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"Ich wollte es nur traditionell machen, du musst mir hier nicht antworten. Später wirst du unterschreiben."
Mir wurde schwarz vor Augen und ich klappte in seinen Armen zusammen, das war zu viel für mich.
Eine Heirat bedeutete, dass er über Isabella entscheiden durfte und ich bei meiner Flucht wahrscheinlich ausreiseprobleme bekommen würde, generell wollte ich nicht offiziell zu diesem Psychopathen gehören.
Mein Leben ist einfach nur beschissen.

****************

Taylors P.O.V

Ich wusste das sie in meinen Armen zusammenbrechen würde, deshalb fing ich sie auf, als sie bewusstlos wurde.
Mit Alison auf meinen Armen ging ich in den Aufzug und drückte den Knopf ins Erdgeschoss
*was der Kellner jetzt wohl denken muss* ich grienste lächelnd bei dem Gedanke.
"Das war etwas zu viel für sie .. wir kommen ein anderes Mal wieder" sagte ich lächelnd und gab dem Kellner meine Kreditkarte, 5 000€ für nichts.
Jedoch hatte ich das ganze Restaurant für uns gemietet, damit wir  Privatsphäre hatten.
"Vielen Dank, bis bald" verabschiedete sich der Kellner höflich bei mir und ich steckte ihm noch 100€ zu, zum einen damit er den Vorfall nicht weiter erzählte und zum anderen weil er mir keine dummen Fragen stellte.
Ich mochte Menschen die ihre Meinungen für sich behalten.
Er strahlte und nickte mir wissend zum Abschied zu.

Alisons P.O.V

Ich öffnete langsam meine Augen und bemerkte das ich schlimme Kopfschmerzen hatte.
Nach einigen Sekunden erinnerte ich mich wieder an den Antrag und sofort wurde mir übel und ich sah schwarze Punkte vor meinen Augen.
„Na gut geschlafen ?" hörte ich Taylor sagen und ich bemerkte, dass ich in seinem Bett lag und nur noch mein T-Shirt anhatte.
Er setzte sich auf das Bett und berührte meine Wange „Du übertreibst es Alison".
Ich drehte mich auf die andere Seite, sodass er mich nicht mehr anfassen konnte und grummelt irgendwas zu ihm.
Am liebsten hätte ich ihn angeschrien und noch einiges mehr getan, jedoch hielt ich mich bewusst zurück, das würde nur schlecht für mich ausgehen.
„Wie auch immer.. heute Abend ist die Party bei Dylan, ich kann auch ohne dich gehen"
Ich drehte mich wieder um und sah ihn an „Nein ich möchte Jane sehen, ob es ihr gut geht"
Er fuhr sich durch seine dunkelbraunen Haare und lächelte mich an, sein Lächeln provozierte mich sehr.
„Jane geht es dem Umständen entsprechend gut"
„Was soll das heißen?" fragte ich und mein Herz fing schneller an zu schlagen.
*Was haben sie mit der armen Jane gemacht?*
„Ich habe dir doch schon mal gesagt Dylan ist speziell .. er hatte viele unterschiedliche Kunden"
Ich kniff meine Augen kurz zusammen „Wieso hast du so ein Psychopathenjob?!"
„Uns könnte es doch nicht besser gehen oder ?" er stand wieder auf und ging dann in Richtung Tür „In 10 Minuten wirst du für heute Abend fertig gemacht" sagte er beim rausgehen ohne sich zu mir umzudrehen.
Ich zog die Bettdecke über meinen Kopf und wollte einfach verschwinden, für immer.

„Miss?"fragte eine Frauenstimme vorsichtig und klopfte gegen die Tür.
*was waren das für 10 Minuten ? Wohl eher 10 Sekunden !*
Ich riss die Bettdecke von mir und stand schwankend auf „Ja ?"
Die Frau kam rein und hatte viele Dinge bei sich, wahrscheinlich für meine Haare und Makeup.
„Guten Tag, ich bin heute für sie zuständig. Haben sie bestimmte Vorstellungen?"
„Ehm nein mir ist alles egal" sagte ich schlecht gelaunt und setzte mich auf den Stuhl.

Nach gefühlten Stunden war ich fertig und die Dame endlich wieder gegangen, sie hatte Mundgeruch und erzählte mir von ihrem tollen Leben auf dem Land mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern, ein Junge und ein Mädchen.
*Wieso kann mein Leben nicht einfach so normal sein?*
Ich erkannte mich im Spiegelbild fast nicht wieder, meine Haare hatte sie gelockt und einige hinten weggesteckt, das Makeup war wirklich perfekt und endlich war ich nicht mehr so weiß und hatte auch keine Augenringe mehr.
Sie hatte meine Augen betohnt und meine Lippen in einem Nudeton gelassen *wow*, doch dann viel mir wieder der Heiratsantrag ein und ich musste schwer schlucken.
Den Antrag hatte ich in den letzten Stunden komplett verdrängt, doch die aufgestaute Wut löste sich nun nach und nach aus mir heraus.
„Scheiss Leben !"schrie ich wütend und hasste mein Spiegelbild, ich nahm die Bürste und warf sie feste gegen den Spiegel.
Ein lauter Knall ertönte und der Spiegel zerbrach an der Stelle und tausende kleine Scherben vielen auf den Boden.
Jetzt sah ich mich verzerrt, jetzt spiegelte das Spiegelbild mein schreckliches Leben wieder.
„Was ist passiert?!" Taylor riss die Tür auf und sah mich erschrocken an, er hatte den Knall also gehört.
Ich sah ihn ohne Emotionen an und dann wieder den Spiegel „Ich hatte leichte Aggressionen" gab ich zu und ich sah das Taylor lächelte.
„Wir sind gar nicht so verschieden wie du vielleicht denkst Alison"
Seine Aussage machte mich noch wütender „Ich würde niemals Menschen wehtun oder aufschlitzen!!"
„Ach nein ?" fragte er und ich wusste worauf er aus war *Den Tot von meiner Mutter.. es war nur wegen ihm*.
Mir stiegen Tränen in die Augen als ich daran zurück dachte und ich sah das Taylor zu mir ging, gleich darauf nahm er mich in den Arm, doch ich fixierte währenddessen nur die große Scherbe die vor mir lag.

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Entführt - The last breathWhere stories live. Discover now