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Dann trug ich Alison nach oben ins Wohnzimmer auf die Coach und fühlte wieder ihren Puls.
„Er ist langsam" sagte ich zu Lou und hoffte, das der Notarzt gleich eintreffen würde.
"Sie schafft das" versuchte mich Lou zu beruhigen und nahm auch besorgt Alisons Hand.

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Taylors P.o.v

Der Notdienst kam bereits nach ein paar Minuten warten, doch dies kam mir wie eine Ewigkeit vor.
„Schnell ihr Puls ist langsam !" sagte ich außer Atem weil mein eigener Puls vor Aufregung raste.
„Wir übernehmen jetzt hier. Ich bitte Sie Abstand zu halten" sagte der Notarzt zu mir und ich ließ ihn an Alison ran.

„Wir haben den Puls stabilisiert und müssen sie jetzt mit ins Krankenhaus nehmen. Am besten packen sie ein paar Sachen ein und fahren hinterher."
Er wollte Alison anfassen um sie hochzuheben, doch ich schüttelte seine Hand ab.
„Das mache ich." sagte ich bestimmend und trug sie sanft auf die Krankenliege.
Dann berührte ich kurz ihre Wange, doch sie war weiterhin sehr kalt.
„Gut ich komme nach."
Somit lief ich schnell nach oben in mein Schlafzimmer und packte ein paar bequeme Sachen und Waschzeug für Alison in eine Tasche.
*gerade jetzt ... nächste Woche ist doch die Beachparty*
dann lief ich wieder nach unten und griff mir den Autoschlüssel von meinem Porsche, damit ich so schnell wie möglich wieder bei ihr sein konnte.
„Lou ich fahr los. Hier ist ein Handy falls etwas sein sollte ruf mich an. Pass gut auf Isabella auf."
Sie nickte schnell.
„Und geh nicht in den Keller, um Jane kümmere ich mich später."
Dann schloss ich die Haustür hinter mir zu und aktivierte die Alarmapp auf meinem Handy.
*Lou kann ich eigentlich sowieso vertrauen*
Ich schmiss die Tasche auf den Beifahrersitz und fuhr dann mit 180 Sachen los.

Im Parkhaus angekommen fand ich schnell einen Parkplatz und packte mir dann schwer atmend die Tasche und ging mit schnellen Schritten zum Aufzug.
"Zu Alison" sagte ich zu der Krankenschwester, sie tippte irgendwas in ihrem Computer ein und schaute mich Kaugummi kauend an.
"Und sie sind ?"
"Ich bin ihr Mann" ließ ich mir schnell einfallen und ich sah wie sie mich enttäusche über meine Aussage ansah.
"Gut, Zimmer 205 B. Sie schläft noch."
Sofort ging ich den Gang entlang und suchte ihr Zimmer, wenn sie aufwachte sollte sie sofort jemand sehen, den sie auch kannte.
*mich*
Ich riss die Tür auf, weil ich annahm das sie alleine auf dem Zimmer war.
"Eyy können sie auch anklopfen ?!" Rief eine ältere Frau wütend und ich höhere deutlich ihren Raucherhusten.
"Natürlich, Entschuldigung"

Alison lag schlafend in ihrem Bett, sie wurde durch die Nase beatmet und ich sah blaue Flecken an ihrem schönen Hals.
*ich bringe dich dafür brutal um Jane*
Schoß es mir wütend durch den Kopf und ich berührte besorgt ihre Stirn.
"Nicht mehr so kalt wie vorhin aber immer noch nicht richtig warm" redete ich zu mir selbst und stellte die Tasche auf den Boden, neben ihrem Bett.
Es klopfte an der Tür und der Arzt kam mit seinem weißen Kittel ins Zimmer zu Alison.
"Hallo. Ihr Zustand verbessert sich langsam, wie kam es dazu wenn ich fragen darf ?" Er zog eine Augenbraue nach oben.
*Er denkt ich war es.*
"Meine eifersüchtige Exfrau hat sie angegriffen. Wie lange wird sie bleiben müssen?"
"Nicht so lange, da sie sich nichts gebrochen hat. Ich gehe von 3 Tagen aus."
Der Arzt hörte kurz ihren Herzschlag ab.
"Sehr gut. Ich möchte, dass sie auf das beste Zimmer der Klinik verlegt wird."
Er schaute mich wieder an und lachte dann „Das ist hier sehr kostspielig..."
„Kein Problem, ich zahle jeden Preis. Ich erwarte, dass sie jetzt gleich noch verlegt wird"
„Selbstverständlich" er sah, dass ich es ernst meinte und verabschiedete sich dann kurz von mir.
Dann nahm ich mir einen Stuhl und setzte mich zu ihr ans Bett.

