일곱/7 - TO STRESSED, TO BE DRESSED

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Namjoon,

"Okay, bist du bereit?", vorsichtig zog ich den Vorhang der Umkleiden auf, darauf bedacht ihn nicht ausversehen herunter zu reisen da er nur sehr wackelig angebracht war.

"1...2...3", wir beide traten hervor und sahen uns gegenseitig an. Da Sam scheinbar sowieso alle ihre Sachen eine Größe zu groß kaufte, war der Anblick von ihr in einem Pullover dessen Ärmel weit über ihre Hände reichte, nicht allzu ungewöhnlich.

Doch sie begann gnadenlos zu grinsen. "Tut mir leid, ich wusste nicht was für eine Größe du brauchst", ich sah selbst an mir herunter und zupfte an dem neon farbenen Sweatshirt. "Die Größe ist ja nicht mal das Hauptproblem, ich versteh nur nicht..." skeptisch zog ich die Augenbrauen nach oben und wurde zum Satzende hin immer leiser. Wer stellte neon farbene Klamotten her?

"Lass uns das nächste anprobieren" immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht, verschwand sie wieder in ihrer Umkleide und zog den Vorhang zu.

Nach unzähligen weiteren Lachanfällen und überraschten Blicken, hatten wir einen kleinen Haufen an Klamotten zusammen gesucht, den wir unordentlich in einen der Metal Körbe zur Kasse transportierten.

Die Kassiererin musterte uns mit einem ungläubigen Blick und legte jedes der Teile einzeln zusammen, während dessen sie das tat wanderte ihre Augen immer wieder zu uns. Vermutlich waren wir nicht gerade die normalen Kunden, besonders nicht um diese Zeit. Doch wer in diesem Stadtviertel war schon normal?

Als ihr Blick ein paar Sekunden zu lang an meinem Gesicht hängen blieb, beschlich mich der Gedanke das sie mich erkannt haben könnte. Etwas ungeduldig verfolgte ich ihre Bewegungen während sie die Sachen in einen Beutel packte, und kramte in meiner Jackentasche nach meinem Portmonai.

Als sie endlich fertig war tippte sie auf der Kasse herum, "Okay...", sie tippte erneut etwas ein, "Das macht dann 28.700 Won", "Kann ich mit Karte zahlen?", die Frau nickte und reichte mir das Kartengerät, während Sam mich mit großen Augen ansah.

Als die Kassiererin endlich fertig war griff ich etwas zu abrupt nach den Tüten, und war froh als ich endlich ein paar Meter zwischen sie und mich bringen konnte.

Sam eilte mir hinter her und brauchte einen Moment sich an mein Tempo anzupassen. "Alles okay?", ich sah zu ihr und versuchte augenblicklich etwas langsamer zu laufen.

"Ja, ich wollte nur zurück an die frische Luft", ich versuchte beruhigt zu klingen, worauf hin der fürsorglich Blick aus ihrem Gesicht wieder verschwand und sich entspannte.

"Gut, wenn du die Sachen bezahlst lad ich dich zum Essen ein", entschieden schob sie mich in einen der Supermärkte hinein, die vierundzwanzig Stunden lang geöffnet waren und in denen es eine kleine Ecke gab in der man etwas Essen konnte.

Früher war ich manchmal mit meiner Mutter in einem dieser Märkte gewesen, doch ich hatte eine Ewigkeit kein Schritt mehr über die Schwelle eines solchen Ladens gesetzt. Im Entertaiment mussten wir nicht mehr einkaufen und das Essen wurde meistens ebenfalls bereit gestellt wenn man nicht gerade auf einer der Diäten war um dem Schönheitideal auch ja gerecht zu werden.

Etwas in Kindheitserinnerung schwelkend lief ich hinter dem Mädchen durch die Gänge und sah ihr dabei zu wie sie motiviert den Korb in ihrer Hand, mit den verschiedensten Sorten von Ramen und anderen Instant-Food füllte, in der letzten Reihe warf sie noch ein paar Süßigkeiten oben drauf bevor sie zur Kasse ging und bezahlte.

So unauffällig wie möglich lies ich meinen Blick zu der kleinen Ecke streifen, ich wollte nicht noch einmal aus einem Geschäft flüchten.

"Suchst du einen Platz?", aus Gedanken gerissen schaute ich zu Sam, welche mir den Korb entgegen hielt, allerdings die ersten Sachen heraus genommen hatte und sich, ohne auf meine Antwort zu warten, auf dem Weg zu den Microwellen und Wasserkochern machte. Ich hatte nicht mal deutlich registriert das sie bezahlt hatte.

old future; kim namjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt