Kapitel 1

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Pov Milli

Total übermüdet von der letzten Nacht lag ich in meinem Bett, welches nur aus einer Matratze bestand die auf dem Boden lag und versuchte mich aufzuraffen unter meiner warmen Decke hervor zu kriechen.
Ich war gestern spät abends erst in Dortmund angekommen und hatte nur noch die Matratze aus dem Umzugswagen gehievt und diese in meine neue kleine Einzimmerwohnung getragen.
Ab den heutigen tag würde es bis zum Ende meines Studiums mein zu Hause sein.
Es war nicht ganz freiwillig gewesen immerhin fühlte ich mich in Berlin sehr wohl und ich hatte dort all eine Freunde aber in Berlin hatte ich kein Studienplatz mehr bekommen und meine Mutter machte sich solche sorgen, dass sie wollte, dass ich zumindest in einer Stadt studiere in der jemand ein Auge auf mich haben konnte.
Also war ich in Dortmund gelandet, weil hier mein Onkel wohnte.
Meine Mutter hätte es am liebsten gehabt wenn ich bei meinem Onkel eingezogen wäre aber davor hatte ich mich noch so gerade retten können.
Ich hatte noch zwei Wochen Zeit mich hier einzurichten und einzuleben bevor dann mein Studium anfangen würde und ich die nächsten Semester dann Sportwissenschaften studiere würde.
Meine Mutter hätte es lieber gehabt wenn ich nach meinem Auslandsjahr eine Ausbildung gemacht hätte aber ich hatte einfach kein Interesse an irgendeinem Ausbildungsberuf.
Ich wollte irgendwas mit Sport machen nachdem ich nicht mehr Fußball spielen konnte wegen einer schweren Verletzung die ich mir vor meinem Auslandsjahr zugezogen hatte.
Damals war für mich eine Welt zusammengebrochen.
Ich hatte nur einen Plan gehabt nämlich Profifußballer zu werden und dafür hatte ich alles gegeben und dann kam diese Verletzung.
Als alles Verheilt war hatte ich mich dazu entschieden erstmal aus Deutschland abzuhauen um mir darüber klar zu werden wie es weiter gehen würde.
Ich hatte ein Jahr in Amerika gelebt und hatte mich mit neben Jobs durch geschlagen was nicht immer leicht war.
Immer wieder hatte ich am Monatsende kein Geld, doch ich hatte Glück, dass ich in einem kleinen Nebenjob Brooklyn kennen gelernt hatte.
Sie war dort zu meiner besten Freundin geworden und hatte mir immer geholfen wenn ich mal wieder nicht klar gekommen bin.
Ein lächeln stahl sich auf meine Lippen bei dieser Erinnerung.

Mit einem gequälten seufzen zwang ich mich nach einer Weile endlich aus dem Bett.
Ich zog mir die Jogginghose und das T-shirt von gestern über und lief noch etwas verschlafen in das kleine Badezimmer um mir eine Ladung Wasser ins Gesicht zu klatschen.
Danach fühlte ich mich gleich viel wacher, doch angesichts dessen, dass ich gleich alles aus dem Umzugswagen alleine in die dritte Etage schleppen musste hätte ich mich am liebsten wieder in meinem Bett verkrochen.
Ich hätte natürlich ein, zwei Freunde fragen können aber die müssen auch Arbeiten oder sind mitten in der Fußballsaison und da wollte ich keinem zur Last fallen.
Mein Handy riss mich aus meinen Gedanken welches an meinem Oberschenkel angefangen hatte zu vibrieren.
Ich holte es zum Vorschein um nach zu gucken wer mich jetzt anrief.
Der Name meines Onkels wurde von meinem Handy angezeigt.
Das fing ja gut an, nicht mal ein Tag hier und schon rief er mich an um zu fragen ob alles in Ordnung ist oder was.
„Ja was gibt's" begrüßte ich meinen Onkel mit meiner noch kratzigen Morgenstimme.
„Guten Morgen Milli, bist du gestern gut angekommen?" wie immer sprühte mein Onkel voller Lebensfreude, es war mir ein Rätzel wie er das immer machte.
„Ja bin ganz gut durchgekommen ist trotzdem etwas spät geworden deswegen werde ich gleich erst den Waagen ausräumen" erzählte ich ihm während ich schon wieder auf dem Weg ins Wohnzimmer/Schlafzimmer/Küche war.
„Deshalb rufe ich unteranderem an, ich könnte dir ein paar Helfer vorbei schicken wenn du willst"
„Okay und wer wären diese Helfer" ich war etwas skeptisch woher er plötzlich Leute hatte die mir beim Schleppen helfen würden, weil von ihm selber würde ich keine Hilfe annehmen nach seiner kürzlichen Knie OP.
„Lass dich überraschen ich schick sie dir vorbei" ich wollte ihm schon wiedersprechen doch das hatte er schon wieder aufgelegt.

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Also vorab die Geschichte ist/wird jetzt nicht die realistischste aber ich werde mich so gut informieren wie möglich und versuche es so realistisch zu schreiben wie möglich.
Ich hoffe sie gefällt euch trotzdem bzw das Kapitel 🙈😊

one moment | Maximilian×Marius ffWhere stories live. Discover now