Wasted years and wasted youth, pretty lies and the ugly truth

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Mein Name ist Cassia. Ich bin 18 Jahre alt und eine gewöhnliche Schülerin. Vielleicht nicht so gewöhnlich, wenn man daran denkt, dass ich mich von einem Dach geworfen habe. Aber sonst bin ich durchschnittlich. Jedoch hatte ich eine Art Erleuchtung während ich da so flog. Eigentlich glaube ich, dass es eine normale Reaktion ist, alle so schreckliches Szenarien nochmal abzuspielen, wenn man sich in die Tiefe stürz. Nur um sich dann zu denken: hey, meine Probleme warn gar nicht so ernst, ich hätte sie beheben können. Aber dann ist es schon zu spät und man bemerkt wie man diesen Fall nicht mehr rückgängig machen und aufhalten kann. Man bemerkt wie sehr man sich mit sich selber beschäftigt hat und alle anderen vergessen hat. Denn ich hatte beim Sprung nicht an meine Eltern, meine Freunde, Ana oder Ian gedacht. Sogar Lehrer könnte es fertig machen oder die einer Person die ich jeden Tag im Bus sah und anlächelte, würde es bemerken. Sie würde bemerken, dass ich fehle. Alle würden bemerken, dass ich nie wieder komme und verloren bin, wegen eine Anzahl an oberflächlicher Probleme. 

Und diese oberflächlichen Probleme hatten dazu geführt, dass ich meine Jugend verschwendet hatte. Ich hatte Jahre damit verschwendet mir Gedanken darüber zu machen, warum ich so unsichtbar war und wie ich es ändern könnte. Jahrelang habe ich die angeblich sorgenfreiste Zeit meines Lebens damit verschwendet unzufrieden zu sein. Als die Veränderung dann kam fühlte ich mich unwohl. So als würde ich mich ständig verkleiden und jedem, einschließlich mir, etwas vorspielen. Es war mein Alltag geworden jeden anzulügen und den Menschen etwas vorzuspielen. Ich selber hatte mich zu einer wandelnden Lüge geformt, nur um das Hässliche in mir zu verbergen, da ich jedem den Anblick ersparen wollte. Jedoch würde es jetzt ans Licht kommen. Man würde meine Überreste vom Asphalt kratzen und das Übel, welches ich angerichtet hatte in seiner vollen Pracht sehen. Meine blonden und ausgedünnten Haare. Mein Geschminktes und von Unreinheiten überzogenes Gesicht. Meine langen Wimpern, welche von den tiefen Augenringen ablenkten. Meine Magersucht. Meine Drogenexzesse. Es fing harmlos an, aber ich fiel immer tiefer rein ohne es zu bemerken. Wenn man es bemerkt, ist es jedoch zu spät. Manche könnten es vielleicht noch rechtzeitig sehen, jedoch war es bei mir viel zu spät. Ich bemerkte das alles während des Falls. 

Ich öffnete nochmal die Augen, nur um Ian zu sehen. Wie er halb von der kleinen Mauer runter hing und einen Arm nach mir ausstreckte, in der Hoffnung das alles aufhalten zu können.
Das Unmögliche möglich machen und


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Das Kapitel kommt einen Monat zu spät und ist kurz, aber hey wenigstens etwas. Spaß bei Seite ich entschuldige mich für die Verspätung. Aber ihr solltet euch nie Sorgen machen, dass ich eine Geschichte nicht beende, sogar wenn ich seit Monaten nichts veröffentlicht haben sollte und nichts dazu sage. Und falls sich einige wundern: das Kapitel ist vollständig. 

Teen Idle {Marina And The Diamonds}On viuen les histories. Descobreix ara