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"Nein... du kannst stolz auf dich sein. Ich meine, sieh dir nur an, wie du Sumi allein großgezogen hast und du sie zu so einem wundervollen Mädchen gemacht hast. Ich war nicht bei dir. In keinem Moment und ich bereue es so sehr, glaub mir."

Mir kullerte eine kleine Träne die Wange runter, weil ich so gerührt von Jimins Worten war.
Es ist einfach ein schönes Gefühl, jemanden um sich zu haben, der sich um dich sorgt, egal wie lange man sich nicht gesehen hat.
Er bemerkte dies, richtete sich auf und zog mich auf seinen Schoß. Jetzt saß ich auf seinem Schoß und sah direkt in seine immernoch glasigen Augen, die meine förmlich durchbohrten und er legte seine Hände um meine Taille. Jimin musterte mich in der Dunkelheit und ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen.
Seine Lippen... Dieses Gefühl, wenn er seine Lippen auf meine legte war jedesmal unbeschreiblich schön.
Jimin nahm mein Gesicht in seine beiden Hände und wischte die Träne sanft weg.
"Hey nicht weinen."
Er lächelte mich immer noch an und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
Bei jeder seiner Berührungen bekam ich Gänsehaut und ich genoss seine Nähe in dem Moment. Ich betrachtete Jimin mit einem Lächeln und legte meine Arme vorsichtig um seinen Hals.
"Danke."
Wisperte ich leise und etwas gebrochen. Dabei sah ich ihm in seine glänzenden dunkelbraunen Augen.
"Wofür?"
Er sah mich verwirrt an und legte seinen Kopf schief.
"Das du wieder da bist."
Antwortete ich leise und augenblicklich fingen Jimins Augen an zu strahlen und seine Mundwinkel zuckten in die Höhe.
"Ich habe zu danken."
Entgegnete Jimin daraufhin.

Mir schwirrte plötzlich ein Gedanke in meinem Kopf.
Was sind wir?
Ich meine, wir haben uns vor ein paar Tagen das erste mal nach Jahren wiedergesehen.
Trotzdem verstehen wir uns immer noch so unglaublich gut.
Selbst der Kellner vorhin meinte, als Jimin auf der Toilette war, dass wir ein süßes Paar wären. Er war dementsprechend auch sehr überrascht, als ich ihn dann aufklärte und gesagt habe, dass wir nicht zusammen sind.

...

"Ich denke, wir sollten uns mal auf den Weg machen und unsere Tochter abholen."
Verlegen schaute ich ihn an und stand von seinem Schoß auf.
Jimin nickte und stand ebenfalls auf.

Wir packten gemeinsam die Sachen zusammen und fuhren anschließend zu Jungwoo

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Wir packten gemeinsam die Sachen zusammen und fuhren anschließend zu Jungwoo.
Die Fahrt dauerte etwas länger und Jimin schaltete das Radio an.
In dem Moment wurde 'Move' von Taemin gespielt und er sah mich belustigt an, als er bemerkte, dass ich meine Lippen zum Text bewegte.

"Du kennst das Lied?"
Er guckte mich kurz an und wandte seinen Blick danach wieder auf die Straße.

"Hallo?! Natürlich, ich liebe dieses Lied."
Entgegnete ich und danach hörte ich, wie er etwas murmelte und dabei meinen Musikgeschmack in Frage stellte. Dafür kassierte er von mir einen gespielt empörten Schlag auf seinen Oberarm.
So ein Pfosten. Ich weiß ganz genau, dass er dieses Lied auch mag.

Bei Jungwoo angekommen stieg ich aus dem Auto und erwartete, dass er ebenfalls ausstieg, doch das tat er nicht.
Ich lehnte mich nach unten und sah ihn fragend an.
"Kommst du nicht mit rein?"

"Ich weiß nicht... was ist, wenn er mich nicht mag oder-"

Ich unterbrach ihn mitten im Satz und begab mich auf die Fahrerseite des Autos, um ihn aus dem Auto zu holen.

"So ein Quatsch Park Jimin! Jetzt komm mit. Jungwoo ist sehr nett und er wird dich mögen. Das verspreche ich dir."
Jimin nickte, stieg aus und folgte mir ins Haus.
An der Wohnung angekommen klingelte ich und kurz danach wurde die Tür von einem müden Jungwoo geöffnet.

"Meine Güte Yuna ich dachte du kommst heute garnicht mehr wied-"
Dann unterbrach er sich selbst und schaute erstaunt auf die Person hinter mir.
"Mr. Park Jimin nehme ich an? Schön dich kennenzulernen. Ich bin Jungwoo."
Augenblicklich zeigte sich auf seinen Lippen ein warmes Lächeln und er reichte Jimin freundlich die Hand.
"So ist es."
Lachte Jimin und schüttelte Jungwoos Hand.

"Sumi ist in meinem Zimmer auf dem Bett eingeschlafen. Versuch sie bitte nicht aufzuwecken, sonst kannst du dich auf weitere 30 Minuten 'Peter Pan' Einschlafgeschichten gefasst machen."
Jungwoo hob mahnend und mit hochgezogener Augenbraue seinen Zeigefinger in die Höhe.
Ich nickte lachend und machte mich auf den Weg in sein Schlafzimmer, um dort meinen kleinen Engel friedlich schlafend mit bunny im Arm vorzufinden.

"Hallo mein Schatz. Mama ist wieder da."
Flüsterte ich, danach beugte ich mich zu ihr herunter und hob sie anschließend vorsichtig hoch.

Jimin p.o.v

"Krass... die kleine sieht ja wirklich eins zu eins aus wie du."
Sprach mich Jungwoo mit großen Augen an. Er war nett, wirklich sehr nett und ich denke wir werden uns in Zukunft gut verstehen.
Und da hatte er wirklich recht. Als ich Sumi das erste mal gesehen habe, war ich selbst etwas geschockt über unsere Ähnlichkeit.
Und ich musste schmunzeln, bei dem Gedanken an sie.
"Ja sie ist wirklich wundervoll."
Gab ich verträumt von mir und sah dabei auf meine Hände.
Nun wurde Jungwoos Blick aber ernster und er schaute mich wieder an.

"Pass auf die beiden auf. Sumi braucht ihren Vater so sehr und Yuna braucht jemanden der sie... der sie wirklich aufrichtig liebt. Sie verdient es so sehr, nach all dem, was sie durchmachen musste. Verstehst du Jimin?"
Er legte mir während er dies sagte seine Hand auf meine Schulter.
Es stimmte und ich werde ab jetzt da sein. Immer.

"Ich werde die beiden nicht mehr im Stich lassen."
Antwortete ich ihm entschlossen und er sah mich zufrieden an.

"Das wollte ich hören."

Kurz nachdem er dies sagte sah ich auch schon Yuna mit unserer schlafenden Tochter im Arm aus dem Zimmer kommen. Die beiden waren so wunderschön und ich kann mich als einen unfassbar glücklichen Mann schätzen, diese beiden nun bei mir zu haben. Bei uns angekommen nahm ich ihr Sumi ab, damit Yuna sich von Jungwoo verabschieden konnte.

Sumi kuschelte sich sofort an meine Brust und gab einen wohligen Seufzer von sich, was mich zum Lächeln brachte. Sie sah so friedlich aus und ich verlor mich in ihrem Anblick.

You left me ~ pjm.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt