Ein erster Kuss?

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Die Jungs irrten gähnend durch den Flur, auf der Suche nach einem Platz zum Schlafen. Kurzerhand schubste ich liebevoll einen nach dem anderen in ein Zimmer. Jin und RM bekamen den ersten Raum, welcher in orange und gelb gehalten war. Suga und J-Hope ließen sich, in dem Zimmer mit blauer Deckenmalerei, ins Bett fallen. V, Jimin und Jungkook taumelten in das weiße Zimmer und ließen die Tür hinter sich zufallen. 

Zufrieden strich ich mir die Haare hinters Ohr und machte mich auf in den zweiten Stock.
Ich wusste von der Reiseagentur, dass im oberen Stockwerk ein buntes Zimmer mit Himmelbett auf mich wartete. Voller Vorfreude tapste ich die Stiegen nach oben. Die Mamor unter meinen Füßen war kalt und ich fröstelte. Hinter einem bunten Barock Gemälde und einer großen duftenden Zimmerpflanze fand ich schließlich mein neues Reich. Der Raum war strahlend hell und wurde von leuchtenden Wandmalereien in bunten Farben zum Leben erweckt. In der Mitte des Raums stand ein großes hellgrünes Himmelbett. Auf ihm lagen Unmengen von Kissen in den verschiedensten Farben. An deren Enden befand sich jeweils ein Glöckchen, das bei jedem Luftzug zu läuten begann. 

Kichernd streckte ich die Hände in die Luft und drehte mich solange im Kreis bis mir schwindelig wurde. Ich ließ mich auf das Bett fallen und starrte verträumt nach oben. Über mir entdeckte ich ein kleines Mobile, das aus bunten Glassteinen und Federn bestand. Verliebt beobachtete ich, wie die Federn zum Klang der Glöckchen zu tanzen begannen..... 

Schließlich musste ich wieder an RM denken. Ich stellte mir seine großen braunen Augen vor, sein Lachen und die Grübchen, die sich dabei, um seine Mundwinkel bildeten...... Mir wurde schwummrig und mein Herz zog sich zusammen. Ächzend atmete ich einmal tief durch. „Puh, bin ich K.O.", sagte ich seufzend und stand auf, um mich bettfertig zu machen.

-am nächsten Morgen-

In der Früh, es war etwa 8:00 Uhr fand ich bereits alle sieben in der Küche vor. Sie waren gerade dabei ihren Kaffee zu trinken und sahen immer noch ziemlich fertig von dem langen Flug aus. „Guten Morgen", lächelte ich sie an und ließ mich auf den Stuhl neben Jungkook fallen. „Morgen", kam es im Chor, bemüht mir, bei dieser frühen Stunde, ein Lächeln zu schenken.
„Worauf wartet ihr denn", wollte ich wissen und sah neugierig in die Runde. „Jin hat verschlafen und er hat gerade erst begonnen das Frühstück zu machen.........das kann dauern", seufzte J-Hope und stützte sein Kinn auf seine Hand.
Kurz überlegte ich, dann stand ich auf und ging in die Küche. „Ich helfe ihm", meinte ich fröhlich und ließ die sechs hinter mir.

„Kann ich dir helfen", fragte ich wieder einmal und lugte um die Ecke, wo Jin gerade Gemüse schnitt. „Hey, Prinzessin", meinte er nur und grinste mich an. „Prinzessen? Seit wann nannte er mich denn so?", überlegte ich und musste grinsen. „Also gibt's was zu tun", fragte ich nachmals nach. Er nickte zu den Nudeln: „Könntest du aufpassen, dass die nicht überkochen?" „Klar", gab ich zurück und widmete mich dem blubbernden Wasser. Ich rührte die Nudeln vorsichtig um. „Hey Jin", fragte ich konzentriert. „Hmmm?", meinte er. „Was haben wir eigentlich heute vor?" „Keine Ahnung, da musst du Namjoon fragen, der hat das Programm zusammengestellt", erklärte er und wischte die Gemüsewürfel in eine brutzelnde Pfanne. „Ich hoffe wir gehen heute ans Meer", sagte ich gedankenverloren und probierte eine Nudel. „Fertig", dachte ich zufrieden und drehte den Herd ab. Als ich den Topf über dem Waschbecken abgießen wollte, schwappte etwas Wasser über und bildete eine Lacke am Boden. Ich fluchte, stellte den Topf ab und wollte mit einem Tuch die Sauerei beseitigen. Doch als ich einen Schritt zur Seite machte, rutschte ich aus und fiel mit einem Aufschrei nach hinten.

Jin eilte zu mir und bekam mich gerade noch zu fassen. „Aufpassen", grinste er. Sein Gesicht war so nah an meinem. Mein Herz pochte wie verrückt. Er musterte mich fasziniert. „Du bist schön, weißt du das?" Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich hielt die Luft an. Seine Lippen kamen den meinen immer näher und näher. Ich schloss die Augen.


Ein unvergesslicher Sommer (RM Ff) - Teil 1Where stories live. Discover now