Kapitel 10

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Pov Milli

Den restlichen Tag konnte ich mich kaum noch auf eine der Vorlesungen die ich hatte konzentrieren.
Ich war zwar irgendwie anwesend und schrieb auch so gut es ging die wichtigsten Dinge mit aber wenn man mich nach der Uni gefragt hätte welche Themen heute besprochen wurden hätte ich kein einziges wiedergeben können.
Das hieß für mich also die nächsten Tage das Verpasste irgendwie mir selber beibringen und nachholen, wie ich es liebte.
Ich war total aufgeregt was heute Abend auf mich zukommen wurde.
Einerseits freute ich mich jetzt total auf den gemeinsamen Abend mit Marius vor allem nachdem mich meine Nachrichten so viel Überwindung gekostet haben andererseits war ich total aufgeregt und hatte angst etwas falsch zu machen.
Ä
Immerhin war er bekannt und es war eine einmalige Chance nicht nur als Bekannter abgestempelt zu werden.
Es war eigentlich total dumm, dass ich so sehr mehr für ihn sein wollte als nur der Sohn von Nobby nur weil er in der Öffentlichkeit stand.
Ich könnte mich echt dafür schlagen aber ich mochte Marius wirklich und würde ihn auch wenn er nicht Fußballer wäre näher kennen lernen.

Um 16 Uhr kam ich dann endlich nach Hause und hatte nur noch Zeit meine Sachen abzulegen und mich frisch zu machen.
Kaum zu glauben, dass ich heute Morgen mir noch Gedanken darüber gemacht hatte wie er wohl darauf reagieren würde wenn er sieht, dass ich ihn gefragt habe wie es ihm geht und nun würde ich gleich schon bei ihm zu Hause sein.
Im Moment ging es von der Aufregung noch aber ich wusste, dass ich spätesten wenn ich vor seiner Tür stehe wieder voll am Zittern sein werde so wie ich mich kannte.
Aus meinem Schrank holte ich mir eine Jeans mir ein paar offenen Stellen heraus und einem grauen Pulli der etwas länger war und einen ausgefransten Kragen hatte.
Schnell zog ich mir die Sachen über und weil ich keine Zeit mehr hatte mir meine Haare neu zu richten nach dem Duschen setzte ich mir noch schnell ein schwarze Cap auf.
Mit dem schlichten Outfit trat ich mit meinem Schlüssel und Handy in der Hand aus meiner Tür und machte mich auf den Weg zu Marius.
Er wohnte auf jeden Fall in den eher wohlhabenden Siedlungen aber was wunderte es mich.
Wieso sollte er auch woanders Wohnen wenn er die Finanziellen Mittel hat.
Und dass stand ich vor dem Mehrfamilienhaus in dem Marius wohnte etwa 10 Minuten zu spät und wenn ich in nächster Zeit mich immer noch nicht traute an zu klingeln würden es locker 15 Minuten werden.
Mein Atem war schnell und flach und meine Beine fühlten sich seltsam unstabil an.
Nervös kaute ich auf meiner Lippe herum während ich auf das Klingelschild starrte auf dem in Blockbuchstaben Wolf stand.
Ich war jetzt so weit gekommen jetzt würde ich es doch wohl schaffen diesen Knopf zu betätigen.
Langsam und bedächtig hob ich meine Hand und führte sich zu dem Knopf den ich langsam mal betätigen musste.
Einmal atmete ich noch zittrig ein bevor ich endlich den Knopf für eine kurze Zeit hinunter drückte bevor ich meine Hand sofort wieder zurück zog als hätte ich mich verbrannt.
Ich versuchte angestrengt nicht zu diesem halb runden Ding zu gucken was eine Kamera darstellen sollte sondern hypnotisierte lieber die Tür.
Wenig später erklang ein sirren und ich konnte die gläserne Tür problemlos aufdrücken.
Unsicher lief ich die Treppen hoch die sich bis in den dritten Stock hinauf wanden.
Tatsächlich wohnte der größere ganz oben und erwartete mich schon mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
Er lehnte am Türrahmen und trug bloß eine kurze Trainingshose und ein wild gemustertes T-shirt und sah trotzdem total heiß damit aus.
Okay stopp was denkst du schon wieder.
„Hey" begrüßte ich ihn leise und kratzte mich verunsichert am Hinterkopf während ich vor ihm stand.
„Hey" der Blonde stieß sich von dem weißen Holz ab und begrüßte mich mit einem kurzen Handschlag bevor er mich hinein ließ.
Und wow seine Wohnung war Atemberaubend.

one moment | Maximilian×Marius ffWhere stories live. Discover now