Kapitel 17

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Pov Marius

Ich hatte wohl gestern ein zwei Bier zu viel getrunken weshalb ich nicht mehr klar denken konnte sonst hätte ich mich sicher nicht in diese Situation manövriert.
Ich lag nackt hinter Milli im Bett und steckte noch in ihm.
Der kleinere schien noch friedlich zu schlafen und nichts von unserer Lage mit zu bekommen.
Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare.
Ich konnte mich jetzt auch nicht einfach aus ihm raus ziehen das würde er merken aber wie konnte es überhaupt so weit kommen, ich war doch gar nicht schwul.
Auf einmal bewegte sich der kleiner und sofort musste ich mir ein Stöhnen unterdrücken.
Ein leises zufriedenes Seufzen war von Milli zu vernehmen bevor es wieder ruhig wurde.
Sofort richtete ich mich auf während ich gleichzeitig versuchte meinen Unterleib so ruhig zu halten wie möglich und versuchte einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen.
Doch er hatte seine Augen geschlossen und seine Atemzüge waren immer noch tief und gleichmäßig weshalb ich davon ausging, dass er noch schlief.
Vorsichtig ließ ich mich wieder zurück fallen und zog mich dann doch aus ihm.
Augenblicklich war Milli wach und blinzelte mir verschlafen entgegen.
„Es ist besser wenn du jetzt gehst" stellte ich kurz fest bevor ich ins Bad abhaute und ihn wie schon beim letzten Mal einfach zurück ließ.
Total aufgewühlt trat ich unter die Dusche und versuchte mich unter dem warmen Wasserstrahl zu entspannen.
Langsam kamen die Erinnerungen von gestern Nacht zurück und ließen meinen Atem stocken.
Ich konnte mich an alles genausten erinnern.
Wie wir auf dem Sofa saßen und ich anfing ihn zu berühren, weil sich mein Gehirn total ausgeklinkt hatte, wie Milli nichts dagegen tat und ich ihn dann irgendwann über ihn gebeugt Küsste und immer leidenschaftlicher wurde.
Am Anfang war es etwas komisch gewesen, weil plötzlich Badstoppeln an meiner Haut kratzten und ich nicht von zierlichen, kleinen Frauenhänden gehalten wurde sondern von leicht rauen Männerhänden aber es hatte mir gefallen weshalb ich dann auch weiter gemacht hatte.
Ich hatte ihn hoch gehoben und ihn ins Schlafzimmer getragen wo wir dort weitermachten wo wir aufgehört hatten.
Milli hatte mich sogar noch zwei Mal gefragt ob ich das wirklich wollte und beide Male hatte ich eifrige bejaht.
Ich hätte mich selber schlagen können wie dumm war ich eigentlich.
Ich schlug mit der flachen Hand wütend gegen die Fließen und stieß einen tiefen schrei aus.
Wieso war alles so furchtbar kompliziert seit dem Milli hier nach Dortmund gezogen ist?
Davor war für mich immer klar gewesen, dass ich nur was von Mädchen wollte, es kam gar nicht in Frage, dass ich vielleicht einen Typen mit nach Hause nehmen würde und jetzt hatte ich mir einem Mann geschlafen bei vollem Bewusstsein und nur von mir aus.
Und ich fand es auch noch gut.
Auch wenn ich es nicht wahr haben wollte war es der beste Sex den ich bisher hatte und das verunsicherte mich noch mehr was sich in purer Wut ausdrückte.

Immer wenn ich Milli auf dem Trainingsgelände sah machte ich einen großen Bogen um ihn.
Die Nachricht in der er sich entschuldigte hatte ich ignoriert und ihm auch sonst nicht geschrieben.
Jule hatte natürlich auch gemerkt, dass ich Milli aus dem Weg ging was auch nicht schwer war, denn es viel auf wenn ich sonst immer mit Julian rum hing und sobald Milli kam war ich plötzlich weg.
Seit dem Mannschaftsabend sind Jule und Milli richtig gute Freunde geworden was mich richtig rasend machte.
Ich hatte das Gefühl, dass der kleinere mir nicht nur die Selbstverständlichkeit meiner Sexualität genommen hatte sondern nun auch einer meiner besten Freunde.

one moment | Maximilian×Marius ffМесто, где живут истории. Откройте их для себя