Kapitel 40

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Harry P.o.V

Ich ließ mich total fertig auf die Couch fallen. Gerade war ich mit Noah beim Arzt, weil er noch mal zur Kontrolle musste, wegen seinem Kaktus Unfall. Ihm wurden 20 Stacheln aus seinem kleinen rücken geholt. Mein Herz ist in tausend Stücke zerbrochen, als er so bitterlich geweint hat dabei. Ich liebe meinen Sohn überalles und seine schmerzen sind auch meine. Lizzy war stinksauer auf Louis. Aber der konnte ja auch nicht wirklich was dafür, das Noah seinen Stunt nach macht.

"Du siehst Scheiße aus Harry. " informiert mich Louis besorgt.

"Danke das will man doch hören. " gebe ich genervt von mir.

Gut gerade ging es mir wirklich nicht gut. Schon seit Wochen ging es mir nicht gut und so wirklich komme ich auf die Diagnose nicht klar. Vorallem war es ein richtiger Kampf meine Krankheit vor Lizzy zu verstecken. Da ich auch Unmengen an Tabletten nehmen musste die mich auch schrecklich müde machten.

"Louis hat recht du siehst echt mies aus. Hast du eigentlich mal vor es Lizzy zusagen. " kommt Liam sauer aus der Küche.

"Noch nicht. " lass ich sie wissen.

"Toll Harry. Wann willst du es ihr endlich sagen? Sie hat ein verdammtes recht darauf zu erfahren, das ihr Mann Tod krank ist." sagt Liam ein wenig laut.

"Sei nicht so laut. Noah ist mit Niall oben. " tadel ich ihn. Lizzy war auch zum Glück mit El unterwegs.

"Aber Liam hat recht. Du kannst es ihr nicht ewig verheimlichen. Besonders wenn du so Leichenblas aussiehst wie jetzt. Lizzy ist nicht doof und wird früher oder später was merken. " meint Zayn der gerade von oben herunter kam.

"Ich weiß Jungs. Aber vor der Geburt unserer Tochter, will ich nicht das sie es erfährt. " bleibe ich stur.

"Man Harry die kleine Maus kommt erst in fünf Monaten. Du willst es ihr doch nicht wirklich solange verheimlichen. Was ist wenn du ins Krankenhaus musst? Was ist wen du in ihrer Anwesenheit einen Herzanfall bekommst? Sie wird aufs üble geschockt sein. Tut mir leid Harry in der Hinsicht versteh ich dich nicht und ich werde definitiv keine fünf Monate deine Frau weiter anlügen. " gibt Liam bekannt.

Ja ich hatte ein Herz Problem. Das sind die spätfolgen von dem Giftanschlag von Sean der eigentlich Lizzy treffen sollte. Nun ja es hat mich getroffen. Mittlerweile bin ich froh das es mich getroffen hat, sonst würde mein Engel jetzt dieses Problem haben. Eigentlich war alles gut, bis ich bei studioaufnahmen vor ein paar Wochen zusammen geklappt bin. Paul hatte sofort einen Krankenwagen gerufen und zusammen mit Louis und Liam bin ich ins Krankenhaus gekommen. Diagnose: Herzinsuffisenz. Das heißt mein Herz gibt den Geist auf. Warum? Weil ich ja diesen Herz stillstamd hatte und dadurch eine Herzmuskelentzündung verursacht wurde bei mir. Bis jetzt kann ich mit Tabletten behandelt werden. Doch auf kurz oder lang brauche ich ein neues Herz. Wenn ich solange lebe um eins zu bekommen.

"Bitte Liam akzeptiere meine Entscheidung, sobald die Tabletten besser wirken, geht es mir auch wieder besser. " gebe ich flehend bekannt.

"Harry ich war dabei, als der Arzt dir alles erklärt hat. Er hat aber auch gesagt wenn du Glück hast, brauchst du erst in ein paar jahren ein neues Herz. Wenn du Pech hast in ein paar Monaten. Die Tabletten sind keine Garantie, das die Herzinsuffisenz aufgehalten wird. Und ganz ehrlich Harry ich will nicht an deiner Beerdigung, Melissa die Wahrheit sagen, warum ihr Mann Tod ist. " fängt Liam leise an und wird am Ende immer lauter.

"Papa Liam böse auf dich? " kommt Noah die Treppe hinunter getabst.

"Ein bisschen. " sage ich zu meinem Sohn und nehme ihn auf meinem schoß.

"Warum? " fragt er und kuschelt sich an mich. Ich nehme ihn vorsichtig, wegem seinem Rücken, in eine Umarmung und kuschel ihn fest an mich.

Ich liebe meinen Sohn überalles und ich will auch nicht das er was mitbekommt. Sollte es mir irgendwann so dreckig gehen, das ich einfach nur noch im Bett liegen kann, werde ich ihn zu meiner Mutter schicken. Ich will ihm meinen Anblick definitiv ersparen. Da fällt mir noch ein meiner Mama habe ich es auch noch nicht gesagt. Bis jetzt wissen es nur die Jungs, Lou und meine Schwester. Meine Schwester hat drei Stunden erstmal am Telefon geheult. Aber am Ende hat sie verstanden, dass ich es selbst unserer Familie sagen will. Sie hat sogar verstanden, warum ich es Lizzy noch nicht sagen will. Ich einfach auch angst das die Nachricht von meiner Krankheit, sie so aufgeregt, das sie vielleicht unsere Tochter verliert. Und nochmal steht sie den Verlust nicht durch.

"Noah schläft. " informiert mich Louis. Der kleine war auch fertig nachdem der Kinderarzt die Wunden noch mal gesäubert hat. Außerdem hatte er keinen Mittagschlaf. Gut wir haben 18:00 Uhr das ist auch für seine Verhältnisse früh zum schlafen. Aber gerade will ich ihn nicht wecken.

Langsam stehe ich auf, mit ihm in meinen Armen. Seinen Kopf lege ich auf meine Schulter und halte ihn ganz fest damit er nicht runter fällt.

"Ich bring ihn nach oben. " lass ich die anderen wissen.

"Glaub nicht das Thema ist damit vom Tisch. " mahnt Liam mich streng.

Ich ignoriere ihn und begebe mich mit Noah nach oben. Ich ziehe ihn langsam aus und ziehe ihm noch eine frische Windeln an. Noah stört es garnicht, er schläft unbeirrt weiter.

Als ich ihn in sein Bettchen lege und auf ihn herunter starre, kommen mir die Tränen.

Ich werde vielleicht nie bei seiner Einschulung dabei sein. Erleben wie er seinen ersten Zahn verliert oder wie er stolz seine viel zu große schultüte schleppt. Oder vielleicht werde ich nie erleben, wenn er sein erstes Mädchen nachhause bringt. Diese Gedanken machten mich gerade richtig traurig.

"Ich liebe dich mein kleiner. " flüstere ich ihm zu und gebe ihm einen Kuss auf seine Stirn.

Warum musste es ausgerechnet mich treffen? Ich will doch meine Kinder aufwachsen sehen. Vielleicht auch noch zwei Kinder mehr mit Lizzy in die Welt setzen. Ich weiß doch wie gerne sie noch einen kleinen Liam haben will. Außerdem will ich mit der Frau alt werden die ich so sehr liebe. Ich will mit ihr auf einer verdammten Terrasse sitzen und unseren Enkelkindern beim spielen zusehen. Aber vielleicht sind das alles bald hoffnungslose träume für mich. Weil ich nicht weiß, ob ich überhaupt solange leben werde um das alles zu erleben.

You and I?  Don't let me go! (Book 2)Место, где живут истории. Откройте их для себя