25. Kapitel

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Katleen

Die Sonne ging gerade auf und erhellte die Trümmer von Nordhausen. Gestern wurden hier die ersten Bomben abgeworfen. So viele starben, nicht nur Muggle sondern auch Hexen und Zauberer. Ich habe keine Freunde, nur Mitstreiter in diesen Leuten gesehen wie früher auch, doch ihr Verlust ist nicht übersehbar. Ich seufzte, als ich nun die nächsten englischen Bomber sah. Über zweihundert kamen wie eine dunkle Front heran und ich sah zur Kirchenuhr der Petrikirche. Kurz vor neun und schon geht es wieder los. Wie primitiv Muggle doch sind. Warum einen erneuten Angriff führen? Die Militärstationen hier hatten es doch schon verstanden. Neben mir tauchte eine Hexe auf und sagte schnell: "Miss Jones, wir haben die Bomber gesehen und und 16 haben wir heruntergeschossen, doch es sind einfach zu viele. Es sind immer verletzte Hexen und Zauberer in der Stadt, vom Ministerium keine Spur, sie wollen nicht eingreifen" Ich nickte und drehte mich zu ihr um. "Bringt die Hexen und Zauberer von hier weg und geht auch, sie haben Brandmittel dabei. In den nächsten Minuten wird hier alles in Flammen stehen, was nicht davor schon in noch kleinere Stücke gesprengt wurde. Beeilt euch, ich helfe euch", antwortete ich und wir evakuierten alle Zauberer und Hexen. Viele, die davor noch nicht auf meiner Seite gestanden hatten, verloren nun den letzten Funken Glauben in das Ministerium. Einige könnten nicht apparieren, weil sie zu schwer verletzt waren. Ich hatte eine Idee: Ich feuerte ein Signalfeuer in den Himmel und wenige Momente später tauchte Rin mit Kludd auf. Der große Drache landete auf dem rissigen Asphalt und ih rief: "Alle die zu schwer verletzt sind um auf magische Weise zu reisen, steigen auf, wer noch dazu in der Lage ist, helft ihnen", befahl ich und ein paar wurden auf Rins Rücken gehoben. Ein paar Muggle glotzten uns verwirrt und ängstlich an. Schnell hob ich ein Mädchen mit schwarzen Haaren und ungewöhnlichen gelben Augen hoch, damit Kludd sie entgegen nehmen konnte. Sie legte den Kopf schief und fragte: "Warum rettest du uns?" Ich lachte und meinte:" Wir sind doch alle eine große Familie nicht wahr? Ich helfe nur allzu gerne meiner Familie" Sie lächelte: "Du bist meine Heldin, egal was die anderen sagen", antwortete das kleine Mädchen, als es von Kludd zu seiner Mutter gereicht wurde. Ich hob mit einem Zauber noch einen kleinen Jungen auf den Drachenrücken und gab Kludd ein Zeichen. "Was ist mit dir Kat?", fragte er erstaunt, doch ich schüttelte den Kopf. "Ich habe hier noch was zu erledigen. Los Flieg und alle anderen, sofort weg von hier!", letzteres rief ich, als ein lauter Knall ertöntete. Die erste Bombe. Ein Weiterer, alle waren appariert. Rin flog davon. Ich atmete tief durch und lief durch das Durcheinander, das plötzlich herrschte. Zehntausende versuchten nun verzweifelt zu entkommen, ihre Hoffnungen wurden den herabfallenden Bomben erstickt. Ich beschwörte ein kinetisches Schutzschild und eilte durch die Straßen. Eine Bombe zerstörte nebem mir gerade ein Haus, dessen Kellergewölbe zum Vorschein kam. Über sechs dutzend Tote lagen dort zwischen den Trümmern und sahen mit leeren Blick zum Himmel. Hinter mir wurde die Petrikirche in die Luft gesprengt, ich vermutete, das sich darin ebenfalls Muggle versteckt hatten. Nach vielen weiteren Bomben kam dann auch das Brandmittel zum Einsatz. Gleich würden sie es entzünden. Doch ich wollte noch nicht gehen. Ich spürte nämlich schon die ganze Zeit die Anwesenheit von ihr. Tiana Lovegood. Endlich sah ich sie und lächelte. War es jetzt soweit?