Alisons P.o.v

Ich war bereits wach aber tat noch so als ob ich schlafen würde, da ich dem Gespräch von Taylor und dem Arzt folgen wollte.
*er bezahlt für ein besseres Zimmer... wieso denn?!*
Ich hörte dass er sich neben meinem Bett setzte und musste dann leider auch schon husten, weil mein Hals so trocken war.
„Alison" sagte er erschrocken und richtete mich auf.
„Hier ist Wasser, trink."
Ich nahm hustend das Glas und versuchte ein bisschen zu trinken. Gleich darauf hörte der Hustenreiz auf und ich gab ihm das Glas wieder.
„Wie geht es dir ?" fragte er ernsthaft besorgt über meine Gesundheit und setzte sich zu mir ans Bett.
„Ich weiß nicht .. mein Kopf und Hals tut weh" sagte ich leise und fasste mir an die Stelle, wo Jane mich gewürgt hatte.
„Danke das du mich gerettet hast" sagte ich und konnte ihn dabei nicht anschauen.
„Hey" Er berührte sanft mein Kinn, sodass ich ihn ansehen musste.
„Es war meine Schuld, es ist meine Aufgabe dich zu beschützen. Ich habe Jane nicht so eingeschätzt aber sie wird Dir in Zukunft nichts mehr tuen."
„Was soll das heißen ?!"fragte ich und es sammelten sich Tränen in meinen Augen.
Taylor strich mir Haare hinter die Ohren.
„Schlaf noch ein bisschen, du bist müde und erschöpft. Wenn du aufwachst bist du in einem schöneren Zimmer"
„Nein. Was meintest du gerade ?" Ich wurde etwas lauter weil er mich versuchte abzulenken.
„Alison denk nicht immer so viel nach."
„Doch ! Was wirst du Jane antuen?!"
Taylor sah mich nun wütend an und legte mir einen Finger auf die Lippen.
„Es reicht jetzt. Jane sollte dich nicht mehr kümmern, nachdem was sie Dir angetan hat.
Und wir sind noch nicht alleine hier, denk bitte daran bevor du weiter redest."
Ich verzog ebenfalls wütend das Gesicht und nahm seinen Finder von meinen Lippen.
"Versprich es mir Taylor. Sie soll nicht sterben"
Ich sah ihn mit einem Hundeblick an und hielt seine Hand fest umschlossen, den letzten Satz flüsterte ich.
Er zögerte
"Ja Alison ich verspreche es und jetzt ist es gut. Versuch jetzt etwas zu schlafen."
Er stand auf und ich sah ihm panisch an, ich hatte Angst hier alleine zu sein.
*Wie sehr hat meine Psyche bei ihm bereits gelitten ?! Das ich nicht ohne Taylor bleiben möchte ??*
schockiert über mich selbst versucht ich mich zusammen zu reißen, doch mein Herz klopfte immer schneller.
„Wo gehst du hin ?"
Er sah wie ich unruhig wurde und musste lächeln, er wusste nun wie weit er mich schon in seinen Bann gezogen hatte.
*Scheisse*
„Keine Sorge ich komme gleich wieder. Ich besorge dir nur ein besseres Zimmer"
Dann ging er aus dem Raum und ich fing an zu zittern.
*Alleine mit einer Fremden Frau .. alleine in einem Zimmer...*
„Was starrst du so rum ?!" fragte mich die alte und ich konnte ihr nicht antworten.
*Wie unsozial bin ich geworden ?*
Schnell schaute ich weg und hoffte, dass er gleich wieder kommen würde.

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