Kapitel 43

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Melissa P.o.V

Ich sitze mit Liam auf der Couch und kuschel ein wenig mit ihm. Noah spielt untem auf dem Boden mit seinen Lego Steinen. Ich habe gestern die ganze Nacht durch geweint. Liam hat zwar mich versucht zu trösten. Doch ich bin irgendwann mehr vor Erschöpfung als vom trost eingeschlafen.

Was ist nur mit Harry los? Diese Frage beschäftigte mich so sehr.

Es klingelt an der Tür und Liam steht genervt auf.

"Was machst du hier? " höre ich Liam barsch zu jemanden sprechen.

"Ich möchte zu Lizzy. Ich muss mit ihr reden. " höre ich Harry und ich spanne mich an.

"Papa. " ruft Noah freudig und rennt auf Harry zu. Harry nimmt ihn sofort in seine arme und hebt ihn hoch. Anscheinend hat Noah schon wieder vergessen, das Harry mit ihm geschimpft hat, so wie er auf seinen Vater zu stürmt.

"Na mein großer. Geht's dir gut? " fragt er Noah und drückt ihm einen Kuss auf die stirn. Noah hangelt sich wieder runter von Harry getrennt und legt seine kleine Hand in Harrys große Hand.

"Guck einmal Papa. Hab Auto gebaut. " sagt Noah stolz und zeigt ihm sein gebautes.

Naja wie ein Auto sieht es jetzt nicht aus, eher wie ein Klumpen lego. Aber mit ganz ganz viel Fantasie ist es bestimmt ein Auto. Harry ist vor Noah in die hocke gegangen und Noah klettert auf seinen Schoß. Er schlingt seine Arme um Harrys Hals.

"Hast du super gemacht mein großer. " lobt Harry ihn und Noah bekommt noch einen Kuss.

"Noah es tut mir leid das ich dich gestern so geschimpft habe. Papa liebt dich okay." flüstert er ihm zu, aber ich verstehe es trotzdem.

"Kay. Liebe dich auch mein Papa. " sagt Noah zu ihm und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Noah geh mal mit Onkel Liam spielen. Ich muss mal mit der Mama alleine reden. " meint Harry und übergibt Noah, Liam.

Harry geht schweigend zum Fenster und hat die Hände im Rücken verschränkt.

"Melissa ich hab nachgedacht. Und ich bin zum Entschluss gekommen, das es das beste ist wenn wir uns trennen. Ich habe einfach keine richtigen Gefühle mehr für dich. Und das ist dir gegenüber nicht fair,  das ich weiter auf heile Familie mache. Das hast du nicht wirklich verdient. " sagt er zu mir aber sieht mich dabei nicht an.

Ich höre mein Herz praktisch in tausend teile zerbrechen. Es für mich der bekanntliche Welt Untergang. Ich würde ihm so gerne sagen das er lügt, aber ich bin zu sehr geschockt. Er lässt mich gerade sitzen.

"Vielleicht gehst du einfach nach Irland zurück. Wegen Geld musst du dir auch keine sorgen machen. Ich hab dir ein Konto eröffnet, wo 10 Millionen drauf sind. Ich werde mich natürlich auch um die Kinder kümmern. Lass mich wissen wenn die kleine auf der Welt ist. So jetzt ist alles gesagt. " lässt er mich wissen und dreht sich um.

"Harry das kann doch nicht dein ernst sein? " wimmere ich.

Er schaut mich kurz an und ich sehe das seine Augen glasig sind. Er ist auch den tränen nahe. Aber warum? Er behauptet doch er liebt mich nicht mehr.

"Doch Lizzy es ist mein ernst. Also wir hören uns. " sagt er mit zittriger stimme und geht Richtung Tür.

"Nein Harry bitte geh nicht. Ich liebe dich." springe ich auf und flehe ihn an.

"Lizzy mach es bitte nicht schwerer als es schon ist. " sagt er leise und verschwindet endgültig durch die Türe.

Er hat mich gerade verlassen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich bin am ende mit meinem nerven. Heulend sacke ich zu Boden, halte mir meine Hände vor meine Augen. Ich weiß jetzt schon das dieser Schmerz nie vergehen wird. Den ich liebe ihn überalles.

Harry P.o.V

Ich sitze gerade in meinem Auto und endlich kann ich den Schmerz heraus lassen. Ich lasse meine Tränen freien lauf. Ich habe mit meiner großen Liebe gerade Schluss gemacht. Es einfach beendet. Doch es ist das beste.

Ich will nicht das sie mitbekommen, wie ich vielleicht sterbe. Das will ich einfach nicht.

Auch wenn es bedeutet, sie so zu verletzen. Ich hab der Frau weh getan die ich überalles liebe. Ich hab ihren Schmerz gesehen in ihrem Gesicht. Und mein Herz ist in diesem Moment in Stücke zerbrochen. Aber ich habe es verdient, diesen Schmerz zu spüren. Immerhin lass ich meine schwangere Frau sitzen. Ich bin das letzte dieser Nation. Aber ich hab es aus liebe zu ihr gemacht. Vielleicht wird sie es irgendwann verstehen.

Vielleicht findet sie auch einen neuen Mann, der sie genauso liebt wie ich. Das wünsche ich mir für sie. Ich weiß das ich nie eine andere Frau so lieben kann, wie Melissa.

Ich werde sie für immer lieben bis ich meinen letzten Atemzug mache und selbst im Tod werde ich sie weiter lieben.

You and I?  Don't let me go! (Book 2)Where stories live. Discover now