one moment | Maximilian×Marius ff

Kapitel 5

Pov Marius

Ich saß neben Nobby auf dem Sofa und ließ mir gerade nochmal eines der Spiele erklären die er mit mir spielen wollte.
Mein Blick huschte immer wieder zu dem Neffen von Nobby der hinter der Kamera saß und gerade konzentrier auf seinem Handy starrte.
Ich wusste nicht ganz wieso er hier war, denn eine wirkliche Aufgabe schien er hier ja nicht zu haben.
Seit dem wir ihm beim Umzug und Aufbau geholfen hatten hatte ich ihn nicht mehr gesehen und was einige Wochen zurück lag.
Auf einmal hob er seinen Blick und ich blickte genau in seine blauen Augen.
Ich brauchte einen kleinen Moment um mich aus meiner Starre zu lösen die mich lahm gelegt hatte als sich unsere Blicke trafen.
Erst als Nobby von drei runter Zählte war ich wieder vollständig im hier und jetzt angekommen.
Reflexartig hob ich irgendeine Karte hoch die ich als erstes in die Hände bekam und hielt sie in die Höhe.
Als ich zu meinem Spielpartner sah stellte ich erleichtert fest, dass dieser die gleiche Karte hoch hob, damit waren meine Chancen, dass ich mit meiner Entscheidung richtig lag eindeutig höher nicht, dass ich sonderlich ehrgeizig war und gewinnen wollte.
Als ich das nächste Mal zu Maximilian guckte war er wieder mit seinem Handy beschäftigt.
Er hatte über die Wochen die ich ihn nicht gesehen hatte deutlich längere Haare bekommen und hatte sich blonde Strähnen ein machen lassen zu dem hatte er sich einen drei Tage Bart wachsen lassen.
Obwohl es nur feine Veränderungen waren sah er irgendwie total anders aus und vielleicht auch ein wenig älter.
Nach einer halben Stunde war der kleine Dreh auch schon zu Ende und Nobby beendete das Video was diesen Freitag auf YouTube hochgeladen werden würde.
Ich lächelte noch einmal in die Kamera bevor irgendein Typ auf den Stopp Knopf von der Aufnahme drückte und wir uns vom Sofa erhoben.
Auch Maximilian stand von seinem Stuhl auf und guckte seinen Onkel erwartungsvoll an der mich gerade gefragt hatte was ich heute noch vorhatte.
Aus irgendeinem egoistischen Grund ärgerte es mich, dass Mich Maximilian nicht wirklich zu beachten schien.
Während ich auf Nobbys Frage antwortete schien auch dieser den abwartenden Blick zu bemerken.
Als ich ihm mitgeteilt hatte, dass ich mich gleich mit ein paar Jungs treffen würde um fifa zu zocken verabschiedete er sich sofort mit den Worten, dass er Milli nicht noch länger warten lassen wollte.
Sofort nickte der gerade erwähnte heftig mit dem Kopf als ob er Nobbys Worte noch mal besonders unterstreichen wollen würde.
Ich lachte kurz amüsiert auf bei Maximilians Verhalten und tat ein Schritt auf ihn zu um mich von ihm zu verabschieden damit er schnell mit Nobby hier weg kommt, was auch immer die vorhaben.

Erschöpft von dem heutigen Training und allem was danach kam stieg ich in mein Auto ein.
Die weichen Sitze verschluckten meinen ausgelaugten Körper quasi und schienen mich in ihrem weichen Polstern einzusaugen.
Bevor die Jungs kommen würden würde ich wohl nichts mehr außer auf dem Sofa gammeln tun.
Ich bog auf die Hauptstraße um zu mir nach Hause zu fahren und fädelte mich gleichzeitig in dem dichten Dortmunder Verkehr ein.
Wie ich den Dortmunder-Innenstadtverkehr doch hasste.
Egal ob zu Stoßzeiten oder dazwischen unterwegs war es war immer voll und gefühlt auch immer Stau.
Hier machte es echt kein Spaß Auto zu fahren besonders wenn man einfach nur noch nach Hause will.
Ich sah wie die Ampel vor mir gerade von grün auf gelb um sprang.
Der vor mir schaffte es noch so gerade rüber während ich eine Vollbremsung hinlegen musste.
Auf einmal merkte ich wie ein Ruck durch mein Wagen ging und mein Auto ein Stück nach vorne geschoben wurde.
Der Fußgänger der gerade vor meinem Auto entlang lief sprang entsetzt zur Seite und blickte mich erschrocken an während ich bloß in der Lage war im entgegen zu starren.
Irgendein Arsch war mir hinten rein gefahren, das war es jetzt wohl mit meinem Vorhaben schnell nach Hause zu kommen.