben? Dann müsst ihr es auch wieder in Ordnung bringen!" „Sag das nochmal!", rief nun Yoongi aufgebracht und lief schon auf Cayo zu, doch wurde direkt von Hoseok fest gehalten, so wie Cayo von Jimin. „Beruhigt euch! Cayo, das bist nicht du! Du bist auch von diesem Fluch belegt, deswegen bist du so! Wir sind alle betroffen, also helf' und beschuldige nicht andere!", sagte Tae. „Aber es ist doch so!" „Nein ist es nicht! Wir kommen jetzt erstmal alle runter und überlegen, was wir als nächstes machen, okay?" Genervt riss sich Cayo aus Jimins Griff frei. „Ihr könnt selber nachdenken, aber wenn ihr bis morgen Mittag nichts habt fahre ich zurück, ob mit oder ohne euch!", sagte er aufgebracht, stieg wieder in das Auto ein und knallte die Tür zu. „Was ist denn in den gefahren?", fragte Yoongi genervt. „Er kann nichts dafür. Das hatte ich auch, das liegt an der Kette. Mittlerweile sind wir alle involviert und jetzt ist der Fluch am stärksten bei ihm." Hoseok seufzte. „Na gut, wir müssen uns aber jetzt wirklich etwas überlegen, okay?" Damit waren alle einverstanden und wir versuchten noch einmal alles zusammen zu tragen, was wir wussten, um so eine Lösung zu finden. Das würde sehr lange dauern.

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