Ein bedeutsamer Schritt

800 35 0
                                    

Sofies Sicht:

Als ich wieder zu mir kam spuckte ich salziges Wasser aus. Keuchend holte Luft und musste husten. Jemand klopfte mir dabei vorsichtig auf den Rücken und streichelte mich, als ich mich schließlich erbrach. Das Salz hatte meinen Magen dazu veranlasst sich komplett umzudrehen und seinen Inhalt zu leeren. Mir kamen die Tränen und mein Körper begann zu zittern.
Als ich fertig war lies ich mich erschöpft nach hinten fallen und fand Halt in den Armen von RM. Mich hatten meine Kräfte verlassen...

„Hast du uns einen Schrecken eingejagt", schluchzte V und wischte sich die Träne von der Wange... Als ich das sah lächelte ich ihn an und drückte seine Hand.
Sie sahen alle so geschockt aus. Es schien als hätten sie alle große Angst um mich gehabt. Sogar Suga, der sonst eher weniger Emotionen zeigte, was der Schock immer noch ins Gesicht geschrieben.

„Keine Sorge, mir geht's gut!", hustete ich und wollte mich aufrichten, doch RM lies mich nicht los und hielt mich weiterhin umschlungen. „Was ist passiert?", wollten Jin wissen. „Ja, warum bist du ohnmächtig geworden?", fragte mich auch Jimin und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Ein Seeigel...., ich bin...hust, hust....auf einen Seeigel getreten", erklärte ich mit zittriger Stimme. Langsam hob ich die Hand und zeigte auf meinen Fuß, der immer noch blutete. Es musste den Jungs noch nicht aufgefallen sein, denn erst jetzt sahen sie geschockt auf die dunkelrote Flüssigkeit, die meinen Fuß hinter lief. J-Hope setzte sich daraufhin zu meinen Füßen, zog sein T-shirt aus und knotete es mir als Verband über meinen verletzten Fuß. Als er den Konten festzog biss ich die Zähne zusammen und stöhnte leise.

„Wir sollten unbedingt mit ihr ins Krankenhaus fahren", stellte Suga fest und sah die anderen auffordernd an. „Wer weiß, vielleicht steckt immer noch ein giftiger Stachel im Fuß", vermutete auch Jungkook und stand auf. „Ich ruf und schnell ein Taxi", meinte Jin und wählte eine Nummer auf seinem Handy. „Kannst du gehen?", fragte Jungkook und reichte mir seine Hand, um aufzustehen. „Ich denke schon", gab ich zurück und ergriff dankend seine Hand. Als Jungkook mich aufzog war Namjoon gezwungen mich loszulassen, stand aber ebenfalls gleich auf, um mich zu stützen.

-ein paar Minuten später-

Das Taxi war auf dem Weg und wir machten uns auf den Weg zur Straße. Links neben mir stand V und rechts neben mir RM. Die beiden stützen mich unter den Armen und verhinderten damit, dass ich zu Boden viel. Humpelnd gelangten wir zur Stiege, die nach oben zur Strandpromenade führte. Als ich die erste Stufe genommen hatte, krümmte ich mich ächzend zusammen. Mein Körper schmerzte und ich hätte mich am liebsten wieder auf den Boden gelegt.

Plötzlich nahm mich RM hoch und trug mich die Stiegen nach oben. Verdutzt sah ich ihn an. Er lies sich nichts anmerken und überwand eine Stiege nach der anderen. Er hielt mich fest an sich gedrückt, wie damals im Flugzeug, als mir so kalt war. Ich nahm abermals sein unauffälliges aber sehr angenehm riechendes Parfum war. Es erinnerte mich an etwas, dass ich aus meiner Kindheit kannte....

Oben angekommen sahen wir, dass die anderen, um einiges langsamer als wir, noch auf dem Weg nach oben waren. Es war ein langer Weg gewesen und ich fragte mich, ob RM wirklich nicht erschöpft war, oder ob er es sich bloß nicht anmerken lies. Langsam setzte er mich am Boden ab und versicherte sich, dass mein weher Fuß nicht den Boden berührte. Ich musterte ihn immer noch genau und wendete den Blick nicht von ihm ab.

„Habe ich was im Gesicht?", fragte er schließlich verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Ich schüttelte langsam den Kopf und schwankte gefährlich. Das Gift des Seeigels, hatte meinen Kreislauf lahmgelegt und verursachte nun Schwindelgefühle.
Stützend legte er seine Hände um meine Taille und gab mir Halt. Wir waren uns nun so nah wie im Flugzeug und mein Bauch begann abermals zu kribbeln. Sein Gesicht, war so nah an meinem, dass ich seinen Atem spürte....

Plötzlich übermannte mich etwas. Ich wusste nicht was es war. War es vielleicht das Gift, dass mich nicht klar denken lies? Oder auch meine verrücktspielenden Gefühle? Ich konnte es nicht zuordnen.
Kurzerhand zog ich seinen Kopf zu mir und legte meine Lippen auf seine......

Ein unvergesslicher Sommer (RM Ff) - Teil 1Where stories live. Discover now