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Lou soll Dir etwas machen, du darfst gehen."
Schnell huschte sie aus dem Zimmer heraus.
Ich musste mich zusammenreißen, nicht über sie herzufallen und ihr die Kleidung wieder vom Körper zu reißen, so anziehend fand ich sie.

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Alisons p.o.v

Schnell lief ich die Treppenstufen wieder herunter und war froh, dass er mich dieses Mal nicht angefasst hatte.
„Alles gut ?"fragte mich Lou sofort und ich sah, dass sie etwas in der Pfanne brutzelte.
„Ja er hat komischerweise gut darauf reagiert.. mal sehen wie lange noch.. Achso und ich darf endlich etwas essen" ich lächelte leicht und setzte mich an den schon bereits gedeckten Tisch.
Dort stand eine gekühlte Colaflasche auf dem Tisch direkt vor mir *wie geil*, in der Dusche hatte ich bereits etwas Wasser getrunken aber ich wollte unbedingt mal wieder etwas süßes trinken.
*soll ich ?*
Ich zögerte und meine Gedanken wurden von Lou unterbrochen „Es gibt leckeres Steak mit Pommes .. ich dachte dass du mal wieder etwas fettiges brauchst"
Mein Blick wanderte wieder zur Cola „Oh super lecker , Danke Lou. Meinst du ich kann etwas Cola trinken ?"
Sie legte die Steaks auf einen Teller und füllte die Pommes in eine Schüssel „Lieber nicht .. frag ihn am besten erst" dann stellte sie die Sachen auf den Tisch.
*stimmt .. sonst darf ich hinterher nichts essen*
Ich nahm mir ein Steak und viele Pommes, dazu gab es Ketchup „schmeckt total gut" sagte ich schmatzend und mein Magen knurrte wahrscheinlich aus Freude endlich mal wieder etwas warmes zu bekommen.
„Isst du nichts ?"fragte ich erstaunt
„Ich muss warten, ob er es mir erlaubt" sie zuckte mit den Schultern und blieb in der Küche stehen.
„Achso"
*mir hat er es ja erlaubt*
Lächelnd aß ich alles auf und wischte mir dann mit meinem Arm über den Mund.
„Das glaub ich jetzt nicht oder ?"holte mich eine dunkle Stimme wieder in die Realität.
Ich drehte mich zu Taylor um und mein Herz fing schneller an zu schlagen
*hab ich etwas falsch gemacht ?*
Er spannte seinen Bizeps an und ging mit festen Schritten auf mich zu, mein Blick blieb auf dem scharfen Messer, mit dem ich mich nötigenfalls verteidigen konnte heften.
„Ich durfte doch etwas essen meintest du" sagte ich leise
„Genug! Ich dachte es ist selbstverständlich, dass du wartest bis ich da bin. Das ist mehr als nur unhöflich Alison!"
„Entschuldigung" sagte ich schnell  und fühlte mich schlecht.
Ich hatte Angst vor einer Bestrafung und schaute jetzt auf meine Hände, am liebsten wäre ich im Boden versunken.
„Hast du etwa auch Cola getrunken ?"fragte er vorwurfsvoll und berührte mein Kinn grob, damit ich ihm in die Augen schauen musste.
Die Flasche stand aber auch gefährlich nah an meinem Teller.
„Nein .. nein ich wollte dich fragen" jammerte ich und Tränen stiegen mir in die Augen.
Er zog eine Augenbraue in die Höhe „Du wolltest mich fragen ?"
„Es stimmt was sie sagt" mischte sich Lou ein und ich war ihr dafür mehr als dankbar.
„Lou geh hoch zu Isabella, du störst."
Sie nickte und verschwand sofort.
Jetzt war ich ganz alleine mit einem wütenden Taylor in seiner Küche *na toll*
„Ich hab wirklich keine Cola getrunken" sagte ich fast flehend und wollte wieder weg gucken, doch er hielt weiterhin grob mein Kinn fest.
„auf den Boden mit Dir." sagte er bestimmend und zeigte neben sich auf die Fliesen.
Ich fing an zu weinen und hasste ihn ohne Ende „Bitte lass mich auch zu Isabella!!!!"
„Jetzt." ich sah seine Ader hervortreten, das passierte immer wenn er wütend wurde.
Ich rutschte langsam zu ihm und kniete mich auf den Boden.
Es war eine sehr erniedrigende Situation.
Taylor setzte sich auf meinem Platz und schüttete sich extra die kalte Cola ein und trank genüsslich das Glas aus.
Dann nahm er sich auch etwas von dem Essen und ich blieb in der Zeit neben ihm auf den Boden knien und schaute weg, ich konnte ihn nicht dabei zusehen.
Plötzlich stand er auf und ging in Richtung Tür „Da bleibst du sitzen." hörte ich noch und dann verschwand er in dem Flur.
*echt jetzt?*
Ich kam mir schlimmer vor als ein Hund, blieb jedoch genau so sitzen aus Angst vor einer Bestrafung.

Langsam wurde es dunkel und er kam nicht einmal wieder um nach mir zu sehen, meine Knie taten wegen den harten Fliesen weh und ich wollte einfach nur noch aufstehen und mich in ein Bett legen.
*Das war wohl meine Strafe für heute*
„Taylor" rief ich verlegen aus der Hoffnung, das er mich hörte.
„Taylor bitte!!!" rief ich nun noch lauter und stöhnte danach frustriert.
Kurz danach hörte ich Schritte und Taylor machte das Licht in der Küche an und sah lächelnd zu mir herunter.
„Was ist ?"
„Darf ich bitte aufstehen ich muss auch mal ..."
„Hast du daraus gelernt ?"fragte er mich ernsthaft noch.
„Ja habe ich und es tut mir leid wirklich ich wusste das nicht"
Er hob mich mit einem Arm auf die Beine und ich schwankte kurz, weil mein Kreislauf wieder nicht mitmachen wollte.
„Du schläfst übrigens in meinem Bett, nicht bei Lou."
Ich nickte schnell und hatte nun Angst, dass er mich wieder vergewaltigen würde.
„Geh schon mal nach oben, ich komme gleich nach"
„Ok mache ich" sagte ich leise und ging die Treppenstufen nach oben in sein Zimmer. Dann zog ich mir meinen Bh aus und legte mich unter die warme kuschelige dicke Decke und hoffte auf ein Wunder, dass er mich gleich in Ruhe lassen würde.
Er kam kurz danach auch in sein Zimmer und zog sich extra vor mir sein T-shirt aus und auch seine Hose, sodass seine Bauchmuskeln gut zur Geltung kamen und er nur noch in Boxershorts vor mir stand.
Er legte sich zu mir und schaute mir in die Augen.
„Bitte lass mich morgen Isabella sehen, ich vermisse sie so sehr" jammerte ich und hoffte auf ein Fünkchen Mitleid in seinem Gesicht.
„Sicherlich nicht. Und wenn du mich weiterhin damit nervst, dann wirst du sie gar nicht mehr sehen" Sein Blick blieb hart und dominant.
Ich schluckte die aufkommenden Tränen herunter und musste mich zusammenreißen, ihm nicht meine Meinung ins Gesicht zu brüllen. Deshalb machte ich meine Augen zu und versuchte ihn auszublenden.
„Sag Danke dafür, dass ich dich hier schlafen lasse"
„Danke" sagte ich leise und er machte das Licht aus.
„Wenn du auch nur versuchst ohne meine Erlaubnis aufzustehen, dann bringe ich dich um"
Ich wischte mir die Tränen von meinen Wangen und war froh, dass er meine Trauer nicht sehen konnte.
„Ja Taylor" antwortete ich schluchzend und drehte mich auf die andere Seite und rutschte so weit wie es nur ging von ihm weg.

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Entführt - The last breathWhere stories live. Discover now