"Sieh dir das an Tia. Die Muggle, die nur wahnsinnigen Menschen folgen, richten sowas an. Die Trümmer dahinten waren einst ein Krankenhaus. Und die ganzen Leichen dahinten sind alles zivile Personen. Männer, Frauen und Kinder. Ihr Blut tränkt nun die Straße und für was? Das ist die Schuld des Minesteriums Tiana. Ihr zerstört alles durch euren kindischen Glauben, das ihr alles unter Kontrolle habt. Siehst du nun endlich, dass das ein Irrtum ist? Du hast es dir zum Ziel gemacht mich zu besiegen, mich zu verhaften. Ich verstehe dich auch in diesem Punkt, denn für dich scheint diese ganze Sache sehr persönlich zu sein. Doch alles was ich tat diente diesem einen Zweck: Ich will genau sowas verhindern. Ich will verhindern, dass sich die Muggle gegenseitig abschlachten und unser Land zerstören. Sie schaden durch ihre sinnlosen Kriege auch uns, Tia. Öffne deine Augen und sehe es ein, diese Fantasiewelt, in der wir gelebt haben, in der Muggle und Zauberer Seite an Seite leben, exestieren nicht. Sie brauchen eine starke Führung. Eine Führung, die weiß, was sie tut. Sie brauchen jemanden, der sie in eine strahlende Zukunft führen kann. Eine Zukunft, in der weder Krieg noch egoistische Muggle über aller Schicksal entscheiden. Und für dieses größere Wohl müssen Opfer gebracht werden", sagte ich und ob den Elderstab. Tiana, die die ganze Zeit wie vom Donner gerührt da gestanden hatte und mir lauschte, wich nur in allerletzter Sekunde dem Todesfluch aus. Der grüne Lichtblitz versprühte helle Funken, als er auf der Straße aufschlug. Tiana schickte eine Detonation nach mir, ich wehrte sie ab. In dem Moment entzündeten sich die Brandbomben. Ein gewaltiger Feuersturm brach um uns herum aus. Ich ließ das Feuer kreisförmig um uns seine feurige Gewalt aus üben, so das keine Flamme zu uns drang. Ich wollte Tiana persönlich töten. "Für das größere Wohl? Das ist sicher nicht für das größere Wohl Katleen. Du mordest und zerstörst Städte aus einem einzigen Grund. Du willst eine Welt schaffen, in der die Zauberer Muggle versklaven und nach ihren  Wünschen handeln, wie es ihnen passt. Doch das darf passieren, es würde in einer Katastrophe enden!", schrie sie mir entgegen. Unsere Lichtblitze trafen sich und eine Druckwelle ließ uns ein paar Zentimeter zurück rutschten. Ich spürte die Hitze der Flammen." Avada Kedavra!", schrie und das grüne Licht erhellte kurz die Umgebung. Doch Tiana war zur Seite ausgewichen. "Paras Totalus!", rief ich, als Tiana mir einen ungesagten Fluch entgegen schleuderte. Ich spürte, das ich trotz des Schildes irgendeinen Schaden davon getragen habe, den auf meinem rechten Auge breitete sich ein stechender Schmerz aus. Da ertönten die Rufe von Dumbeldore, Newt und einem guten dutzend Auroren. Ich traf eine Entscheidung. Ich schnappte mir den Tarnumhang und verschwand unter ihm. Ein Fluch traf die Stelle, wo ich gerade noch gestanden hatte. Tiana sah sich suchend um, während ich mich davon Stahl. Gegen sie alle hatte ich keine Chance, noch wollte ich nicht dem Tod ins Auge sehen, denn ich hatte noch etwas zu erledigen. Ich apparierte etwas weiter weg von Tiana und den anderen.

Grindelwalds Heiress  (Grindelwald FF) #Wattys2019Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang