Yuna war gerade einmal 17 als eine Welt für sie zusammenbrach.
Von ihrer damals großen Liebe verlassen und allein mit seinem Baby im Bauch fängt ein neues Leben für sie an.
Doch was passiert, wenn sich ihre und seine Wege urplötzlich nach Jahren w...
Ich sackte kraftlos zusammen und sah auf den Parkettboden vor mir. Zahlreiche Tränen liefen meine Wangen herunter und fielen vor mir auf den Boden. Um mich herum nahm ich nichts mehr wahr und es war so, als wenn sich nur noch ein leises Rauschen in meinen Ohren bemerkbar machte. Es fühlte sich so an, als wäre dies das Ende, als hätte ich alles verloren.
Nach guten 15 Minuten, die sich anfühlten wie Stunden merkte ich, wie jemand an meinen Schultern rüttelte. "Jimin!" Meine Augen flackerten auf und ich sah direkt in diese wunderschönen Augen. Meine Lieblingsaugen.
Ihre Augen.
Vor mir kniete Yuna völlig aufgebracht und ihre Anwesenheit kam mir in diesem Moment eher surreal vor. Besorgt strich sie mir über meine nassen Wangen und sah mich verzweifelt und hilflos an. "Jimin?"
Und das war der Moment indem ich wieder zu Bewusstsein kam und meine Augen vor Schock groß wurden. "D-Du bist hier. Du bist nicht weg. Er hat dich nicht geholt. E-Er hat dir nichts angetan..." Verwirrt musterte sie mich und ließ ihre Hände an meinen Wangen ruhen.
"Oh Gott du bist es wirklich." Ich drückte Ihre zierliche Figur fest an mich und atmete hysterisch ein und aus, bis der liebliche Geruch ihres Parfums zu mir drang und ich mich etwas entspannte.
"Jimin-ah w-was ist passiert...?" Yuna sah mich immer noch besorgt an als wir uns wieder voneinander lösten.
Und daraufhin erzählte ich ihr alles von Anfang bis jetzt, während wir beide auf dem Boden des Wohnzimmers saßen und ich ihre Hände fest in meinen hielt.
"Und...und er hat das wirklich getan? Warum tut er sowas...Hat dieser Mann denn nicht einen Funken Mitgefühl in sich."
"I-Ich könnte mir einen neuen Job suchen... ein paar Monate bleiben mir ja noch."
"Ich weiß, dass du das nicht willst. Das hier ist dein größter Traum. Die Jungs sind deine Familie geworden. Du kannst das nicht einfach so aufgeben... Jimin ich bitte dich." Sie sprach genau das aus, was ich wirklich fühlte, sie wusste genau wann ich sie anlog.
"Ich hab alles kaputt gemacht Jimin... Ich...e-es tut mir so leid." Geschockt von ihrer Aussage starrte ich sie dann ungläubig an. Yuna lenkte ihren Blick nur traurig auf den Boden und hielt sich eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszuschluchzen.
"Nein nein nein... Hey seh mich an, seh mich an Baby...seh mich an..." Flüsterte ich und kurz darauf trafen ihre glasigen Augen meine.
"Sag so etwas nie nie wieder hast du mich verstanden? Du hast mir das kostbarste Geschenk dieses Planeten gemacht. Wir sind eine Familie, so wie wir es uns schon immer erträumt haben, zwar nicht auf die normalste Art und Weise und schneller als gedacht, aber was macht das schon für einen Unterschied. Wir sind beide Mama und Papa unserer gemeinsamen Tochter, ist das nicht wundervoll? Du bist der Grund dafür, warum ich überhaupt meinen Traum leben konnte. Wegen dir stehe ich heute vor Millionen von Fans auf den Bühnen der Welt. Erinnerst du dich noch an damals?" Schniefend strich ich ihr lächelnd eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Es war deine Idee. Ohne dich wäre ich zu dieser Audition niemals in meinem Leben gegangen. Nur wegen dir bin ich heute der Jimin, der ich damals immer sein wollte. Du hast nichts kaputt gemacht. Im Gegenteil. Du hast mein Leben bereichert und ich werde dich nie wieder gehen lassen. Du bist die Frau, mit der ich alt werden möchte." Ich lehnte meine Stirn sanft gegen ihre und sah ihr tief in die Augen.
"Kim Yuna, du bist das absolut Beste, was mir in meinem verkorksten Leben überhaupt passieren konnte. Schon von dem Moment an, als du in der dritten Klasse mit deinem Hellblauen Panda-Pullover und den zwei Zöpchen das erste Mal in unsere Klasse kamst, wusste ich, dass ich mit dir den Rest meines Lebens verbringen möchte. Du bist meine bessere Hälfte. Du bist mein Mädchen. Mein Engel... Ich liebe dich und das mit meinem ganzen Herzen...so sehr, dass es schon weh tut und ich könnte mir ein Leben ohne dich, ohne Sumi nichtmehr vorstellen."
Dann zog ich sie auf meinen Schoß und unsere Lippen trafen sanft aufeinander, zu einem leidenschaftlichen Kuss, der so viele Emotionen in sich hielt und mehr als tausend Worte aussagte.
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Und als wir uns wieder voneinander lösten viel sie mir schluchzend um den Hals. "S-So etwas schönes h-hat noch nie jemand zu mir gesagt."
Ich fing an zu schmunzeln und strich ihr über ihre Haare bis runter zu ihrer Wirbelsäule.
"Du verdienst noch so viel mehr als nur Worte."
Und dann ertönte auch schon die Türklingel hinter uns. Hinter der Tür kamen Hoseok, Jin und eine freudestrahlende Sumi, die jeweils eine Hand der beiden umklammerte, zum Vorschein. Als sie mich sah hüpfte sie augenblicklich in meine Arme.
"Papa!"
"Guten Morgen mein Schatz." Kichernd vergrub sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge und ich ließ Jin und Hobi eintreten.
"Alles okay? Du siehst... ziemlich mitgenommen aus Chim." Jin sah mich besorgt an und legte seine Hand auf meine Schulter. Er wusste genau, dass etwas nicht in Ordnung war, wobei man das auch an meinen getrockneten Tränenspuren sehen konnte, die meine Wangen zierten. Zögerlich drehte ich mich zu Yuna um, die mittlerweile hinter mir stand und mir auf meinen Blick nur stumm zunickte.
"Könntest du die Anderen anrufen und Bescheid sagen, dass sie herkommen sollen. Es ist wichtig."
