Kapitel 23

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Pov Marius

Ich setzte mich in mein graues Auto und starte auch sogleich den Motor um mit quietschenden reifen von Trainingsgelände zu fahren.
Ich war auf den Weg zur Dortmunder Uni um dort Milli abzuholen und dann mit ihm zu meinem Lieblings Café zu fahren.
Es waren gerade mal fünf Tage vergangen nach dem verwirrenden Tag an dem ich den kleineren erst total runter geputzt hatte, danach wohl das intensivste Gespräch in meinem Leben mit Jule hatte und am Ende Milli mit nem andern Typen erwischt hatte.
Von weitem sah ich schon den älteren an dem verabredeten Ort stehen mit einem Rucksack über eine Schulter gehangen, neben ihm stand ein kleines zierliches Mädchen mit langen dunklen Haaren die sie zu einem Zopf gebunden hatte.
Sie unterhielten sich angeregt über irgendetwas weshalb Milli mich auch erst bemerkte als ich direkt neben ihm stehen blieb.
Ich ließ die Scheibe hinunter fahren und begrüßte die beiden mit einem strahlenden Lächeln obwohl ich es mir nicht nehmen ließ die Frau kurz abschätzend zu mustern.
Diese schien aber scheinbar nichts zu sein was sie groß artig störte denn sie strahlte mich sofort an und reichte mir die Hand um sich vorzustellen.
Sie schien so ein Mensch zu sein die sich mit jedem verstand wenn die andere Person es nur wollte.
Ihr Name passte zu ihrer zierlichen Figur jetzt wo ich so vor ihr stand schätzte ich sie vielleicht auf 1,55 oder so.
„Schön dich kennen zu lernen Nele" entgegnete ich ihr freundlich und versuchte meine Ungeduld ihr gegenüber so gut zu verstecken wie möglich, denn in einer viertel Stunde hatte ich einen Tisch reserviert.
Zum Glück entschied sich Milli dazu sich schnell von dieser Nele zu verabschieden und zu mir ins Auto zu steigen.
„Wer war das" fragte ich sofort nach ohne ihn großartig zu begrüßen.
„Dir auch einen guten Tag" gab Milli breit grinsend von sich.
„Bist du etwa eifersüchtig?" entsetzt guckte ich ihn obwohl er eigentlich ganz schön recht hatte.
„Das war Nele mit ihr mach ich diesen Job in der Bücherei aber sie studiert Germanistik im dritten Semester"
„So ausführlich hättest du es jetzt auch nicht gestalten müssen" versuchte ich den kleineren noch etwas zu necken der jedoch nicht darauf ansprang , bloß lächeln aus dem Fenster guckte.

Mit dem Kopf auf meiner Hand abgestützt beobachtete ich Milli wie er mir begeistert von seinem
Auslandsjahr erzählt.
Er war so wunderschön besonders wenn er so begeistert von etwas erzählte.
Er wirkte so ausgeglichen wie er so vor mir saß mit einem halb leer getrunkenen Tee und einem schmutzigen Teller vor sich auf dem gerade noch ein Brownie lag.
Kein Wunder, dass ich mich nicht lange gegen diesen Mann wehren konnte.
Hinter dem schüchternen und zurückhaltenden Mann steckte soviel mehr und wenn er sich erstmal sicher fühlte lebte er richtig auf und kam aus sich raus.
Er hatte außerdem sich getraut über seine Verletzung zu reden und hatte sich damit mir anvertraut und nochmal gezeigt wie sehr er mir vertraut obwohl ich mich so scheiße zu ihm war.
Wahrscheinlich war es seine größte Schwäche aber dadurch auch so liebenswert.
Mir wurde immer mehr klar, dass ich diesen Mann auf keinen Fall mehr gehen lassen würde egal was passieren würde.

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Ich muss euch leider mitteile, dass dies das End dieser Geschichte sein wird, vielleicht wird es einen zweiten Teil geben aber ich verspreche jetzt erstmal nichts.
Ich will mich jetzt erstmal auf meine neue Geschichte konzentrieren und danach guck ich mal weiter.
Ich hoffe ihr habt alle das gestrige Spiel einigermaßen gut weg gesteckt, ich habs noch nicht und rege mich immer noch über gestern auf.😅😂
Es ist einfach so schrecklich das Bayern immer das Glück hat, dass die Gegner im letzten Moment noch einknicken.🙇🏼‍♀️

one moment | Maximilian×Marius ffWhere stories live. Discover now