Kapitel 21

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Pov Marius

Das Gespräch was ich mit Jule geführt hatte hat mir ganz schön den Kopf gewaschen.
Aber auch irgendwie ermutigt, dass es okay war wenn ich nicht nur auf Frauen stand auch als Fußballspieler.
Trotzdem hatte es noch einige Arschtritte mehr benötigt bis ich mich überwunden hatte und zu Milli aufgebrochen bin.
Nachdem mir Jule vor Augen gehalten hatte wie scheiße ich mich eigentlich verhalten hatte waren sofort die unterdrückten Schuldgefühle in mir aufgestiegen weshalb ich auch jetzt hier stand.
Ich hörte das Rauschen der Dusche unter der Milli stand nachdem ich diesen gerade mit einem anderen Typen erwischt hatte.
Ich hätte dem Typen am liebsten die Eier abgeschnitten.
Wie konnte er sich bloß an meinen Milli vergreifen.
Gut ich hatte diesem vielleicht die letzten Wochen nicht gerade das Gefühl gegeben, dass ich ihn als meinen haben wollte aber jetzt war ich hier und würde alles dafür tun, dass sich das bald ändert.
Etwas nervös huschte mein Blick durch die Wohnung während ich auf und ab ging.
Ich konnte nicht stillhalten bei dem Gedanken was gleich vor mir lag.
Auf einmal war das Rauschen des Wassers verschwunden und es war still nur noch das leise Brummen des Kühlschranks war zu hören.
Mittlerweile stand ich am großen Fenster und guckte hinaus auf die die Straße und auf die gegenüberliegenden Häuser.
Ich hörte wie die Tür vom Bad auf ging und als ich mich um drehte erblickte ich Millie wie er bloß ein weißes Handtuch um hatte was tief auf seinen Hüften saß.
Ich schluckte hart bei diesem Anblick von Milli und musste mich dazu zwingen wieder weg zu sehen um ihn nicht anzustarren.
Als er sich angezogen hatte und ich damit kämpfen musste mich unter Kontrolle zuhalten setzte er sich abwartend auf sein zerflügtes Bett und blickte mich abwartend an.
Ich setzte mich ebenfalls hin, weil ich meinen Beinen nicht so recht traute bei dem bevorstehenden Gespräch.
„Also als erstes sollte ich mich wohl bei dir für mein Verhalten entschuldigen ich war echt scheiße zu dir und das tut mir unendlich leid" als ich meinen Blick hob sah ich in Millis blaue Augen die mich skeptisch anguckten nach meiner Entschuldigung.
Kein Wunder nachdem ich ihm an den Kopf geworfen hatte wie ekelig er doch angeblich wäre.
„Ich hab eigentlich gar nichts gegen Schwule, jeder soll den lieben den er will aber ich war so verwirrt von mir selber.
Du löst bei mir Sachen aus die ich so nicht von mir kenne.
Als Fußballer schwul zu sein oder bi ist sehr schwer und eigentlich hatte ich nie ein Problem, weil ich ausschließlich Frauen attraktiv fand aber dann kamst du und warst plötzlich viel interessanter als jede andere Frau für mich.
Ich konnte einfach nicht damit umgehen."
Während meiner gesamten Rede hatte ich meinen Blick starr auf meine Hände gerichtet gehabt und traute mich immer noch nicht ihn anzugucken.
Ich schämte mich so sehr.
„Ich weiß wie du dich gefühlt hast. Als ich damals bemerkt hatte, dass ich auf Männer stehe und zwar nur auf Männer.
Ich hatte mich am Anfang total zurückgezogen, jeder geht anders mit der Erkenntnis um."
Überrascht blickte ich wieder auf.
Wieso war Milli nur so verständnisvoll obwohl ich ihn so scheiße behandelt hatte?
„Heißt das, dass du mir verzeihst?" auf meine Frage hin bekam ich ein leichtes Nicken von dem kleineren dessen Haare mittlerweile fast trocken waren.
Nun würde der schwerste Teil kommen.
„Ich muss dir aber noch etwas gestehen?" ich atmete noch einmal tief durch um nochmal Mut zu schöpfen bevor ich weitersprach.
„Ich hab mich in dich verlieb"

one moment | Maximilian×Marius ffWhere stories live. Discover now