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Kapitel 1: Gotham

Bedacht nichts falsch zu machen wickelt sich ihr Fuß um das Tuch so auch ihr zweiter. Mieten Händen bindet sie es elegant um ihre Taille, ehe sie sich langsam und gekonnt zurück fallen lässt. Sie spürt wie ihr das Blut in den Kopf rinnt und sie hört die laute Melodie im Hintergrund, welche zum Refrain wechselt. Ihr langes braunes Haar fällt in Wellen um sie herum, als sie beginnt sich in der Mitte des Zeltes zu drehen. Noch immer Kopfüber und in zehn Meter höhe.

Allison fährt durch ihr Haar und atmet schwer aus

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Allison fährt durch ihr Haar und atmet schwer aus.
Der Applaus um sie herum scheint immer lauter zu werden, als sie sich wieder aufsetzt und einen Überschlag macht, die weißen Tücher dabei fest umgriffen.

Als sich ihre Performance dem Ende zu neigt, macht sie noch einen letzten Überschlag, ehe sie wieder hinunter gelassen wird.
Das Publikum springt vor Faszination auf und bejubelt die Siebzehnjährige. Ein Lächeln ziert ihre rosa Lippen und die Scheinwerfer funkeln und glitzern in ihren Augen wieder. Sie verbeugt sich ein paar mal gekonnt elegant, ehe sie hinter den Vorhängen verschwindet.

Einige der andere Artisten gratulieren ihr und klopfen ihr auf die Schulter, wiederum andere beachten Sie nicht einmal, wie üblich. Eilig verlässt sie das Hauptzelt, da es sehr kalt ist. Es ist Mitte November. Kleine Rauchwölkchen steigen über ihr auf, als sie die kalte Luft ausatmet. Zitternt schaut sie sich nach einem gewissen Jungen um, doch der scheint nicht wie üblich hier zu sein. Wahrscheinlich muss er wieder die Elefanten füttern oder den Käfig ausräumen. Instinktiv umklammert sie ihre schmalen Schultern.
'Ich hätte mir den Mantel mitnehmen soll!' Denkt sie und beginnt mit den Zähnen zu klappern. Eillig setzt sie sich in Bewegung. 
Ihr Kostüm besteht ja nur aus einem einfachen Body, welcher aus einem feinen hell violetten Stoff besteht und glitzert, sobald sich das Licht in den kleinen Steinchen bricht. Schuhe trägt sie keine, und erneut verflucht Allison sich für ihre Hirnrissige Aktion. Sie läuft so schnell sie kann, zu dem himmelblauen Wohnwagen und will die Türe öffnen, doch diese ist abgeschlossen. Sie hat ganz vergessen, dass ihre Mutter ja ab nun Samstags auch auftreten muss und da es nur einen Schlüssel gibt kommt sie jetzt nicht rein. Sie atmet genervt aus und geht auf einen silbernen Wohnwagen zu. 

Jerome liegt auf seinem Stockbett seinens, Wohnwagen. Nun endlich gehört die silberne Schrottkare nur ihm. Er ist jetzt ganz alleine. Bei dem Gedanken schleicht sich ein Grinsen auf sein Gesicht und ein unschönes Szenariom spielt sich in seinem Kopf ab. Blut. An mehr kann der achtzehn Jahre alte Junge nicht denken. Wie sich die Axt mit einem Dumpfen Geräusch in den Kopf seiner Mutter bohrt, wobei sie vor binnen weniger Sekunden noch in ihrem Unterleib steckte. Es hat ihm einfach gereicht. Jeden Tag hat sie ihn geschlagen, ihn gezwungen den Haushalt zu schmeißen, während sie von einem Clown oder Zauberer gefickt wurde. Als sie dann auch noch verlangte, dass er den Abwasch machen solle hat es ihm gereicht. Er ist raus gerannt in die kalte Morgenluft um Holz zu hacken, was er immer tut um sich anzuregen. Das einzige was seine Mutter gemacht hat war ihm zu folgen und ihn zu schlagen. Wenige Sekunden später ist die Axt in ihrem Bauch gesteckt.

PsychoticWhere stories live. Discover now