17. Kapitel

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Tom

Ich dissapparierte von dem kleinen Platz in Hogsmeat, tauchte auf der Vorwiese von Riddlemanor auf und sah mich um. Mein Atem ging ruhig, als würde ich mich gleich zu Ruhe legen. Heute würden sie sterben. Meine verdammten, dreckigen Muggelverwandten. Ich hatte keine Zeit zu verlieren. Als Katleen ihre Rede gehalten hatte, hatte ich gemerkt wie viel sie von ihrem Vater geerbt hatte. Sie hatte unauffällig und voller Elan dem Minesterium dem Krieg erklärt. Und die Anwesenden haben gejubelt und zugestimmt, sie waren völlig von Kittys Worten überzeugt gewesen. Das dieser Scamander anwesend gewesen war, war mir nicht aufgefallen, bis er zu uns getreten war und Katleen ihn leise beschworen hatte. Sie hatte recht,
Newt ist vollkommen hilflos, wenn er versucht, Katleen zu verpfeifen. Er hatte keine Beweise und seine Gedanken können als Fälschung betrachtet werden. Sie hatte mir von dieser Art der Manipulation erzählt. Es ging darum, jemanden falsche Erinnerungen in den Kopf zu setzen, der Zauber war einfach und nicht nachweisbar. So würde ich auch meinen ach so lieben Onkel als Sündenbock darstellen können, er wohnte nicht weit weg von diesem Ort. Mit einem Schlenker meines Zauberstab öffnete ich die große Flügeltür und schritt in das Haus. Auf der Treppe standen vier Muggel, mein Vater sah mich erschrocken an. "Wer bist du?", fauchte er und ich lachte. "Erkennst du deinen eigenen Sohn nicht, wie bedauerlich", meinte er und hob den Zauberstab, "Avada Kedabra!" Die kalte Luft wurde von einem Surren erfüllt, als der Fluch die Vier in den Tod stürzte. Ich sah hinab auf die Toten Körper, eine innerliche Befriedung erfüllte mich. Ihre Augen waren leer, ihre Gesichter zu einer erschrockenen Fratze verzogen. Sie trugen herrschaftliche Abendkleider und ich sah mich in dem Haus um. Morgen würde man ihre Körper hier finden und sie würden keine Todesursache feststellen können. Es war nun vier Monate her, das ich mein 17. Lebensjahr erreicht habe. Das Minesterium würde meine Spur nicht aufnehmen können. Ich hatte aber noch etwas zu erledigen, bevor ich nach Hogwarts zurückkehren würde. Morfin und Marvolo. Ich verließ das Haus und er suchte das alte Haus der Gaunts. Eine Schlange war unordentlich an die Tür genagelt. Es fiel beinahe in sich zusammen, warum sind die Nachfahren von Salazar nur so tief gesunken. Ich betrat die Bruchbude und rümpfte die Nase. "Du, du!", schrie jemand auf Parsel und stürzte sich auf mich. Die Gestalt war hager und hatte ein Messer in der knochigen Hand. Es war Morfin. "Halt!", rief ich gebieterisch auf Parsel und er bremste ab. "Du sprichst es?", fragte er und ich nickte. "Aber, aber du bist doch dieser Muggel, der Muggel von Merope...", murmelte er wie im Selbstgespräch und ich verdrehte die Augen. Ja, ich sah meinen Vater nur allzu ähnlich. "Ich bin kein Muggel", knurrte ich und zielte mit dem Zauberstab auf ihn. "Wo ist Marvolo?", fragte ich doch er schien nun endgültig den Verstand zu verlieren. "Du bist sein Anhängsel, seine Ausgeburt, ein Halbblut!", rief er und jetzt reichte es mir es endgültig. Meine Detonation traf auf seine schmächtige Brust. Er wurde gegen die Hauswand geschleudert und kam auf ihn zu.

"Wie kannst du es wagen", sagte ich mit drohender Stimme. Er sah mich erschrocken an. Es wird Zeit, diesen Unsinn zu beenden, seine Gedanken waren nicht schwer zu manipulieren und zu lesen. Marvolo war also gestorben und dieser Unfähige Abschaum von Zauberer war hier ganz allein, kaum in der Lage für sich zu Sorgen. Kaum war ich fertig mit meinen Werk, fiel mir der kleine Ring an seinem Finger auf. Er hatte das Zeichen der Heiligtümer des Todes in den kleinen Onyx eingraviert. Ich nahm ihm den Ring kurzerhand ab und steckte ihn ein, er würde ein weiterer Seelenträger sein. Ich dissapparierte und schlich mich zurück nach Hogwarts. Dort wartete Katleen, sie wirkte unheimlich erschöpft und ich merkte wie sie sich immer wieder während unserem Rundgang durch Hogwarts den Bauch hielt. "Alles okay mit dir?", fragte ich und versuchte in ihren Kopf einzudringen, doch es klappte nicht. Sie schüttelte nur den Kopf und ich verzog das Gesicht. "Würdest du mir die Freundlichkeit erweisen und mir sagen, was los ist", sagte ich wütend und zugleich besorgt. Sie sah mich mit glasigen Augen an und ich nahm sie an der Hand, als sie weiter hin schwieg. Dann brachen ihre Beine weg und ich konnte sie nur im allerletzten Moment auffangen. "Kitty", sagte ich erschrocken und versuchte sie zustützen. Sie konnte kaum mehr atmen. Ich hob sie hoch und ging mit ihr in das nächste Klassenzimmer, wo ich sie auf den Tisch setzte und ihren Bauch begutachtete, nachdem ich sie ihrem Umhang entlegtigt hatte. Er war voller roter Spuren und ein bisschen größer als sonst. Sie sah sie erschrocken an. "Was ist das Katleen?", fragte ich und fuhr die Spuren ab. Dabei spürte ich eine kleines Beben aus ihrem Beckenbereich. "Es tut mir so leid Tom, aber...", fing sie an und sah mich verzweifelt an, "... ich bin schwanger. Schwanger von dir, Tom" Ich brauchte einige Sekunden, bis ich begriffen hatte, was sie gerade gesagt hat. "Du bekommst ein Kind?", fragte ich leise und sie nickte. "Ja. Ich habe versucht, mit Zaubern meinen Bauch kleiner zumachen, doch es tritt dann immer wieder so sehr, dass ich das auf Dauer nicht aushalte", antwortete sie und eine Träne lief ihre Wange herunter. "Es macht alles kaputt, ich weiß, doch ich kann es nicht einfach töten", meinte Kitty und ich umarmte sie. Ein Kind? Zwar hatte ich eigentlich nicht vor, Vater zu werden, doch wenn ihr etwas daran liegt, dann soll es kommen. Ich würde es akzeptieren. "Tom, ich...", fing sie an doch ich küsste sie verlangend und sagte: "Katleen, ich liebe dich und wenn es mein Schicksal ist, Vater zu werden, dann soll es so sein. Doch kein anderer soll es erfahren. Ich werde dir beim verstecken helfen, okay meine Königin?", fragte ich und sie nickte erleichtert. Ich legte meine Hand auf ihren Bauch. "Wann wird es kommen?", fragte ich nach einer Weile und sie seufzte. "In drei Monaten, ich muss mir dann irgendeine Ausrede für die Geburt einfallen lassen, vielleicht die Ägyptische Garalantgrippe", witzelte sie und ich musste schmunzeln. "So dick bist du auch wieder nicht, als man das glauben könnte", antwortete ich und sie machte ein gespielt beleidigtes Gesicht. "Also meinst du, ich bin nicht so fett, aber fett", sagte sie und ich musste lachen. "Tut mir leid, das habe ich nicht gemeint", sagte ich kopfschülltend. Sie boxte mir gegen die Schulter und kicherte vor sich hin.

"Was wird es?", fragte ich und sie lächelte. "Ein Junge, ich weiß auch wie ich ihn nennen werde", sagte sie und ich hob eine Augenbraue. "Solange er nicht Tom heißt, ist alles okay", antwortete ich und sie bekam einen Lachanfall. "Nein, sicher nicht wie wie dieser verdammte Muggel oder wie die hochwohlgeborene Nervensäge, die sich mein Verlobter nennt. Ich hatte an Edward gedacht", sagte sie und ich sah sie belustigt an. "Na danke. Aber der Name ist schön. Aber wie willst du dich um das Kind kümmern?", fragte ich. Sie überlegte. "Ich werde dich Schule verlassen, ehe es geboren wird und es nebem meinen Plänen dann großziehen. Das heißt, das du das nächste Jahr ohne mich klarkommen musst. Ich hoffe, du verstehst meine Entscheidung", sagte sie und ich nickte. Natürlich konnte Kitty hier schlecht mit einem Kind rum rennen. "Wo hin gehst du dann?", fragte ich und sie versank kurz in Gedanken. "Wahrscheinlich in Grindelwalds altes Haus, es ist extrem gut versteckt und kann nur gefunden werden, wenn man weiß, wo es ist",antwortete sich dann. Ich nickte. "In zwei Wochen ist die letzte Aufgabe, weißt du schon, was es ist?", fragte ich und sie schüttelte ihren schönen Kopf. "Es wird eine tolle Überraschung von Dippet", meinte sie und machte mit ihren Fingern Gänsefüßchen. Sag mal, das machen auch nur die Frauen oder? "Wo warst du eigentlich vorhin?", fragte sie und sah mich prüfend an. "Ich habe etwas erledigt, was ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen", antwortete ich und legte einen Arm um sie. Während ich ihr Eintritt in meine Gedankenwelt erlaubte, hob ich sie auf meine Arme und sagte: "Du gehst jetzt ins Bett, keine Widerrede. Du musst schlafen" Sie nickte ergeben und legte ihren Kopf auf meiner Brust ab. So sah sie verletzlich und unschuldig aus, doch ich weiß von Tag zu Tag mehr, das sie keine kleine Prinzessin war, sondern eine mächtige und gewissenlose Kriegerin. Ich würde mich um sie und Edward kümmern, dem Kleinen soll  an nichts fehlen. Er wird sicher ein großer Zauberer. Auch ich werde meine Pläne verwirklichen und bald werden wir die ganze Zaubererwelt unterwerfen. "Tom, wir haben immer noch nicht die gleichen Pläne. Ich will die Zauberer und Hexen nicht unterwerfen, sondern befreien", flüsterte sie in die Stille.

Tiana

Newt saß vor mir und legte seine Finger an meinen Ring. Ich hatte ihn kurz nach Katleens Rede abgefangen und er hatte sofort verstanden, als ich ihm die Auswirkungen des Ringes gezeigt habe. Katleen hat Newts Gedanken ausspioniert, während die beiden geredet haben, das wusste ich. Durch seine erschrockenene Reaktion durch ihre Offenbarung, hatte er jegliche Okklumentik außer Acht gelassen. Nun wusste er, wie man den Ring runter bekam. "Da putas, liberal in torments ipsum libera servito tuo no lens. Et revertetur fortitudine Tua ad habitaculum creator Katleen Marion Jones", murmelte er und der Ring leuchtete gefährlich. Dann löste er sich von meinen Finger und lag in seiner Hand, vollkommen unschuldig. "Der Bann ist gebrochen, doch wir müssen ihn noch zerstören", sagte Mr. Scamander entschlossen und zielte mit dem Zauberstab auf den Ring. Der begann im Raum zu schweben während er in hellblauen Flammen aufging und dann in hunderte Stücke zerbrach. "Danke, Mr. Scamander, ich kann es gar nicht glauben, das ich dieses verdammte Ding endlich los bin. Ich frage mich, wie Katleen das Ding überhaupt erschaffen konnte", sagte ich und rieb mir die rötliche Stelle am Finger. Schwarze Striche zeichneten ihn dort, wo der Ring gesteckt hatte. "Gerngeschehen, Tiana, doch wir haben immer noch ein gewaltiges Problem. Albus wird mir nicht glauben und unsere Erinnerungen für gefälscht halten, seine Erinnerungen an Grindelwald halten ihn davon ab, es einzusehen. Wir brauchen einen richtigen Beweis, einen, den er nicht verleugnen kann", antwortete er und dachte angestrengt nach. "Ein Geständnis mit Veritaserum", sagte ich und er nickte. "Ich kann nicht mehr lange bleiben Tiana, deswegen braue diesen Trank, informiere mich, wenn du fertig bist und dann werden wir sie dazu zwingen,  das Zeug zu schlucken und aus zusagen. Und für den Fall, daß sie deine Gedanken liest, nehme das hier", sagte er und gab mir eine kleines Imitat des Ringes. "Damit merkt sie es nicht und es unterstützt deine Okklumentikfähigkeiten sehr stark, es war ein Geschenk von Dumbeldore und ich bereue es, ihn bei der Trauerfeier nicht getragen zu haben. Wissen kann eine gefährliche Waffe sein", meinte er und ich steckte den Ring an. Er sah genauso aus, wie der von Katleen. "Glaubst du, wir schaffen es?", fragte ich und sah ihn lange an. "Vertraue mir Tiana, wir kriegen das schon hin", ermunterte er mich und ich nickte.

Grindelwalds Heiress  (Grindelwald FF) #Wattys2019Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu