Kapitel 29

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Melissa P.o.V

Ich liege im Bett und kann einfach nicht einschlafen. Meine Gedanken sind bei dem Kuss mit Jay. Warum habe ich ihn geküsst?

Ich verstand mich selbst nicht mehr. An der einen Seite liebe ich Harry. Aber an der anderen Seite war da auch ein schönes Bauch kribbeln, wenn ich an Jay denke.

Vielleicht wünsche ich mir auch nur, das ich Harry noch liebe. Wegen Noah. Weil ich will das Noah seinen Papa hat. Ach ich weiß es doch auch nicht. Als die sache mit Noah im Krankenhaus war, war ich mir so sicher das ich ihn noch liebe. Und jetzt?

Aber was mache ich wenn ich Harry wirklich nicht mehr liebe? Bin ich es Harry nicht schuldig, das er weiß woran er ist.

Vielleicht gehören Jay und ich doch zusammen. Immerhin hab ich nach Jahren immernoch Gefühle für ihn. Also ich denke ich hab Gefühle für ihn. Oder doch nicht?

Was bedeutet Jay mir?

Ich stand entschlossen auf und zog mich an. Es gab nur eine Möglichkeit heraus zufinden, ob ich Harry noch liebe. Ich packte mir mein Handy.

"Keane kannst du auf Noah aufpassen? " frag ich ihn als ich sein Zimmer betrat.

"Klar. Aber wo willst du um 23:00 uhr noch hin?" fragte er kritisch nach.

"So Harry. " lass ich ihn wissen.

"Okay. Wieso zu spät? Hat es nicht zeit bis morgen? " meint er skeptisch.

"Nein er muss jetzt sein. " lass ich ihn ein wenig barsch wissen.

"Okay ich Pass auf Noah auf. Wenn was ist rufe ich dich an."

"Danke Keane. " bedanke ich mich ehrlich bei ihm.

Ich renne förmlich zum Haus von Nialls Bruder. Angekommen klingele ich wie eine bekloppte. Denise und Greg bringen mich um, für die späte Störung. Aber ich musste wissen, ob ich Harry noch liebe. Ich musste diese Verwirrung loswerden.

"Was machst du hier? " fragte Niall ein wenig schockiert.

"Ist Harry da?" frage ich sofort und gehe ins Haus.

"Ähm ja. Aber ich weiß nicht, ob er schon schläft. " erwähnt er.

Ich gehe an ihm vorbei und stürme die Treppen hoch. Ich reize die Türe von Harrys Zimmer auf und er schreckt erschrocken hoch. Es brennt noch Licht und er hat ein Buch in der Hand. Also hat er noch nicht geschlafen. Im Hintergrund läuft Musik. Ich erkenne dieses Lied.  Es ist von Lifehouse - Everthing.

"Lizzy ist alles in Ordnung?  Ist was mit Noah? " springt er ausdem Bett und geht zu mir. Er steht nur in boxershorts vor mir und er sieht so sexy aus. Seine grünen Augen mustern mich. Er sieht einfach so toll aus. Seine Haare sind total verwuschelt. Der Sänger singt gerade davon wie sehr er sie brauch. Das sie alles ist was er will.

Ich brauchte Harry auch. Er ist auch alles was ich brauche. Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn. Erst scheint er geschockt und der Kuss ist ziemlich verkrampft. Aber nach wenigen Sekunden entspannt er sich. Und legt seine Hände an meine Hüfte. Meine arme schlinge ich um seinen Hals. Dieser Kuss ist einfach gigantisch. Es liegt soviel liebe in diesem Kuss. Ich hab es vermisst ihn zu küssen. Mein Herz schlägt ganz schnell. Es ist wie bei unserem ersten Kuss. Nur das mehr verlangen drin steckt.

Wir stolperten Küsstend zum Bett, unterwegs dahin zieht Harry mir mein Pulli aus. Ich öffne meinen BH und werfe ihn achtlos aufdem Boden. Ich merke in meinen kniekehlen, die Bettkante. Harry zieht mir meine Jogginghose mit Höschen runter. Und ich ziehe ihm seine boxershorts runter, aus der schnell heraus strampelt.

Vielleicht machen wir einen Fehler,  aber ich brauchte ihn gerade so sehr. Er ist der Mann dem ich das Ja - Wort gegeben hatte. Und das habe ich ihm nicht einfach so gegeben, das wusste ich jetzt wieder. Ich liebe ihn.

Wir fallen aufs Bett und er liegt auf mir. Meine eine Hand vergräbt sich in seinen Haaren und die andere streichelt ihm über seinen Rücken. Seine eine Hand liegt unter meinem Rücken und die andere massiert meine brust.

"Willst du das auch wirklich? " flüstert er mir zweifelt ins Ohr. Als Antwort drücke ich ihm meine Lippen auf seine.

Er schiebt sich in mich hinein. Und es tut so gut ihn in mir zu spüren. Ihn überhaupt so zu fühlen tut gut. Ihn zu berühren und von ihm berührt zuwerden tut so gut.

"Du hast mir so gefehlt. " lass ich ihn stöhnend wissen.

"Ich dich auch." lässt er mich wissen.

Seine Stöße sind sanft und immer wieder treffen sich unsere Lippen. Er ist so zärtlich und liebevoll. Ich genoss es so mit ihm liebe zu machen.

Wir beide kommen zusammen zum Höhepunkt und er ergießt sich in mir. Langsam zieht er sich wieder aus mir hinaus und rollt sich aufdem rücken. Ich kuschel mich sofort an ihm und er nimmt mich in seine Arme. Er zieht die decke über uns.

Wir beide schweigen uns an. Genießen die Nähe das anderen.

Dieser Moment ließen mich alle Zweifel fallen lassen. Ich liebe ihn. Da bin ich mir sicher. Er ist der Mann den ich eben wollte.  Ich wollte wissen, ob ich ihn noch liebe. Nicht Jay.

Ich wollte Harry fühlen. Ich wollte Harry bei mir haben. Und ich weiß jetzt das ich versuchen werde ihm zu verzeihen. Für uns beide.

"Ich bin so froh das du bei mir bist. Ich liebe dich." flüstert er mir zu und drückt einen Kuss auf meine Haare.

"Ich liebe dich auch. " gebe ich an ihm zurück.

Ich genieße es bei ihm zu sein und in seinen Armen schlafe ich ein.

You and I?  Don't let me go! (Book 2)Where stories live. Discover now