Ungesagte Worte

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RMs Sicht:

Mir blieb der Mund offen stehen. Ich konnte es nicht fassen. Sie hatte es tatsächlich vergessen. Am liebsten hätte ich sie einfach noch einmal geküsst, in der Hoffnung sie würde sich wieder erinnern. Doch ich hatte Angst.... Was wenn sie mich zurückweisen würde? Dann hätte ich meine Chance verspielt...
Ich stand auf. Enttäuscht senkte ich den Blick:" Wie ist das Essen?" Sie setzte sich fragend auf:" Sehr gut, aber was ist los mit dir? Du wirkst so traurig, ist etwas passiert?"

Ich atmete verärgert aus und mustere sie mit einem verzweifelten Blick. Sofie zog die Augenbrauen hoch. " Willst du darüber reden? Du kannst mir ruhig alles erzählen, wenn du willst!"
Ohne ihr eine Antwort zu geben drehte ich mich um. Ich war wütend und enttäuscht zugleich. Wieso konnte sie sich an alles und jeden erinnern nur an unseren Kuss nicht? Energisch ging ich auf die Tür zu und wollte diese mit voller Wucht aufreißen.
"Warte!" Plötzlich knallte etwas hinter mir hart auf den Boden auf.... Ich riss herum und sah, wie Sofie sich schmerzverzerrt am Boden krümmte. Sie hatte anscheinend versucht mich aufzuhalten, war aber noch nicht stark genug sich auf den Beinen zu halten.

Sofies Sicht:

„Mist", fluchte ich und fasste mir schmerzverzerrt an den Hinterkopf. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Beine so einfach nachgeben würden. Namjoon sollte nicht weggehen. Ich machte mir doch so große Sorgen um ihn. Irgendwie war er heute komisch. Irgendwas war anders zwischen uns seit meinem Unfall und das beunruhigte mich. 

Als er den Aufprall hörte, drehte er sich um und sah mich erschrocken an. Schnell eilte er zu mir und half mir auf. Vorsichtig platzierte er mich auf mein Bett und kontrollierte, ob ich mich verletzt hatte. „Hey, was machst du nur?", fragte er besorgt und tastete meinen pochenden Hinterkopf ab.
„Warum bist du heut so komisch?", fragte ich und sah in traurig an. Wo war der Namjoon den ich so lieb gewonnen hatte? Wo waren das Lächeln und die kleinen Grübchen? Wo war seine Freude?

RMs Sicht:

Dieser Blick machte mich schwach. Ihre Augen...., die machten mich fertig. Bitte erklär mir mal einer, wie ein Mensch so schöne Augen haben kann. Schließlich gab ich nach.
„Ach, tut mir leid. Ich habe heute einfach einen schlechten Tag", log ich und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Sie schien mir diese Antwort nicht zu glauben, gab sich damit aber zufrieden.

Im nächsten Moment zog sie sich vorsichtig mit meiner Hilfe hoch und umarmte mich. Ich erstarrte, wie elektrisiert von ihrer Berührung. Umarmte sie aber zurück und schloss die Augen...
„Mach das nie wieder", flüsterte sie leise. „Was", flüsterte ich zurück und zog sie fester zu mir. „Sei nie wieder traurig!", gab sie als Antwort und kuschelte sich in meinen Pulli.


Ein unvergesslicher Sommer (RM Ff) - Teil 1Where stories live. Discover now