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Kapitel 11: Daddy issues Teil 2

Als Mr. Cicero seine kleine Wohnung, welche in einem äußeren Stadtteil von Gotham liegt, betritt ahnt er noch nichts böses. Nach der Sache mit Jerome und Lila hat er beschlossen sich in Gotham abzusetzen. Der Zirkus ist nichts mehr für ihn und das Wahrsagen hat der blinde auch schon Aufgegeben. Er denkt oft an seine Söhne. Jeremiah ist zwar schon vor acht Jahren verschwunden, aber er ist sich sicher, dass er ein besseres Leben führt, als Jerome, welcher derzeit als der meist und schwerst gesuchteste Verbrecher in den letzten fünf Jahren gilt und das soll was heißen in einer dunklen und kriminellen Stadt wie Gotham.

Der alte blinde verschließt seine Türe und geht weiter in die dunkel gehaltene Mietwohnung. Obwohl er blind ist nimmt er etwas war, oder besser gesagt jemanden. Er richtet den fremden Geruch und hört das stille, jedoch offensichtliche atmen einer Person.
"Wer ist da?" Fragt er in den Raum und erhält wie erwartet keine Antwort.
"Ich weiß, das da jemand ist." Sagt er erneut so ruhig wie möglich. Die Situation endet jedoch radikal, als ihm eine Art lederne Schlinge um den Hals gelegt und etwas zurück gezogen wird, so das er keine Chance hat zu entkommen. Seine milchigen, grauen Augen weiten sich, als er die Stimme, welche ihm nur zu bekannt ist, an seinem rechten Ohr hört.
"Hallöchen Papi! Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen." Endet der rothaarige mit einem rauen lachen.

Tabitha bindet den armen Alten an einen Sessel fest und knebelt ihn mit einem aquamarin blauen Seidentuch, welches sie auf dem Sofa des blinden Kreises gefunden hat. In der Zwischenzeit betrachtet Jerome belustigt den Tisch seines Vaters, auf welchem eine Schachtel mit diewersen Speißemessern steht. Er hat eine Glorreiche Idee für seinen Vater. Diesen wendet er sich auch sogleich zu und setzt sich auf einen Stuhl gegenüber ihm. Seine Begleiterin ignoriert Jerome weiterhin, weshalb sie zu dem kleinen Kühlschrank geht und diesen öffnet. Sie hatte heute noch kein Frühstück und wenn sie Glück hat, hat der Mr. Cicero etwas halbwegs essbares zum essen.
"Und wie geht's dir so?" Fragt Jerome und verkneift sich ein lachen, da sein blinder Vater ja jetzt auch Stumm zu Schein seint. 
"Ah ich sehe, du strafbar mich also mit Schweigen." Meint Jerome sarkastisch.
"Dann erzähle ich dir eine Geschichte. Hmmm-" er tut so als würde er nachdenken, doch er weiß genau, was er im klar machen will.
"Ah! Erinnerst du dich an Kansas City Dad?" Fragt Jerome und beginnt mit seiner Hand zu gestikulieren.
"Der Zirkus war da in der statt, immer im Frühling, zu der Zeit, wo mein Geburtstag ist." Beginnt er zu erzählen und sein Vater hat eine Wage Vorstellung wohin das ganze hin führt.

"Da war dieser Kerl. Er und meine Mom haben getrunken und gevögelt und mir die Scheiße aus dem Leib geprügelt. Sie haben sich die ganze Nacht dafür Zeit genommen und ich erinnere mich an dieses eine Mal. Es war mein neunter Geburtstag." Erzählt er und steht langsam auf um zu den Tisch mit den Messer zu zu gehen.
"Er und meine Mom waren gerade fertig mit Runde eins des besaufen, bumsen und prügeln von Jerome, da wollten sie sich ein kleines Päusche gönnen. Jedenfalls-" er unterbricht sich kurz indem er nachdenklich eines der Messer anhebt.
"-war ich vor dem Wohnwagen und du warst war und hast gefragt: ,,Wieso weinst du Jerome?'' ,,Ich habe Geburtstag und meine Mom und der Schlangentyp verprügeln mich." Sagt er in einer etwas helleren Stimme, als wäre er noch neun. Er weiß noch das Jeremiah zu der Zeit mit seinem Onkel Zach Eis essen war. Klein Jerome dürfte natürlich nicht mit.
"Und dann hast du gesagt: ,,Diese Welt interessiert sich nicht für dich oder irgendwen sonnst Jerome! Besser wenn du das jetzt erkennst!" Erzählt er in einer rauen Stimme. Mit einem Lächeln im Gesicht dreht er sich zu seinem geknebelten Vater.

"Und das war's!" Er geht erneut auf seinen Vater zu und stellt sich direkt vor ihn.
"Aber weißt du Dad, da ist dieser Kerl und seine Tochter, Allison du kennst sie bestimmt noch, sie glauben an mich, er denken aus mir wird ein Star! Und heute Abend wird ganz Gotham das auch sehen." Sagt er und hält Mr. Cicero die Spitze, eines der Messer, gegen den Seidenstoff um seinen Mund.
"Abgesehen von dir, denn du wirst -naja- Tod sein!" Grinst er und löst das blaue Tuch, so das sein Vater wieder sprechen kann.
"Jerome!" Beginnt dieser sofort.
"Oh, ist das die Stelle an der du sagst das es dir Leid tut, hm? Das du gern an mich gelaubt hättest, das es nie zu spät ist für einen Neuanfang?" Unterbricht er seinen Vater und packt diesen am Hals.
"Eilmeldung Dad, es ist zu spät!" Raunt er.

PsychoticWhere stories live. Discover now