Kapitel 34

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Melissa P.o.V

Wir sind gerade dabei Noahs zweiten Geburtstag zu feiern. Doch ich bin garnicht bei der Sache.

Ich lächelte aber innerlich könnte ich vor schuldgefühlen, heulend zusammenbrechen. Harry der doch erschienen ist, ging ich so gut wie es geht ausdem weg. Ich konnte ihm nicht mal in seine Augen sehen.

Ich habe ihm die ewige treue geschworen und hinter gehen ihn, mit Zayn. Während er ahnungslos zwei Zimmer weiter seelenruhig schlief. Ich werde mit diesen schuldgefühlen nie klar kommen. Ich kann ihn jetzt schon nicht mehr angucken. Wie soll ich dann unsere Ehe weiter führen?

Ich habe eigentlich nur zwei Optionen. Die eine Option ist, ich gestehe ihm alles und hoffe er verzeiht mir. Die zweite Option ich bleibe feige und trenne mich endgültig von ihm und jeder kann sein eigenes Leben führen.

Bei dem Gedanken an der letzten Option bricht mein Herz in zwei. Ich liebe ihn. Auch wenn ich so grausam dumm gewesen bin und wir unsere Streitigkeiten hatten, ist er der Mann mit dem ich alt werden will. Ich hab ihm eigentlich schon lange verziehen. Aber ich hab alles zerstört.

"Lizzy alles okay? " fragt mich ausgerechnet Harry.

"Ja. " antworte ich leise.

"Und warum weinst du? " fragt er besorgt.

Shit! Ich habe garnicht bemerkt, dass ich weine.

"Es ist wirklich nichts. " schluchze ich aber es ist zu spät, den die tränen laufen wie Wasserfälle aus meinen Augen.

"Lizzy, wenn es wegen gestern ist. Ich hab übertrieben und es tut mir leid. " sagt er ehrlich.

Das gab mir den Rest.

Er entschuldigt sich bei mir, obwohl ich hier die hexe bin. Ich habe ihn hintergangen. Was er mittlerweile getan hatte, war ein kleiner laden Diebstahl. Und ich hatte gleich eine ganze Bank ausgeraubt, mit meiner tat. So fühlte sich das aufjedenfall an.

Zayn beobachtete uns skeptisch von der Seite.

Hatte er eigentlich keine schuldgefühle? Er tat wirklich so als wäre nie was gewesen. Immerhin hatte er doch auch Perrie betrogen. Und seinen besten Freund hintergangen, mit dessen Ehefrau. Doch er scherzte mit Harry, lachte mit Harry und unterhielt sich wie immer mit Harry.

Ich dagegen starb vor schuldgefühlen, Ging Harry ausdem weg und musste mein Hals mit einem dicken schal verstecken. Und überlegte wie ich damit klarkommen soll.

Am liebsten würde ich meine Sachen packen und verdufteten. Peru oder so. Und Noah würde seinen Vater hoffentlich vergessen, irgendwann. Und ich würde Harry auch irgendwann vergessen. Irgendwann in einer Zeitung lesen, das er eine neue Freundin gefunden hat.

Nein, das war auch nicht die Lösung. Vielleicht sollte ich einfach alleine aus seinem Leben verschwinden und aus Noahs.

Aber ich liebe meine Männer so sehr. Ich kann ohne die beiden nicht mehr leben.

"Lizzy sprich mit mir. " sprach Harry zu mir und zwang mich in dem er seine Hand unter mein Kinn legte, ihn anzusehen.

Ich sah ihn in seine wunderschönen grünen Augen, die ich so sehr liebte. Sein Blick lag besorgt auf meinen. Ich konnte ihm aber nicht sagen, was los ist. Ich würde ihm das Herz brechen. Aber würde ich das nicht aufjedenfall mit einer meiner gerade entstanden Optionen?

"Ich kann nicht Harry. " schluchzte ich bitterlich und rannte davon.

Ich rannte einfach los.

Ich rannte als wäre ein Auftragskiller hinter mir her. Ich nehme noch rufe, nach mir war. Doch ich rannte einfach stur weiter. Ohne Ziel.

Ich hasse mich einfach dafür. Ich kann nicht mit diesen schuldgefühlen leben. Ich kann einfach nicht so tun, als wäre zwischen Zayn und mir nie was passiert. Ich kann mit Harry mit dieser tat nicht einfach auf heile Familie machen. Das hat Harry einfach nicht verdient.

Ich nehme Zayn sein Verhalten auch nicht übel, er versucht einfach weiter zu machen. Als sei nie was gewesen. Doch es war was. Und es macht mich einfach nur fertig.

Harry P.o.V

Wie erstarrt bleib ich stehen. Ich verstehe die Welt gerade nicht mehr. Nimmt sie mir meinen Spruch von gestern, wirklich so übel?

Und was meint sie damit, ich kann nicht Harry? Sie klang so verzweifelt, so hilflos. Als wäre sie am Ende.

Zayn schaute traurig zu Boden. Wusste er was? Vielleicht ist ihr klar geworden, das unsere ehe keinen Sinn mehr für sie hatte. Ich hoffe mal nicht! Ich will nicht ohne sie sein. Sie ist die Liebe meines Lebens. Ich will sie nicht verlieren.

Warum war alles so kompliziert? Oder war es alles ganz einfach? Und wir machten uns das Leben unnötig schwer.

"Mama Aua? " fragt Noah und hangelt sich an mir hoch. Ich nehme ihn hoch und drücke ihm einen Kuss auf seine Wange.

"Nein Mama hat kein Aua. " versicherte ich ihm. 

"Mama traurig? Du sie geärgert? " fragt er weiter.

Toll anscheinend bekommt er unsere Streitigkeiten schon mit.

Gerade kam mir der Gedanke, was mit ihm ist, wenn wir uns endgültig trennen. Wenn sie endgültig die Trennung wollte. Ich würde ihm noch seltener sehen. Sie würde bestimmt hier in Irland bleiben.

"Papa auch Aua? " fragt Noah und tätschelt in meinem Gesicht herum.

Ich habe nicht gemerkt das mir tränen über mein Gesicht laufen.

Shit! Heute war sein Geburtstag. Es sollte ein schöner Tag für ihn werden. Und er sollte nicht sehen, wie seine Eltern weinen.

"Geh mal zu Onkel Louis. " schickte ich ihn zu Louis. Sofort hangelt er sich runter und rannte zum Glück zu Louis.

Was ist nur mit uns passiert? Warum können wir nicht einfach über unsere Probleme reden? Warum kann nicht alles einfach wieder so werden wie früher? Ich vermisse einfach unsere guten Zeiten. Ich habe irgendwie das Gefühl, ich bin der einzige der noch in unsere ehe festhält. Und vielleicht bin ich ein Idiot, weil ich einfach hoffe das alles wieder gut wird. Das wir am Ende, einfach wieder zusammen finden. Und für den Rest unseres Lebens zusammen sind. Ich hoffe es einfach so sehr, das wir wieder zusammen kommen.

You and I?  Don't let me go! (Book 2)Where stories live. Discover now