Kapitel 3

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Pov Milli

Nach zwei Stunden hatten wir alles in meine Wohnung getragen.
Das meiste waren Kartons von IKEA in denen in Einzelteilen mein Bett, Schrank, Kommode sowie ein Tisch drinnen waren.
Der Rest waren zwei große Koffer mit Klamotten und fünf Umzugskartons, das war alles.
Trotzdem hatten wir einige Male hoch und runter rennen müssen und spätestens nach dem dritten Mal wurde es anstrengend.
Nun stand alles unordentlich in der Gegend rum und es hieß für mich alles aufzubauen, auszuräumen und wieder einzuräumen.
Doch gerade standen wir alle mit einer billigen Aldi-Plastikflasche in der Hand da und stillten unser Durst.
Gedanklich machte ich einen Eintrag in meiner to do Liste, dass ich heute auf jeden Fall einkaufen gehen musste insbesondere Getränke.
„Vielen Dank, dass ihr mir geholfen habt alleine hätte ich das wahrscheinlich kaum geschafft" bedankte ich mich bei den Jungs als ich wieder einigermaßen zu Atem gekommen war und ich die halbe Flasche auf einmal auf getrunken hatte.
„Kein Problem sollen wir dir auch eben beim Aufbauen helfen?" Überrascht von dem Angebot guckte ich Marco an.
„Habt ihr nichts anderes zu tun, also ich meine habt ihr kein Training oder so?" wie schaffe ich es eigentlich immer total falsch zu klingen und mich danach in meinen Erklärungen so weit zu verstricken, dass mich kein Mensch mehr richtig versteht.
„Naja daher sind wir gekommen und wenn Nobby uns einmal von unserer Freizeit abhält soll es sich ja wenigstens lohnen" diesmal war es Marius der mir antwortete eindeutig der attraktivste aus der Truppe.
Augenblicklich fing mein Onkel an zu lachen und gab Marius einen kleinen Schubser gegen seine Schulter woraufhin der jüngere ein Stück zur Seite taumelt und in Nobbys ansteckendes Lachen mit einstieg.
„Okay dann will ich mich nicht zu lange zieren, weil Hilfe könnte ich gebrauchen" gab ich kleinlaut zu und grinste die vor mir stehenden schief an.
Ich hatte zu Hause schon alle Pakete die zusammen gehörten beschriftet, weil ich wusste, dass es sonst in einem heillosen Chaos enden würde was es wahrscheinlich eh schon tat.
Ich setzte mich mit Marco an die Pakete die hinterher eine Kommode werden sollten die neben dem Fernseher stehen sollte.
Es war diese typische IKEA Kommode die leicht rustikal angehaucht war und irgendwie jeder in seiner Wohnung stehen hatte.
Ich hatte sie mir in weiß besorgt wie fast alles andere auch um meine kleine Wohnung nicht zu überfüllen.
Im gleichen Design hatte ich einen Schuhschrank für den Flur geholt den gerade Marius sich zu Brust genommen hatte und Julian saß an dem kleinen länglichen Schrank auf dem der Fernseher stehen sollte.
Mein Onkel saß zum glück auf einen meiner Stühle und guckte uns zu während er ab und zu Kommentare zu unsere Aufbaufähigkeiten los ließ.

Es wurde schon langsam dunkel draußen und die Sonne stand nur noch tief am Horizont und würde jeden Moment hinter den Häusern unter gehen als Marius und ich meine Matratze in mein fertig aufgebautes Bett hievten.
Die anderen beiden waren einschließlich meines Onkels schon gegangen, da ihre Freundinnen auf sie warteten und auch noch etwas Zeit mit ihnen verbringen wollten, was ich gut verstehen konnte.
Ich war ihnen so dankbar, dass sie mir überhaupt geholfen hatte sonst wäre ich lange nicht so weit wie ich es jetzt war.
Tatsächlich hatten wir es geschafft alles auf zu bauen, sodass ich morgen nur noch einräumen musste, weil heute hatte ich dazu ganz sicherlich keine Lust mehr.
Ich ließ mich geschafft auf mein Bett falle und blieb kurz so regungslos liegen, bevor ich mich wieder aufsetzte und den größeren breit anlächelte.
Über die Stunden die ich mit ihm verbracht hatte war meine Schüchternheit etwas von mir abgefallen und ich konnte etwas offener mit ihm umgehen.
„Danke noch mal für deine Hilfe und, dass du noch so lange hier geblieben bist aber leider muss ich dich jetzt raus werfen, weil ich jetzt noch unbedingt einkaufen gehen muss und die Läden gleich schließen" etwas unsicher guckte ich Marius an ob mein gesagt zu hart rüber kam als es eigentlich gemeint war, doch dieser schien von meiner Wortwahl nicht betroffen zu sein.
"Okay hab schon verstanden die Drecksarbeit ist jetzt geschafft also kann ich jetzt gehen" kurz hatte ich Angst, dass er mich vielleicht doch falsch verstanden hatte doch in seinen Augen und an seinen zuckenden Mundwinkel konnte ich erkennen, dass seine Worte nicht ernst gemeint waren was mich seht erleichterte.
Ich stand von meinem Bett, was ich nun wirklich so betiteln konnte auf und lief zu meinem kleinen Flur um mir dort meine Schuhe an zu ziehen und mir meine Jacke über zu werfen.
Marius kam hinter mir her und zusammen liefen wir die Treppen hinunter zum Ausgang.



one moment | Maximilian×Marius ffWhere stories live. Discover now