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„Wenn das so weiter geht, wirst du bald Isabella sehen und sich auch um sie kümmern dürfen"
Das waren die schönsten Worte seit langem.
Ich strahlte glücklich „Danke Taylor"
Er wischte mir meine Haare hinterer meine Ohren und lächelte leicht „Du wirst eine gute Mutter werden, das weiß ich ganz genau."

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Alisons P.o.v

Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper von seinen Worten und schaute verlegen auf meine Hände.
„Möchtest du noch Fernsehen gucken oder schlafen gehen ?"fragte er mich lächelnd und ich realisierte, dass ich es viel besser hatte, wenn ich nur auf ihn hören würde.
„Ich bin müde, kann ich hoch ?"fragte ich und musste gleich darauf Gähnen.
„Natürlich" er richtete sich auf und fasste sanft meinen Nacken an um mich zu ihm zu ziehen.
Ich drückte ihn sofort weg und versuchte meinen Kopf wegzudrehen.
„Nein" sagte ich verunsichert darüber, ob er mich jetzt küssen wollte.
„Pssscht. Hör auf Alison" sagte er warnend und gab mir lediglich einen Kuss auf die Stirn.
Ich wurde leicht rot und stand dann sofort auf
„Gute Nacht" sagte ich schnell und lief mit schnellen Schritten aus dem Wohnzimmer.
Ich hörte Taylor noch Lächeln und lief dann die Treppen nach oben.
*wie komisch war das bitte ?! Empfindet er etwa wieder etwas für mich ?!*
„Das könnte aber meine Chance sein" zischte ich zu mir selbst und legte mich in das große
kingsize Bett.

Ich erwachte von den Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht schienen.
Langsam schaute ich zu Taylor, der jedoch noch schlief. Deshalb stand ich leise auf und lief zur  Terrassentür  und zog die Gardinen zur Seite.
*Wow*
Zum ersten Mal seid ich hier war, nahm ich die Aussicht aus diesem Zimmer war.
Man hatte eine komplette Meersicht, das Wasser leuchtete hell, da die Sonne darauf schien.
Gerne wäre ich jetzt unten am Strand und würde den Meeresrauschen zuhören, aber das war bestimmt nicht möglich.
*oder nur mal auf die Terrasse und frische Luft schnappen ? Vielleicht erlaubt er es mir*
Ich drehte mich wieder zum Bett um und sah, dass Taylor sich aufgerichtet hatte und mich anstarrte.
Er saß Oberkörperfrei im Bett und seine Haare waren leicht verwuschelt vom schlafen.
„Guten Morgen, gefällt es dir?" fragte er lächelnd und ich beschloss ihn zu fragen.
*so gute Laune wie er gerade hat... muss ich ausnutzen*
„Ja sehr. Ich würde so gerne mal raus gehen .. bitte ?"
Er schien zu überlegen, stand dann jedoch auf und ging zu mir.
Ich taumelte leicht zurück und drückte mich gegen die Tür, weil er mir zu nahe kam.
Er griff meinen Arm und zog mich zu sich „Wenn du dich benimmst dann gehe ich auch auf deine Wünsche ein."
Er öffnete die Tür und frische Luft wehte mir ins Gesicht.
Ich folgte ihm auf den großen Balkon und spürte die warme Sonne auf meinem Gesicht.
„Wow" sagte ich leise und ging weiter, damit ich das Meer besser sehen konnte.
Taylor beobachtete mich währenddessen und ließ mir meine Zeit alleine die schöne Aussicht zu genießen.
„Warst du schon mal im Meer schwimmen?"fragte er und gesellte sich zu mir.
Die Frage ließ mir Tränen in die Augen steigen und ich bekam einen dicken Klos im Hals.
Taylor hatte mich als Teenager entführt und meine Mutter getötet. Sie hatte mir zu dem Zeitpunkt eine Reise nach Italien geschenkt, wir wollten dort zusammen unseren ersten Urlaub am Meer machen.
Sie hatte darauf so lange gespart und dann kam alles anders. Seitdem gab es für mich auch nicht mehr die Möglichkeit ans Meer zu fahren, weil ich gefühlt schon mein halbes Leben bei ihm verbrachte.
*zwar mit Pausen aber trotzdem*
„Nein" sagte ich knapp und wischte mir die Tränen vom Gesicht.
Er bemerkte, dass ich weinte „Geh wieder rein, es ist noch zu viel für dich"
Ich schüttelte schnell den Kopf, weil ich unbedingt noch etwas hier in der Sonne mit frischer Meeresluft bleiben wollte.
„Es ist nicht zu viel" sagte ich und wischte mir die letzten Tränen von meiner Wange.
„Hör auf meine Worte." er griff meine Hand und zeigte wieder auf sein Schlafzimmer.
„Bitte!" sagte ich schluchzend und schaute ihn verzweifelnd in die Augen.
Taylor's Blick wurde plötzlich wütend, ich wusste das ich auf ihn hören sollte, aber es war einfach zu schön hier draußen.
Schnell schaute ich auf den Boden
„Entschuldigung" sagte ich bevor er ausrasten würde.
Er zog mich hinter sich wieder ins Schlafzimmer und knallte wütend die Terrassentür zu.
Ich zuckte zusammen und traute mich nicht ihn anzusehen.
„Das wird es erstmal nicht mehr geben. Du hast kein Benehmen und meine Worte von gestern kannst du auch vergessen"
Ich bemerkte einen Stich in meinem Herzen
*Isabella*
und fing an zu schluchzen und zu weinen.
„Es tut mir leid .. es war so schön draußen" sagte ich jammernd und suchte nach Mitleid in seinen Augen.
„Ich benehme mich doch" jammerte ich weiter und berührte seinen Arm.
„Das ist kein Benehmen und das weißt du auch ganz genau." er packte feste meine Hand und riss sie von seinem Arm.
*wie kann man bloß solche Stimmungsschwankungen haben ?*
Er riss den Kleiderschrank auf und schmiss Sachen für mich auf sein Bett
„Zieh das an."
Dann ging er ins Badezimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
Gleich darauf hörte ich die Dusche.
*scheisse warum bin ich auch so emotional und dumm*
Ich wischte mir wieder Tränen von meinem Gesicht und zog mir dann das an, was er aufs Bett geschmissen hatte.
Ich setzte mich auf sein Bett weil ich lieber nicht ohne Erlaubnis den Raum verlassen wollte.
*Ich muss mich jetzt Benehmen!*

Ich bin immer offen für neue Anregungen und Meinungen von euch 🥰

Entführt - The last breathWhere stories live. Discover now