Yuna war gerade einmal 17 als eine Welt für sie zusammenbrach.
Von ihrer damals großen Liebe verlassen und allein mit seinem Baby im Bauch fängt ein neues Leben für sie an.
Doch was passiert, wenn sich ihre und seine Wege urplötzlich nach Jahren w...
Die letzten drei Wochen vergingen besser als wir es vermuteten. Die Medien waren nicht mehr ganz so Feuer und Flamme alles über Jimin herauszufinden und auch von Chan hörten wir nichts mehr.
Heute war der Tag der Award Show zu dem ich und Sumi Backstage dabei sein sollten. Jimin und die Jungs sind schon früh am Morgen losgefahren um sich vorzubereiten und nun hatten wir nur noch eine Stunde bis es losgeht.
"Maus bist du fertig? Wir wollen doch nicht zu spät zu Papas Auftritt kommen." Ich stand im Hausflur des Dorms und zog mir meine Schuhe an.
"Jaaaa ich komme. Bunny will auch mit." Mit ihrem blauen Jeanskleid und dem Plüschhasen in der Hand kam sie kichernd und mit riesigen Kulleraugen auf mich zu gestolpert. Mein Herz schmolz bei dem Anblick dahin, sie sah aus wie ihr Vater.
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"Wie weit müssen wir noch laufen? Meine Füße tun weh Mama." Schmollend sah sie zur mir auf und ich fing an zu lachen. Der Bus ist ausgefallen und wir mussten das letzte Stück laufen um pünktlich zu kommen.
"Nicht mehr lange wir sind gleich da. Guck noch über die Straße und dann um die Ecke. Papa wartet schon auf dich." Ich zeigte ihr den Weg und sofort heiterte sich ihre Stimmung auf.
Die Ampel schaltete auf grün und meine Tochter hopste fröhlich los.
In der Ferne hörte ich plötzlich ein Motorengeräusch, das immer näher zu kommen schien und ich riss meinen Kopf in Richtung Straße. Und tatsächlich raste ein schwarzer Jeep unkontrolliert aus einiger Entfernung auf uns zu.
"Sumi!" Panisch schrie ich den Namen meiner Tochter und sie drehte sich zu mir um, bevor sie das Auto erkannte und in einer Schockstarre wie angewurzelt stehen blieb.
"Sumi geh da weg!" Und ab da an passierte alles nur noch in Zeitlupe, ich dachte garnicht mehr nach sondern rannte instinktiv auf das kleine Mädchen zu und schubste sie mit aller Kraft von der Straße. Sie landete unsanft auf ihren Händen und Knien und ihre Unterlippe fing vor Schmerz an zu zittern.
Das Geräusch kam immer näher und im Augenwinkel sah ich das Auto nur noch wenige Meter vor mir und wusste, dass es zu spät war.
Das letzte was ich sah, war mein kleiner Engel wie sie mit glasigen Augen auf ihre blutenden Hände sah und danach trafen ihre dunkelbraunen Kulleraugen meine.
Innerhalb der nächsten Millisekunden traf mich die Motorhaube des Jeeps hart an meiner linken Seite und ich wurde wahrscheinlich mehrere Meter auf den schwarzen Asphalt geschleudert, auf dem ich als erstes mit meinem Kopf aufschlug. Danach wurde alles schwarz.
"M-Mama... Mama...?"
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Jimin p.o.v.
Fünf Minuten vor dem roten Teppich und die Beiden waren immer noch nicht da. Unruhe breitete sich in mir aus.
"Hat jemand-" Fragte ich zum fünfzehnten Mal nach und sah mich um. Einer der Staff Member klopfte mir auf die Schulter.
"Nein leider noch nicht, aber wir werden sie Backstage bringen sobald sie hier sind, keine Sorge. Ihr solltet jetzt los." Unsicher nickte ich und lief den anderen hinterher.
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Ziemlich zu Ende unserer Performance blickte ich unruhig zum wahrscheinlich hundertsten Mal an den Bühnenrand wo ich nur ein trauriges Kopfschütteln von einer der Make up Angestellten zurückbekam.
Das ist nicht normal.
"Sind sie immer noch nicht da?" Namjoon beugte sich unauffällig zu mir rüber und ich schüttelte betrübt den Kopf.
Vielleicht ist etwas dazwischen gekommen? Oder sie stehen im Stau? Oder sie haben sich verlaufen?
Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf und ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Das Ende unserer Performance bekam ich auch fast nicht mit, da ich wie betäubt auf meine zitternden Hände sah und fast mein Mikrofon fallen ließ.
Auf einmal zog Taehyung mich sanft mit von der Bühne und sah mir besorgt in die Augen während er leicht an meinen Schultern rüttelte.
"Erde an Park Jimin? Bist du anwesend? Hallo?"
"W-Was?" Taehyung sah mich bemitleidend an und wuschelte kurz durch meine Haare.
Kurz darauf hörten wir einen Staff Member besorgt meinen Namen rufen, während er mein Handy in der Hand hielt.
Ich zog fragend meine Augenbrauen zusammen und ging auf ihn zu.
"Jimin! Entschuldigung ich weiß mir steht es nicht zu dein Handy zu nehmen, aber du wirst seit 30 Minuten ununterbrochen von derselben Nummer angerufen. Es ist bestimmt etwas wichtiges."
Vielleicht war es ja Yuna, die mir sagen wollte, dass doch kurzfristig etwas dazwischen gekommen ist und ich nahm erleichtert mein Handy aus seiner Hand und sah auf mein Display.
Und tatsächlich, 17 verpasste Anrufe von ihr. Es muss ja wirklich etwas wichtiges sein. Verwirrt entschuldigte ich mich kurz und suchte mir eine etwas ruhigere Ecke bevor ich die besagte Nummer anwählte. Nervös tippte ich meinen Fuß auf den Boden und sah zu den Membern herüber.
"Hey Bab-" Doch ich wurde sofort von einer bekannten Stimme unterbrochen.
"Jimin? Jimin verdammt endlich gehst du an dein Telefon du Idiot." Was... verwirrt sah ich auf den Namen den ich gerade anrief, ja es war Yuna.
"Jungwoo?" Im Hintergrund hörte ich eine riesen Unruhe und ein weinendes Mädchen. Und diese Stimme kam mir ebenfalls mehr als bekannt vor.
"Ist das Sumi? Ist Yuna bei dir? Wo seid ihr?"
"Fuck Jimin... E-Es gab einen Unfall...I-Ich... komm so schnell du kannst hierher. Seoul Westside Hospital. Es ist ernst." Dann legte er auch schon auf.
Geschockt stand ich auf dem Fleck und rührte mich nichtmehr. Ohne es zu merken glitt mir mein Handy aus der Hand und fiel mit einem Knall auf den Boden, wodurch nun jegliche Aufmerksamkeit auf mir lag. Alle sahen mich verwundert an.
Mein Verstand schaltete sich aus und ich rannte einfach nur. Ich rannte, ohne auf die Rufe der anderen zu hören, in Richtung Ausgang der Arena und suchte panisch in der Tiefgarage nach einem unserer Autos.
Bingo. Ohne zu zögern rannte ich auf den Wagen zu und riss die Tür der Fahrerseite auf.
"Mr.Park?" Der Fahrer sah mich mehr als verwundert an.
"Ich brauche das Auto. Bitte, es ist wirklich wichtig."
"Aber Mr.Park ich kann nicht-" Ungeduldig griff ich ihn am Arm und zog ihn aus dem Auto. Ihn an beiden Schultern greifend sah ich ihn an.
"Wenn die anderen herkommen sollten sag ihnen sie sollen sich keine Sorgen machen." Ich stieg ein, knallte die Tür zu und schaltete den Motor an.
