Kapitel 12

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Pov Milli

Marius brauchte ungewöhnlich lange um die Pizza entgegen zu nehmen und, dass es zwei Mal klingelte mit einem gewissen Abstand irritierte mich zusätzlich.
Aber irgendwann kurz bevor die Uhr 18:30 anzeigen konnte kam der blond Haarige zurück ins Wohnzimmer bewaffnet mit zwei Kartons.
Marius Blick viel ebenfalls auf die Uhr nachdem er mir meinen Pizzakarton gegeben und sich neben mir niedergelassen hatte.
„Oh wollen wir eben noch unser Fifa Spiel zu Ende bringen oder sollen wir lieber von Anfang an das Dortmundspiel angucken?" fragte mich der größere und war schon im Begriff die Fernbedienung in die Hand zu nehmen.
„Ist mir egal aber ich will auf jeden Fall nachher eine faire Revanche" entschied ich woraufhin der jüngere auflachte.
„Okay damit kann ich mich anfreunden" sprach er bevor er auf das Dortmundspiel umschaltete was gerade angepfiffen wurde.
Ich lehnte mich mit meiner Pizza in der Hand so entspannt wie es ging wenn man neben einem Mann saß wie es Marius war, und guckte gebannt zu wie die Spieler im Fernseher sich den Ball hin und her passten.
Wenn ich damals nicht diese schlimmer Verletzung gehabt hätte wäre ich vielleicht auch bei einem Verein und würde im Fernseher übertragen werden.
Dieser Gedanke schoss mir schon unzählige Male durch den Kopf meistens wenn ich halt Fußball guckte, doch seit ich hier in Dortmund war und auf des Öfteren Nobby besuchte und dadurch auch öfter das Training von der Dortmunder-Jugend sah bedrückte mich immer öfter der Gedanke.
In Berlin und in meinem Auslandsjahr hatte ich die ganze Sache irgendwann gut verdrängen können, besonders im Ausland.
„Alles gut bei dir?" sprach mich Marius mich etwas besorgt an während er sich leicht nach vorne beugte um mich besser an gucken zu können.
Ich schüttelte leicht meinen Kopf um meine unnötigen Gedanken komplett zu vertreiben bevor ich ihm hastig versicherte, dass alles gut sei.
Danach stopfte ich mir ein extra großes Stück Pizza in den Mund um noch mal zu unterstreichen, dass es mir gut ging.
Marius bedachte mich zwar noch mal mit einem skeptischen Blick, doch lehnte sich dann wieder zurück und schaute genau gespannt auf den Bildschirm wie ich.
Im Moment war das Spiel noch ziemlich ereignislos und sogar etwas langweilig.

Dortmund versuchte die gegnerische Mannschaft viel laufen zu lassen während sie auf eine Chance lauerten weiter nach vorne durch zu dringen und eine Torchance zu kreieren.
Aus dem Grund hatte ich die Möglichkeit mir Marius etwas genauer an zu gucken als sonst.
Natürlich nur aus dem Augenwinkel und möglichst unauffällig.
Paarmal entflohen ihm Anfeuerungsausrufe oder er verzog, dass Gesicht wenn sie durch einen dummen Fehler den Ball für eine kurze Zeit verloren und immer dann taten sich kleine Grübchen an seinen Wangen auf die er auch immer hatte wenn er lachte.
Sie sahen bei ihm unglaublich gut und unverschämt sexy aus.
Auf einmal und total unvorbereitet drehte der größere seinen Kopf zu mir und erwischte mich beim starren.
Augenblicklich lief ich rot an und wendete sofort meinen Blick ab und tat so als ab ich schon die ganze Zeit das Spiel total konzentriert verfolgen würde obwohl es für mich schon längst in den Hintergrund gerückt war.
Ich wusste ja schon dass Männer eine gewisse Anziehung auf mich haben könnten aber erstens hatte ich trotzdem nur was mit Frauen gehabt und zweitens übertraf der Mann neben mir alles was vor ihm da war.
Ich wollte ihn am liebsten die ganze Zeit angucken um mir jedes Detail von ihm zu merken, wollte ihn berühren um ihn zu fühlen und wollte seinen Duft in mich aufnehmen der in der Lage war meine Sinne zu vernebeln nur weil in Marius trug.

one moment | Maximilian×Marius ffDonde viven las historias. Descúbrelo ahora