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Einige Wochen sind vergangen, seitdem wir wieder hier in Seoul leben.
Ich hab einen Job in einem kleinen Café bekommen, in dem ich nun fast jeden Tag arbeite.
Sumi fühlt sich richtig wohl und hat im Kindergarten auch schon neue Freunde gefunden.

Durch sie habe ich Sunhee kennengelernt.
Sie hat auch eine kleine Tochter namens Mina.
Sumi und Mina sind so gut wie unzertrennlich und machen mittlerweile jeden Tag etwas zusammen, was Sunhee und mich zusammengeschweißt hat.

-

"Danke, dass du Sumi heute vom Kindergarten abholst, ich komme dann um 19:00 zu Dir okay?"
Ich telefonierte gerade mit Sunhee, als ich Hand in Hand mit Sumi zu ihrer Kita lief.
Sie trug heute ein graues Kleid mit rosa Blumen und dazu ihre ebenfalls grauen Turnschuhe.
Sie lächelte und hüpfte neben mir her, während sie sich die Hochhäuser Seouls anguckte.

"Ja na klar Yuna mach dir keinen Stress alles gut, wir sehen uns später."

"Bis heute Abend."

Ich legte auf und schaute zu meinem kleinen Sonnenschein hinunter. Sie sah aus wie er, sie hatte seine Nase und seine Augen, die sich etwas zusammenzogen, wenn sie lachte.
Es war offensichtlich, dass Sumi seine Tochter ist. Dazu hatte sie genau denselben liebevollen Charakter wie er.
Bei dem Gedanken fing ich leicht an zu lächeln.

Wie er wohl reagieren würde, wenn er es erfährt?
Klar hatte ich vor, es ihm zu erzählen, ich habe es sogar schon versucht, kurz nach der Geburt.
Aber ich hatte jeglichen Kontakt zu ihm verloren und er meldete sich seitdem auch nie wieder bei mir.

-

"Und du passt heute schön auf dich auf Maus, ja? Sunhee holt dich nachher ab und dann geht ihr Eis essen. Viel Spaß, ich hole dich heute Abend wieder ab."

"Ja Mami ich ess ein Eis für dich mit!"
Sie schenkte mir ihr Engelslächeln und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich hab dich lieb."

"Ich dich auch. Guck mal die anderen warten schon auf dich."
Sie quiekte vor Freude auf und rannte zu Mina. Ich winkte ihr noch zum Abschied und machte mich anschließend auf den Weg zur Arbeit.

-

Ich drückte die Tür zum Café auf und sah Jungwoo, meinen Kollegen aus dem Pausenraum wiederkommen.

"Na wen haben wir denn da? Hey Yuna kommst du mich ablösen?"
Sagte er lachend.

"Exakt. Ich hab heute den Spätdienst und mache nachher auch zu. Du kannst jetzt nach Hause gehen, wenn du möchtest."

Er nickte und packte seine Sachen.
Währenddessen stellte ich mich hinter die Theke und wusch das schmutzige Geschirr ab. Heute war nicht viel los, was man daran sehen konnte, dass nur zwei Tische besetzt waren.

Jungwoo und ich verstanden uns echt gut und er war mir von Anfang an sympathisch.
Ich sah im Augenwinkel, wie er auf mich zukam und mir auf die Schulter tippte.

"Mhm?"
Ich drehte mich um und sah ihn erwartungsvoll an.

"Was hälst du von Morgen nach unserer Schicht im Eiscafé neben meiner Wohnung?"

"Soll das eine Einladung auf ein Date sein?"
Ich lachte und zog eine Augenbraue spielerisch hoch.

"Vielleicht."

Jungwoo grinste mich an und drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand

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Jungwoo grinste mich an und drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand.
"Hier meine Nummer für alle Fälle.
Wir sehen uns dann morgen, ja?"

Ich nickte zögerlich und kurz darauf verließ er das Café.
Ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden und ich zuckte mit den Schultern.
Dann speicherte ich seine Nummer ein und ließ mein Handy wieder in meine Tasche sinken.

...

Es war mittlerweile schon 18:15 und ich musste nur noch eine Viertelstunde arbeiten.
Es war niemand mehr im Café und somit auch niemanden, den ich bedienen musste.
Also entschied ich mich aufzuräumen und das letzte dreckige Geschirr noch abzuwaschen.
Ich war fast fertig, als ich hörte, wie die Tür hinter mir aufging und kurz danach wieder ins Schloss fiel.

"Einen Capuccino zum mitnehmen bitte."

Ich ließ die letzte Tasse vor Schock mit einem lauten Platschen wieder ins Abwaschwasser fallen und merkte, wie sich mein Körper schlagartig verkrampfte.
Langsam drehte ich mich zu der Person um, von der die Stimme kam.

"Y-Yuna...?"

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Wer das wohl sein könnte?

-L

You left me ~ pjm.Where stories live. Discover now