Happy End?

725 35 0
                                    

Langsam spazierten wir beim Sonnenuntergang durch die Palmenallee. Am Straßenrand spielte ein Straßenmusiker ein gefühlvolles Lied und erfüllte die Nacht mit leiser Musik. Die Grillen zirpten und die letzten Sonnenstrahlen färbten den Abendhimmel in ein romantisches rosa.
Für mich war die Welt perfekt.....

RM und ich hatten unsere Finger in einander verschlungen und er lächelte mich verliebt von der Seite an. „Was?", fragte ich verlegen und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Nichts, ich bin einfach total glücklich im Moment." Ich schenkte ihm ebenfalls einen verliebten Blick lehnte meinen Kopf sanft an seine Schulter.

-eine Stunde später-

Wir waren mittlerweile am Haus angekommen und standen nun vor der geschlossen Haustür. „So, und was jetzt?" RM zog mich zu sich und legte seine Hände um meinen Hals. „Sagen wir ihnen einfach was Sache ist?" „Würde ich schon sagen", grinste ich und legte den Kopf schief. „Na dann, auf ins Abenteuer."
Er schmunzelte und drückte mir einen schnellen Kuss auf den Mund. Ich küsste ihn zurück und er musste lachen. „Du musst wohl immer das letzte Wort haben." „Ja, das muss ich wohl", grinste ich, ergriff die Türklinke und trat ein.

„Wir sind wieder zuhause." RM und ich zogen uns die Schuhe aus und betraten verlegen das Wohnzimmer. Die anderen lümmelten auf der Couch und sahen einen amerikanischen Aktionfilm. „Hey, wo wart ihr denn so lange, wir haben uns schon Sorgen gemacht", meinte V und zog die Stirn in Falten. „Ähhhmmm....naja.....wir...wir müssen euch was sagen. RM machte einen Schritt nach vorne und sah in die Runde. „Hey, Jin mach mal den Fernseher aus", forderte J-Hope und wendete sich uns zu. „Was gibt's denn?"
„Sofie und ich...wir....naja...wir....wir sind jetzt....naja....." Mir reichte es. „Wir sind ein Paar!"
Die anderen sahen uns verwundert an. Niemand traute sich etwas zu sagen. Stille...

„Whoooooooo", J-Hope, V und Jimin verfielen in ein Siegesgeheul und hopsten aufgeregt durch den Raum. Jin ging zu RM und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. „Glückwunsch", gratulierte uns Jungkook und legte uns gleichzeitig einen Arm über die Schulter.
„Na endlich", grinste nun auch Suga und zwinkerte mir zu. „Wie, hast du das etwa schon vorher geahnt?", fragte ich ihn überrascht und zog die Augenbrauen hoch. „Jetzt mal ehrlich, ihr zwei, denkt ihr wirklich uns wäre das nicht schon längst aufgefallen? Ich meine, ich mag zwar nicht immer alles hören, wenn ich Musik höre, aber blind bin ich noch lange nicht." Alle prusteten los und Suga sah uns verständnislos an.

-mitten in der Nacht-

RMs Sicht:

Ich fuhr schweißgebadet auf. Meine Hände zitterten und mein Kissen war nassgeschwitzt. Verängstigt sah ich mich um. Ich seufzte erleichtert: „Nur ein Traum, das war nur ein Traum..." Ich schauderte. Fast hätte ich gedacht es wäre echt, fast hätte ich gedacht ich würde sie nie wieder sehen......
Schnell kuschelte ich mich wieder in meine Decke und drehte mich auf die andere Seite.

Doch so sehr ich es auch versuchte, ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Lange versuchte ich meine Gedanken zu ordnen, stellte schließlich aber fest, dass ich Durst hatte. So machte ich mich auf den Weg zum Kühlschrank.
Leise tapste ich auf den Flur und bemühte mich möglichst kein Geräusch zu machen. Als ich bei den Stiegen vorbeikam, überlegte ich es mir anders. Grinsend schlich ich in den zweiten Stock.

Sofies Sicht:

Irgendwann mitten in der Nacht knarrte meine Tür. Ich fuhr auf und starrte eine Gestalt an, die mein Zimmer betreten hatte. „Wer ist da?", fragte ich flüsternd und zog die Füße an. „Ich bin's", antwortete mir eine tiefe Stimme und kam langsam auf mich zu. Ich seufzte erleichtert. „Hey, erschreck mich nicht so, ich dachte schon du bist ein Einbrecher!" Er lachte kurz auf und lies sich neben mich ins Bett fallen. „Da, komm unter die Decke." Er schlüpfte zu mir ins Warme und kuschelte sich an mich. „Hast du schlecht geträumt?", fragte ich besorgt und fuhr ihm durch die Haare. „Ja." „Und was?" „Ich hab geträumt, dass wir uns getrennt haben, weil du wieder zurück nach Österreich gehen musstest. Aber das musst du doch nicht, oder? Du kannst doch auch hierbleiben?" 

Traurig senkte ich den Kopf und zog in fester an mich.

„Natürlich, natürlich kann ich das", log ich und fühlte wie mir eine Träne über die Wange lief und auf den Polster tropfte.....


Ein unvergesslicher Sommer (RM Ff) - Teil 1Where stories live. Discover now