Kapitel 22

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Pov Milli 

Ich starrte ihn mit angezogenen Beinen überrascht an.
Das hätte ich ja jetzt überhaupt nicht gedacht, klar er hatte mit mir geschlafen und bestimmt nicht nur, weil es mal ganz interessant war es auszuprobieren aber jetzt nach dem ganzen was passiert war aus seinem Mund diese sechs Wörter zu hören war irgendwie... komisch.
„Ähm ich weiß nicht so recht was ich sagen soll" gestand ich überrumpelt, denn natürlich mochte ich den jüngeren und auch ich hatte nicht ohne Grund mit ihm geschlafen aber ich konnte noch nicht sagen was das wirklich mit ihm war.
Auch wenn Marius versuchte seine Enttäuschung zu verstecken flackerte sich kurz in seinen Augen auf und ließ sofort ein schlechtes Gewissen in mir zurück.
„Schon okay, ich kann schon verstehen wenn du ein bisschen Bedenkzeit brauchst" lenkte er hastig ein, doch das leichte Zittern in der Stimme hörte ich trotzdem.
„Ich würde dich halte gerne noch etwas näher kennen lernen bisher weiß ich nur, dass du verdammt gut küssen kannst und du ziemlich gut im Bett bist aber Persönliches weiß ich kaum was" darauf bekam ich von Marius ein schiefes Grinsen geschenkt was ich nur zu gerne erwiderte.
„Was hälst du davon wenn ich dich am Montag von der Uni abhole und wir dann essen gehen, dann können wir uns etwas besser kennenlernen" schlug er nach kurzen überlegen vor.
Begeistert nickte ich als Antwort auf seinen Vorschlag, das hörte sich nach einem richtigen Plan an.
„Wollen wir es vielleicht nochmal mit dem Filmgucken versuchen?" fragte ich nachdem wir beide 'ne Zeit lang in eine Unbestimmte Richtung gestarrt hatten und unseren Gedanken hinterher gehangen hatten.
„Aber nur wenn du das Bett neu beziehst ich will auf keinem Bett sitzen wo ein Nackter Typ drauf gelegen hat der fast was mit dir angefangen hätte"
Ich mochte aus irgendeinem Grund seine kleinen Eifersuchtsszenen die immer mal wieder durchblitzen ließ.
Also bezog ich ihm zu liebe das Bett schnell neu währen Marius einen Film sich aussuchte den wir beide mochten.
Es lief darauf hinaus, dass wir einfach den Film guckten den wir beim letzten Mal nicht zu Ende geguckt hatten.
Wir legten uns nebeneinander in mein Bett, angelehnt an mein mit grauen Stoff überzogenes Kopfteil.
Es war irgendwie komisch mit ihm in einem Bett zu liegen, das letzte Mal waren wir beide nackt und waren uns auf einer Weise nahe die so früh hätte nicht sein dürfen.
Das war wahrscheinlich auch der Grund wieso wir beide total angespannt nebeneinander lagen und penibel darauf achteten, dass keiner dem anderen zu nah kam.
Erst ab der Hälfte des Films fingen wir an uns langsam zu entspannen und nicht wie so ein Baumstamm da zu liegen.
Sowohl er also auch ich versuchten uns an kleine Annäherungsversuche, sodass ich am Ende des Filmes zwischen seinen Beinen lag während seine Arme um meinen Bauch geschlungen waren.
Es fühlte sich gut an so da zu liegen in Marius Armen.
Zum ersten Mal hatten wir nichts überstürzt, sodass zur Abwechslung keiner von uns abhaute als der Film zu Ende war und wir wieder zurück in die Realität kamen.
„Willst du schon gehen oder möchtest du noch etwas bleiben?" ich traute mich nur zu flüstern weil ich Angst hatte sonst den Moment zu zerstören den wir uns so mühselig aufgebaut hatten.
„Ich bleib noch etwas wenn das okay ist" antwortete er mir mindestens genau so leise bevor ich merkte wie er sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckte.
„Was ist dein Lieblingsessen?" während er sprach kitzelte sein Atem meine Haut obwohl ich kaum was verstand und mich auch kaum auf das was er sagte konzentrieren konnte da mich seine Lippen auf meiner Haut viel zu sehr ablenkten verstand ich ihn irgendwie.
„Pizza und deins?" fragte ich nach kurzen überlegen.

one moment | Maximilian×Marius ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt