Zurück in die Heimat

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Als wir auf die Autobahn Richtung Flughafen auffuhren, war mir zum Heulen zumute. Schnell zog ich meine Kopfhörer aus dem Rucksack hervor und stöpselte mich zu. Sofort spielte ich, mit voller Lautstärke, meine BTS-Playlist ab, die mir das Gefühl gab, dass die Jungs noch immer bei mir waren. Dann schloss ich die Augen und versank in der Musik...

RMs Sicht:

Mein Herz zerriss, als ich ihre Hand loslassen musste. Ich war wie in Trance und versuchte mir einzureden, dass das gerade nicht wirklich passierte. So schnell sie zu uns kam, so schnell war sie jetzt auch wieder verschwunden.

Ich sah dem Auto noch lange nach... Doch irgendwann kam V und zog mich zurück ins Haus. „Komm, setzt dich mal auf die Couch!" Er platzierte mich vorsichtig zwischen den weichen Polstern und setzte sich besorgt neben mich. „Weißt du was?"; meinte er und fuhr sich durch die Haare. „Vielleicht ist es das Beste, wenn wir uns jetzt ablenken. Was hältst du von einem Drink in einer kleinen Bar hier um die Ecke. Seid ihr da alle dabei?" Er sah gespannt in die Runde. „Warum nicht", meinte Jungkook nach einer Weile, wir haben ja sonst nichts Besseres zu tun." Auch die anderen nickten zustimmend. Schließlich ging Jin zu Namjoon und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Na komm schon, das wird bestimmt toll! Ein Tag, nur wir sieben." Er setzte ein versöhnendes Lächeln auf.

Ich starrte noch immer die Wand an.... Eigentlich war meine Stimmung gerade am Boden. Am liebsten würde ich mich ins Bett schmeißen und laut losheulen. Doch irgendwas sagte mir, dass es jetzt besser für mich wäre, das Angebot anzunehmen.
Ich erhob mich wortlos. Die andern starrten mich fragend an. „Jetzt, schaut nicht so blöd, lasst uns lieber losgehen!" Ich schnappte mir meine Jacke und ging ins Freie....

Sofies Sicht:

Die Fahrt dauerte ewig... Nach einer Stunde Stunde schnappte ich mir das Fotoalbum, das mir Namjoon geschenkt hatte, und blätterte es gedankenverloren durch. Erinnerungen kamen hoch.... Vom Eis essen, unseren Spaziergängen, dem gemeinsamen Shoppen gehen, dem Karaoke singen..... Traurig betrachtete ich die Bilder, die glücklichen Gesichter meiner Freunde und.....Namjoon. Ich strich mit einem Finger über sein Foto und prägte mir jede Einzelheit seines Gesichts ein.

Bald tropften Tränen auf das Fotopapier und hinterließen hässliche Flecken. Ich putzte mir die Nase und sah aus dem Fenster......

„Wir sind da!", erklärte der Taxifahrer mit einem schlechten Englisch und hielt am Straßenrand. Schnell klappte ich das Buch zu und verstaute es mit einer hastigen Bewegung wieder in meinem Rucksack. Kurze Zeit später hatte ich meinen Koffer und stand in einer langen Schlange beim Check In an. Ich seufzte. Na das fing ja schon mal gut an.

-zurück in Österreich-

Papa holte mich vom Flughafen ab und drückte mich zur Begrüßung fest an sich. „Na Schneewittchen, wie wars? Hat es dir gefallen?" „Ja", brummte ich leise in seine Schulter hinein und zog die Nase hoch. „Hey, bist du krank!" Er musterte mich besorgt von oben bis unten. „Nein, einfach nur müde", log ich und rubbelte den Schlaf aus meinen Augen. „Hast du im Flugzeug etwas gegessen?" „Nein, hab nur geschlafen!" Ich gähnte. „Na dann, ab nach Hause, ich hab' dir Ramen gemacht!" Meine Miene erhellte sich augenblicklich und ich riss erfreut die Augen auf. Der Ramen meines Vaters ist der Beste der Welt müsst ihr wissen. „Oh, ja", grinste ich nun und hakte mich bei ihm ein. „Ab nach Hause!"


Ein unvergesslicher Sommer (RM Ff) - Teil 1Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin