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Ich fing an zu zittern „Aber du meintest doc-"
„Ich weiß, was ich gesagt habe und wenn du richtig zuhören würdest, dann hättest du das Wort besuchen auch wahrgenommen und hier gibt es kein aber !"
Er packte mich grob am Arm und schubste mich in Richtung Treppe „In 5 min stehst du hier wieder"
Schnell rannte ich die Treppen nach oben in sein Schlafzimmer.

********************
Alisons P.o.v

Er hatte mir eine enge helle Jeans und dazu ein   Weißes T-shirt mit rosa schleifen hingelegt und natürlich frische Unterwäsche, dieses Mal auch in rosa.
Schnell zog ich mich um und war erstaunt, dass mir die Sachen wie angegossen passten.
Im Bad kämmte ich mir meine braunen Haare und machte mir einen Zopf, die blauen Flecken im Gesicht versuchte ich mit etwas concealer abzudecken.
*wie du aussiehst... mein Gott*
Ich cremte mich schnell ein und tat mir ein wenig Labello auf die Lippen, make up brauchte ich sicherlich nicht.
*ich muss für niemanden gut aussehen*
Einiger Maßen gestylt, sodass er zufrieden sein würde ging ich die Treppen wieder nach unten und er sah mich währenddessen an. Sein Blick glitt über meinen Körper und er lächelte sogar ein wenig.
„Gut siehst du aus" sagte er und ich schaute verlegen auf den Boden.
Taylor steckte sein Handy in seine Hosentasche und auch sein Portemonnaie.
„Heute nehmen wir den Porsche." Er griff sich den passenden Autoschlüssel und wollte gerade die Haustür öffnen, da drehte er sich nochmal zu mir um und umfasste feste mein Kinn „Solltest du nicht auf mich hören oder einen falschen Ton sagen, dann siehst du Isabella nie wieder, verstanden ?"
„Ja" sagte ich leise und versuchte seinen Blick auszuweichen. Er hielt mein Kinn noch so lange umschlossen, bis ich ihm kurz in die Augen blickte.
„Gut. Geh vor, damit ich dich im Blick habe"
Er öffnete die schwere Tür und ich ging voraus und sah vor mir viele Autos stehen.
„Wir nehmen den ersten von links" sagt er und drückte auf den Knopf, sodass die Scheinwerfer leuchteten und das Auto aufgeschlossen wurde.
Ich stieg bei der Beifahrerseite ein und schnallte mich sofort an, ich wollte mich richtig verhalten.
*du schaffst das schon*
Taylor stieg auch ein und kontrollierte dann sofort, ob mein Gurt such richtig saß, dann fuhr er los und ich schaute aus dem Fenster. Er öffnete mit einer kleinen Fernbedienung das schwere Tor und fuhr durch das Wohngebiet, wo eine Villa nach der nächsten stand.
Die Leute sahen alle so glücklich aus und unbeschwert, sie konnten ja nicht wissen das ich nicht freiwillig im Auto saß, weil keiner eine Vermisstenanzeige aufgegeben hatte.
Diese Realität machte mich traurig und ich schluchzte leise, ich hatte niemanden mehr außer meine Tochter für die ich kämpfen musste.
„Was ist los?" fragte er sofort und legte seine große Hand auf mein Bein.
„Nichts" antworte ich schnell und fühlte mich unwohl bei dieser Berührung.
Er beließ es dabei und fing dann von diesem Mädchen an zu sprechen, welches für eine Nacht bei Jane und mir im Keller geschlafen hatte.
„Wie war nochmal ihr Name?"
„Freya" sagte ich knapp.
„Genau.. du wirst sehen wie Kyle sie erzogen hat, vielleicht hat er sie auch schon zu Dylan gebracht."
„Wer ist Dylan ?" traute ich mich zu fragen, weil mir dieses Mädchen eigentlich egal war, zu Ihr hatte ich nichts aufgebaut, keine Emotionen.
„Das wirst du noch früh genug erfahren und jetzt bist du leise, solange bis ich wieder mit dir reden möchte"
Ich nickte wissend und hörte der Musik zu, die er leise angemacht hatte.
Nach einer kurzen Zeit erreichten wir Kyles Villa und er drückte einen Knopf "Taylor hier", dass Tor öffnete sich sofort und er parkte vor dem Eingang.
Mein Magen zog sich zusammen, da ich gleich Kyle wieder sehen würde *ich hasse ihn so sehr*
"Du wirst auch auf Kyle hören, sollte er Dir etwas sagen" trichterte Taylor mir mit Druck ein " „Ja" sagte ich und stieg dann auch aus.
Er nahm mich an seine große Hand und klingelte dann an der riesigen Tür, sie wurde von einem Mädchen geöffnet die bestimmt noch nicht volljährig war.
„Guten Tag" sagte sie höflich und ich sah ihre vielen blauen Flecken, sie trug eine Kellner Dienstkleidung mit einem sehr kurzen schwarzen Rock.
„Kommen Sie bitte herein und folgen Sie mir bitte" sie sprach fast monoton und Taylor zog mich mit hinter dem Mädchen her. Sie führte uns in ein großes Wohnzimmer und da sah ich Kyle schon auf dem Sofa sitzen, er war echt keine Schönheit.
Freudig stand er auf und gab Taylor einen Handschlag „Taylor alter Freund, schön das du hier bist"
„Die neue Villa gefällt mir noch besser, ist jetzt auch viel näher an mir dran"
Beide setzten sich wieder auf die riesige breite Coach und ich stand weiterhin unbeholfen im Wohnzimmer herum, die weißen Fliesen glänzten gefährlich.
„Du kennst bestimmt Alison noch von früher ?" sagte Taylor grinsend und schaute mich an.
„Natürlich tue ich das ... sie hat immer noch kein Benehmen, hast du ihr nicht beigebracht hallo zu sagen ?"
Sie sprachen über mich als ob ich nicht anwesend wäre und ich schaute verlegen auf den Boden.
Es wurde ruhig und beide sahen mich an, Taylor schaute wütend und ich wusste nicht was er von mir wollte.
„Alison du sollst Kyle gefälligst begrüßen!"  sagte er laut und ich zuckte zusammen.
„Hallo" sagte ich leise und wurde rot.
Kyle lachte "Naja immerhin sieht sie gut aus, ich würde sie zum ficken nehmen als Gästeempfängerin wäre sie nicht geeignet"
"Ich stecke viel Zeit in  Alison  und habe auch schon überlegt sie Dir für ein paar Wochen zu bringen.."
Ich schüttelte heftig den Kopf "Nein bitte nicht"
"Vorlaut ist die kleine, das war sie früher auch schon. Wie gesagt wenn du willst behalte ich sie hier."
Taylor's Blick wurde noch finsterer und ich schaute sofort auf den Boden.
"Ich bin noch am überlegen Danke Kyle"
Kyle schnipste und sofort kam ein anderes Mädchen zu ihm.
„Wieso fragt hier keiner ob unser Gast etwas trinken möchte ?!"
Er packte feste ihre Haare und zog sie grob zu sich heran.
„Entschuldigung" sagte sie mit einer hohen Stimme und musste Tränen unterdrücken, es sah sehr schmerzhaft aus.
„Taylor ich bringe diese mal kurz runter, du wirst von einer anderen in der Zeit bedient"
Er stand auf und zog das arme kleine Mädchen an den Haaren hinter sich her.
"Kyle bitte nimm Alison mit, sie soll wissen wie es hier ist"
Er blieb stehen und schaute mich auffordernd an.
Mein Herz schlug schneller und ich drehte mich wieder um zu Taylor.
"Ich warte hier, folge ihm"
Langsam ging ich in seine Richtung und folgte Kyle die Treppen herunter in seinen Keller.

Entführt - The last breathWhere stories live. Discover now