!WICHTIG! Mein Pseudonym - von pc_writer zu... !WICHTIG!

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Hallo, ihr Menschen da draußen.

P.C. – so kennen mich die meisten unter euch. Zwei Buchstaben mit Punkten dahinter. Auch wenn P und C die Initialen meines Echtnamens sind, wirkt P.C. doch etwas unpersönlich, oder? Wie ein Computer. Bereits seit einigen Monaten suche ich deshalb nach einem passenderen Pseudonym.

Das Problem? Alles ist irgendwie scheisse.

Wieso? Weil Namensgeschmäcker bekanntlich verschieden sind.

Mein größter Fehler? Ich habe andere nach ihrer Meinung gefragt.

Eigentlich hatte ich schon recht lange einen Vornamen für mein Pseudonym gefunden. Einer, der mir gefällt. Nur ist er etwas außergewöhnlich, sodass mir Nahestehende mich erst einmal davon abbringen wollten (danke Mama, Küsschen gehen raus an dich).

Jetzt dachte ich mir aber ... wer muss glücklich damit sein?

Richtig. Ich.

Der Weg zum Nachnamen war ein steiniger, doch auch den habe ich bezwungen. Und ganz ehrlich? Ich wäre froh, wenn der Name euch gefällt, aber ich bin auch so damit zufrieden. Gleich werde ich euch auch noch die Bedeutung des Vor- und Nachnamens erklären, einfach weil ich sie so schön und passend für mich finde.

So. Jetzt geht's ans Eingemachte.

Darf ich vorstellen?

pc_writer wird zu Pim Cline.

Pim? Cline? Was'n das?

Lasst mich erklären.

Pim ist ein geschlechtsneutraler Vorname. Wie ich auf ihn gestoßen bin? In einer Reportage vor einigen Monaten, wenn nicht sogar Jahren, trug eine junge Frau diesen Namen. »Komisch«, habe ich gedacht. »Den Namen habe ich ja noch nie gehört. Wie ulkig der klingt.« Und wie bei so vielen anderen merkwürdigen Dingen hat der Name mich letztlich doch in den Bann gezogen.

Er ist altdeutscher Herkunft und wird vor allem für Jungs in den Niederlanden verwendet, man kann ihn mit ›entschlossener Beschützer‹ übersetzen. Gefällt mir. Immerhin bin ich auch eine entschlossene Beschützerin. Von Tieren, psychischer Gesundheit und meinen Buchcharakteren. Das passte schon mal.

Und dann bin ich auf die thailändische Bedeutung für die weibliche Form des Namens gestoßen. Haltet euch fest: Die Bedeutung ist ›mein Ebenbild‹. Welcher Vorname eignet sich besser für ein Pseudonym; für ein virtuelles, neben meiner eigentlichen Identität existierendes Ebenbild? Spätestens dann war der Vorname für mich in Stein gemeißelt.

Was mir hingegen an Cline so sehr gefällt, dass ich es zum Nachnamen meines Pseudonyms gemacht habe?

Nun, im Englischen hat cline gleich mehrere Bedeutungen – je nach Kontext und Interpretationsweise. Einerseits kann es mit Klammer übersetzt werden, die zwei verschiedene Dinge verbindet. Ich verbinde den starren Rahmen eines Schreibratgebers mit schlechten Witzen und persönlichen Anekdoten, meine persönliche Geschichte in einer psychiatrischen Klinik mit dem Traum von einer eigenen abgeschlossenen Buchreihe, meine abklingende Soziophobie mit dem Drang, neue Menschen kennenzulernen. Ich bin in vielen Dingen ein Widerspruch und verpasse Stereotypen und dem guten alten Schubladendenken den Arschtritt – kurz gesagt umklammere ich schrecklich viele Charakterzüge und Themen, die mich interessieren, in meinem kleinen Kopf.

Cline kann in der Linguistik aber auch so viel wie Kontinuum heißen. Obwohl ich mich verändere und stetig an mir arbeite, bin ich durch meine Erfahrungen geprägt und habe aus ihnen gelernt. Und diese Veränderung durch das Hinzulernen wird durch die Definition von cline im biologischen Kontext perfekt verkörpert. Bestimmte Merkmale von Individuen benachbarter Populationen von Organismen derselben Art verändern sich langsam, aber stetig.

So wie auch ich.

Also...

Ich bin's, die Pim.

Kein Pimp.

Kein Pimpf

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Kein Pimpf.

Kein Pimmel

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Kein Pimmel. (Hier verzichte ich auf ein Bild.)

Um die Namenswitze vorwegzunehmen.

Einfach Pim.

Man liest sich.

P.– Nein ... halt. Daran muss ich mich noch gewöhnen.

Pim Cline

P.C.'s SchreibratgeberWhere stories live. Discover now